Die Bulls erobern die Tabellenführung

Basketball
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Die bulls Kapfenberg schlagen die Swans Gmunden im Spitzenspiel der Basketball Bundesliga und beerben die Oberösterreicher damit an der Tabellenspitze. Möglich wurde das dadurch, dass die Güssing Knights bei den Klosterneuburg Dukes doch etwas überraschend mit 83:69 verloren. Der Meister ist damit auf Rang 4 zurückgefallen, da der BC Vienna beim WBC Wels gewonnen hat und damit punktegleich mit Bulls und Swans auf Rang 3 liegt. Zum Abschluss des ersten Durchganges der „Regular Season“ wird es übrigens heute in einer Woche Live auf Sky zum Duell zwischen den Wienern und Kapfenbergern kommen. Für viele überraschend auch der Ausgang des „Kellerderbys“: Der UBSC Graz kann nämlich bei den Fürstenfeld Panthers mit 84:77 gewinnen und gibt damit die rote Laterne an die Oststeirer ab. Heute könnten sich beim Sky-Livespiel die Traiskirchen Lions mit einem Sieg gegen die Gunners Oberwart noch Rang 4 holen, die Burgenländer wiederum würden bei einem Erfolg Dukes, WBC und Lions überholen und auf Rang 5 vorstoßen.

Die Begegnungen im Detail:
Klosterneuburg Dukes vs Güssing Knights – 83:69 (59:52, 34:38, 18:17)
Die Klosterneuburger verteidigten von Beginn weg stark und zogen auf 9:3 davon. Sie ließen den ersten Knights-Korb aus dem Feld erst nach fast sechs Minuten zu. Vor allem dank eines Jandrasits-Dreiers und erfolgreichen Freiwürfen kamen die Knights wieder heran. Ein Dreier von Mathias Klepeisz brachte die Güssinger kurz vor Schluss des 1. Viertels erstmals in Front, die Schlusspunkte setzte allerdings Momo Lanegger von der Freiwurflinie zum 18:17 für sein Team.

Binnen 53 Sekunden stellten die Burgenländer auf 22:18 und zwangen Dukes-Headcoach Langer zu einer raschen Auszeit. In der Folge verteidigten die Dukes wieder besser, fanden aber in der Offense kaum zu einem Rhythmus. So lagen die Knights stets voran, entscheidend absetzen konnten sie sich aber auch nicht. Mit einem 34:38-Rückstand aus Sicht der Klosterneuburger ging es in die Halbzeitpause.

Die Dukes kamen topmotiviert aus den Kabinen und gingen rasch mit 39:38 in Führung. Das Spiel nahm nun deutlich an Fahrt auf und die Gastgeber fanden nun auch in der Offensive immer wieder die richtigen Mittel. Zwei Minuten vor Ende des Viertels lagen sie nach einem Bobb-Dreier mit 56:50 voran, 59:52 hieß es letztlich vor dem Schlussviertel. Auch zu Beginn des entscheidenden Spielabschnitts gaben die Klosterneuburger den Ton an und setzten sich nach zwei Minuten auf 65:55 ab. Chappell erhöhte kurz darauf auf 67:55 und die Dukes hatten den Gegner und die Partie im Griff. Fünf Minuten vor der Schlusssirene erhöhte Jeftic auf 73:58, zwei Minuten später stand es bereits 79:61 – das Spiel damit vorzeitig entschieden.

Stimmen zum Spiel:
Armin Göttlicher, Assistant-Coach der Dukes: „Nach der unglücklichen ersten Hälfte sind wir stark zurückgekommen und haben das Glück erzwungen. Durch unseren harten Kampf haben wir das Spiel verdient gewonnen.“
Matthias Zollner, Headcoach der Knights: „Wir haben in der zweiten Halbzeit keinen Intensität auf das Spielfeld gelegt und deshalb verdient verloren.“

beste Werfer: Payton 17, Rados 16, Nelson 15 bzw. M. Klepeisz 16, Dunn 13, Heard 10

WBC Wels vs BC Vienna – 67:79 (43:62, 32:40, 19:24)
Wien kommt schnell ins Spiel und trifft von Anfang an hochprozentig von außen. Wels kann kurzweilig gleichziehen, Wien beendet das erste Viertel jedoch mit einer 5-Punkte-Führung. Im zweiten Viertel holt sich der BC viele leichte Punkte von der Freiwurflinie und der WBC lässt im Gegenzug zu viele einfache Chancen unter dem Korb aus. Im dritten Spielabschnitt dominieren die Gäste und kontrollieren das Tempo. Durch konsequente Verteidigung gerät die Führung der Wiener niemals in Gefahr und so holt sich der BC Vienna den verdienten Auswärtssieg in Wels.

