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Zum Start in die Sonntagspiele der tipico Bundesliga traf im Ernst Happel Stadion SK Rapid Wien auf SV Grödig. Die Hausherren gewinnen nach 92 Spielminuten mit 3:2.

Zwei Tore in Halbzeit eins
Das Spiel begann wie erwartet. Rapid Wien konnte sich ein optisches Übergewicht erarbeiten, während die Gäste auf eine gut organisierte, kompakte Defensivreihe konzentrierten. Mit der ersten gelungenen Offensivaktion gingen die Gäste in der siebenten Minute in Führung. Derflinger bringt einen Eckball ideal zur ersten Stange auf den Kopf von Maak der den Ball ins lange Eck zum 0:1 versenkt.

In der Folge übernahm Rapid Wien deutlich das Kommando. Aus der optischen Überlegenheit konnten die Hütteldorfer jedoch wenig Kapital schlagen. Die Hütteldorfer konnten die tiefstehende Abwehr der Gäste nicht in Verlegenheit bringen. In vielen Phasen waren Ungenauigkeiten im Spiel der Gastgeber zu bemerken, die es den Gästen durchaus die Defensivarbeit erleichterten.

Wie so häufig in solchen Spielen sollte eine Standartsituation für den nächsten Treffer sorgen. Dieser gelang den Gastgebern. Nutz bringt einen Eckball zur Mitte. Über Umwege kommt die Kugel zu Petsos. Seine Direktabnahme missglückt, doch landet vor den Beinen von Jelic der aus kurzer Distanz zum 1:1 einschiebt (21.).

In der Folge hatte Rapid Wien ein deutliches optisches Übergewicht. Die Hütteldorfer taten sich jedoch gegen das Abwehrbollwerk der Gäste schwer klare Offensivaktionen herauszuarbeiten. Nutz (28.) bzw. Pavelic (33.) fanden erwähnenswerte Offensivaktionen vor. Doch der dritte Treffer in Halbzeit eins sollte nicht mehr gelingen. Pausenstand somit 1:1.

Jelic sorgt für umstrittene Entscheidung
Nach dem Seitenwechsel gab es zunächst Aufregung im Strafraum der Gäste. Jelic schickt Schobesberger steil. Der legt den Ball vorbei an Torhüter Swete und geht zu Boden. Der Schiedsrichterassistent hatte jedoch bereits die Fahne gehoben und zeigte eine Abseitsstellung an. Eine knappe aber korrekte Entscheidung (48.). 180 Sekunden später hatten die Gäste durch Denner eine gute Schusschance. Doch dem Ex-Rapidler rutsche der Ball über den Rist. So war die Gefahr rasch wieder gebannt.

In der Folge hatte zwar Rapid Wien optische Vorteile – Die Gäste waren jedoch in Konterangriffen die gefährlichere Mannschaft. Eine solche Situation sorgte in der 66. Minute für den Treffer zum 1:2. Derflinger flankt von der linken Seite ideal zur Mitte zum völlig alleinstehenden Schütz. Der kürzlich davor eingewechselte Offensivspieler nützt den Stellungsfehler in der Hintermannschaft und erzielt den Führungstreffer für die Gäste.

In der Folge mühte sich Rapid Wien um Dominanz aufzubauen. Den Hütteldorfern fehlte weiter der sprichwörtliche letzte Pass in die gefährliche Zone. In der 76. Minute reklamierten die Gastgeber einen Foulelfmeter. Jelic wurde im Strafraum zurückgehalten. Schiedsrichter Kolleger sah diese Attacke jedoch nicht als „Penaltywürdig“ an.

Das optische Übergewicht der Gastgeber wurde von Minute zu Minute größer. Torchancen waren jedoch Mangelware. In der 85. Minute gelang den Gastgebern schlussendlich der Ausgleichstreffer. Nach einer Flanke von Kainz köpft der eingewechselte Schwab zum 2:2 in die Maschen. Viel deutete bereits auf eine Punkteteilung vor 14.200 Zuschauern hin ehe in der 91. Minute die entscheidende Szene über die Bühne ging. Dibon unterbindet einen Angriff der Gäste. In der Folge verspringt ihm der Ball und gewinnt in der Folge einen Zweikampf durch einen Klammergriff gegen seinen Gegenspieler. Die Gäste reklamierten – nicht unberechtigt auf ein Foulspiel. Die Offensivspieler blieben stehen und so hatte Rapid Wien Überzahl im Defensivbereich. Kainz schickt Jelic steil der in der Folge die Nerven behält und den 3:2-Siegestreffer erzielt.

Rapid Wien feiert somit einen knappen, glücklichen Arbeitssieg gegen den SV Grödig. Die Hütteldorfer hatten zwar optisch mehr vom Spiel machten daraus jedoch viel zu wenig. Die Gäste stehen aufgrund einer kritischen Situation am Ende mit leeren Händen da.

Rapid Wien vs. SV Grödig 3:2 (1:1)
Ernst-Happel-Stadion, SR Kolleger

Tore: Jelic (21., 91.), Schwab (85.) bzw. Maak (7.), Schütz (66.)v

28.02.2016


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