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Am sechsten Spieltag der Europa League-Gruppenphase stand im Ernst-Happel-Stadion das Spiel Rapid Wien gegen Dinamo Minsk auf dem Programm. Die Hütteldorfer feiern dabei einen 2:1-Sieg und sind damit Sieger der Europa League-Gruppe E.

Steffen Hofmann vergibt Elfmeter – Max Hofmann bringt Rapid in Führung
Das Spiel begann mit ambitionierten Gastgebern. Rapid Wien erarbeitete sich gegen den Außenseiter aus Weißrussland rasch ein optisches Übergewicht. Gefährlich vor dem Tor der Gäste wurde es jedoch selten. Ein Querpass von Kainz (12.) und eine Freistoßflanke von Kapitän S. Hofmann (14.) sorgten ansatzweise für Gefahr. Die Gäste suchten ihr Heil in Konterangriffen. Diese blieben zwar in Ansätzen gefällig blieben jedoch im Endeffekt völlig harmlos.

Die erste große Torchance des Spiels war dann aber doch den Gästen vorbehalten. Korzun wurde im Strafraum ideal freigespielt. Sein Schuss wurde vom aufmerksamen Rapid-Torhüter Strebinger mit einer tollen Fußabwehr entschärft (17.). Vier Minuten später fanden die Gastgeber ihre erste dicke Torchance vor. Nach einer Attacke von Begunow an Petsos verhängte Schiedsrichter Aghajew Elfmeter. Kapitän Steffen Hofmann führte den Elfmeter jedoch zu schwach aus und scheiterte an Torhüter Gutor (21.).

Der Schock über den vergebenen Elfmeter dauerte nur wenige Minuten. Dann übernahm Rapid Wien wieder das Kommando und fand durch einen Kopfball von Jelic die nächste Möglichkeit vor (27.). 120 Sekunden später gehen die Gastgeber dann verdient in Führung. Nach einem Eckball von Kainz kann die Gästeabwehr den Ball nur kurz klären. Eine Bogenlampe von Pavelic wird zur idealen Vorarbeit für Maximilian Hofmann. Der aufgerückte Innenverteidiger kommt zunächst zum Kopfball, den Minsk-Torhüter Gutor kurz abwehren kann. M. Hofmann kann in der Folge seinen eigenen Abpraller zum 1:0 einschieben.

In der Folge hatte Rapid das Spiel unter Kontrolle. In der 36. Minute fanden die Hütteldorfer bei einem Konterangriff die Chance auf den zweiten Treffer vor. Kainz legt den Ball zur Mitte zu Schwab. Seine Fersenweitergabe missglückt jedoch und unterbindet die Gefahr. Für den letzten Höhepunkt in der ersten Halbzeit sorgten die Gäste. Korytko wird auf der rechten Seite ideal freigespielt und steht alle vor Strebinger. Sein Schuss knallt von der Innenstange zurück ins Spielfeld. Strebinger hätte in dieser Szene keine Abwehrchance gehabt. Pausenstand somit 1:0 für Rapid Wien.

Jelic trifft für Rapid Wien – El Monir für Dinamo Minsk
In der Pause dürften in der Gäste-Kabine deutliche Worte von Trainer Rasovic gefallen sein. Dinamo Minsk präsentierte sich nun in der Offensive mutiger. Kapital konnten die Weißrussen daraus nicht schlagen. Rapid tat sich in den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel schwer in die Gänge zu kommen. So entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel jedoch ohne nennenswerte Offensivaktionen.

Mit der ersten gelungen Aktion nach dem Seitenwechsel gelang Rapid Wien der zweite Treffer. Nach einer schönen Kombination über Kainz und Pavelic kommt der Ball zu Jelic der überlegt aus halbrechter Position überlegt ins lange Eck abschließt (59.). Die frühe Entscheidung? Weit gefehlt! Die Gäste kommen ihrerseits mit dem ersten gefährlichen Angriff zum Anschlusstreffer. Der wenige Sekunden davor eingewechselte El Monir schließt einen schönen Sololauf in der 64. Minute zum 2:1 ab.

Nach den Gegentreffer agierte Rapid in der Defensive wieder konzentrierter. Die Hütteldorfer ließen die Gäste kaum noch offensiv zur Geltung kommen und fanden durch einen Schuss des eingewechselten Prosenik (76.) die nächste erwähnenswerte Offensivaktion vor. 120 Sekunden später ging auf der Gegenseite ein Schuss von Beciraj knapp am Tor vorbei.

In der Schlussphase änderte sich wenig am Spielgeschehen. Rapid Wien verhielt sich defensiv sehr clever und gut gestaffelt. Dinamo Minsk fand keine weite Möglichkeit auf den Ausgleichstreffer vor. So schweiften die Blicke nach Plzen. Im Parallelspiel gelang Viktoria Plzen ein 3:3-Unentschieden gegen Villarreal. Damit stand fest, dass Rapid Wien die Europa League-Gruppe E als Gewinner abschließt. Der Jubel nach dem Spielende im Ernst-Happel-Stadion kannte daher keine Grenzen.

Rapid Wien vs. Dinamo Minsk 2:1 (1:0)
Ernst-Happel-Stadion, 34.800 Zuschauer, SR Aghajew (AZE)

Tore: M. Hofmann (29.), Jelic (59.) bzw. El Monir (65.)

Rapid Wien: Strebinger – Pavelic, Sonnleitner, M. Hofmann, Auer – Petsos, Schwab – Alar (80./Stangl), S. Hofmann, Kainz – Jelic (71./Prosenik)
Dinamo Mink: Gutor – Witus, Bangura, Politewitsch, Begunow – Korytko (86./Bulyga), Premudrov (61./Voronkov), Korsun, Udoji – Beciraj, Adamovic (64./El Monir)

10.12.2015


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