Stimmen zum Spiel:
Ken Scalabroni, Headcoach des WBC: „Wien hat sehr gut und diszipliniert verteidigt und wir haben unseren Spielplan nicht mit der nötigen Konzentration und Intensität ausgeführt.“
Andrea Maghelli, Headcoach des BC: „Wir wussten es würde ein hartes Spiel werden. Aber wir waren in der Lage den richtigen Fokus durch fast das gesamte Spiel über zu behalten. Am Ende waren wir etwas müde, aber wir wissen, dass sich das bald ändern wird.“

beste Werfer: Barrow 13, Channels 12, Kapelan 11 bzw. Detrick 19, Stazic 17, Stevens 12

Fürstenfeld Panthers vs UBSC Graz – 77:84 (56:58, 38:37, 13:24)
Das Derby beginnt besser für die Gäste. Durch eine ausgezeichnete Wurfquote gehen sie nach nur 4 Spielminuten mit 16:5 in Führung. Danach können sich die Panthers in der Defense besser auf die Grazer einstellen und kämpfen sich zurück ins Spiel. Durch einen Dreier in der letzten Sekunde des zweiten Viertels führen die Fürenfelder mit 38:37. Im dritten Viertel geht es spannend zu. Mit 56:58 geht es in den letzten Abschnitt. Die Grazer entscheiden das Derby für sich. Endstand: 77:84

Stimmen zum Spiel:
Karl Sommer, Manager der Panthers: „Samo Grum hat für sein Alter sehr stark gespielt. Jetzt muss der Vorstand nachdenken, ob noch ein Legionär kommen soll.“
Ervin Dragsic, Headcoach des UBSC: „Wir haben verdient gewonnen, da wir das ganze Spiel über die bessere Mannschaft. Es war kein schönes Spiel, aber ich bin stolz auf mein Team, dass sie es geschafft haben, nach 7 Niederlagen dieses Spiel zu gewinnen.“

beste Werfer: Lowe 16, Gvozden, Balocka je 15 bzw. Grum 26, Schaal, Stegnjaic je 15

bulls Kapfenberg vs Swans Gmunden – 91:85 (70:68, 44:42, 21:22)
Die ersten Minuten des ersten Viertels verlaufen noch sehr ausgeglichen, keine der beiden Mannschaften mit besonderen Vorteilen, dann kann sich Gmunden aber doch ein wenig absetzen. Die Bulls verhindern aber einen zu großen Rückstand und so steht es nach dem ersten Viertel 21:22. Im zweiten Viertel laufen die Swans von der Dreipunktelinie heiß – zwei Mal trifft Murati, einmal McShepard – und stellen die Bulls so vor einige Probleme. Die Gäste können sich so auf acht Punkte absetzen, die Bulls kämpfen sich aber vor der Halbzeitpause vor allem durch Kohlmaier noch zurück und übernehmen sogar noch mit 44:42 die Halbzeitführung.

Im dritten Viertel wieder lange ein ausgeglichener Spielverlauf, die Gastgeber führen nur mit wenigen Punkten, dann aber wieder eine Dreierserie der Swans, sie treffen vier in Folge und erspielen sich so eine Führung. Wieder schlagen aber die Bulls zurück, vor allem Doaks ist in dieser Phase sehr aktiv, sowohl offensiv als auch defensiv. Kapfenberg geht so mit einer 70:68 Führung ins Schlussviertel. Im vierten Viertel drehte sich die Offensive der Bulls vor allem um Joey Shaw, der es immer wieder schaffte, für sich oder seine Mitspieler Wurfmöglichkeiten zu kreieren. Die Swans in dieser Phase mit weniger Wurfglück von außen, versuchen es dann daher in Korbnähe. Kapfenberg hat defensiv darauf aber meist die richtige Antwort parat und ist auch im Angriff effizient genug um schließlich einen 91:85 Sieg einzufahren.

Stimmen zum Spiel:
Michael Schrittwieser, Headcoach der Bulls: „Wir haben durch den Kampf zurück ins Spiel gefunden, unsere Intensität in der Verteidigung und unsere Arbeit am Rebound haben schließlich den Ausschlag zum Sieg gegeben.“
Richard Poiger, Kapitän der Swans: „Wir haben heute wieder über 90 Punkte zugelassen, was einfach zu viel ist. Unser Ziel muss es sein, in Zukunft besser zu verteidigen und auch am Rebound besser zu arbeiten.“

beste Werfer: Doaks 28, Shaw 21, Pearson 13 bzw. McShepard 19, Murati 16, Green 15

Presseinfo ÖBL/AB

27.10.2014


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