In der 27. Runde der tipico Bundesliga stand im Ernst Happel Stadion das Duell Rapid Wien auf dem Programm. Die Gäste feiern dabei einen sensationellen 4:0 (2:0)-Auswärtssieg und demütigen dabei die erschreckend schwach agierenden Gastgeber.
Admira Wacker führt verdient zur Pause
Das Spiel begann erwartungsgemäß – Rapid Wien hatte optisch zwar die besseren Spielanteile. Admira Wacker war in Konterangriffen stets gefährlich und ging mit bereits in der siebenten Minute in Führung. Nach Vorlage von Bajrami trifft Knasmülle überlegt – aus halbrechter Position – ins lange Eck zum 0:1.
Der Gegentreffer war für Rapid Wien wie ein Schockerlebnis. Zwar hatten die Hütteldorfer durch Kapitän Hofmann in der elften Minute die Chance auf den Ausgleichstreffer – es sollte jedoch eine Aktion mit Seltenheitswert werden. Admira Wacker kontrollierte das Spiel und ließ Ball und Gegner geschickt laufen. Die Niederösterreicher waren dem zweiten Treffer gefühlt um einiges näher. In der 25. Minute sollte er auch gelingen. Einen Querpass von Pavelic kann Murg nicht kontrollieren. So fährt Admira Wacker einen schnellen Konter. Bajrami bedient in einer 3 gegen 2 Situation Knasmüller. Der steht alleine vor Strebinger und verwandelt eiskalt zum 0:2.
In der Folge war Rapid Wien weiter völlig von der Rolle. In der 28. Minute hätte es gut und gerne auch 0:3 stehen können. Grozurek gewinnt einen Zweikampf gegen Dibon an der Seitenauslinie. Der Admira-Spieler läuft in der Folge alleine auf Rapid-Torhüter Strebinger zu, legt sich den Ball aber zu weit vor. So bleibt diese Torchance für die Gäste ohne Kapital.
Rapid Wien konnte in der ersten Halbzeit nicht in Erscheinung treten. Stellvertretend für die schwache Vorstellung der Hütteldorfer kann ein Freistoss von Petsos aus guter, zentraler Position genannt werden. Doch der Mittelfeldspieler ballerte den Ball in die Mauer. Pausenstand somit leistungsgerecht 0:2.
Admira Wacker legt zwei Tore nach
In den ersten Minuten nach der Pause hatte Rapid Wien optisch ein klares Übergewicht. Die Hütteldorfer konnten jedoch die Defensive von Admira Wacker nie ernsthaft gefährden. In der 52. Minute sorgte ein Konterangriff für die frühe Vorentscheidung. Nach einem Steilpass holt Sonnleitner Grozurek im Strafraum von den Beinen. Schiedsrichter Schörgenhofer verhängte einen Elfmeter. Der Gefoulte trat an und verwandelte eiskalt zum 0:3 (53.).
In der Folge lief Rapid Wien zwar optisch überlegen an. Die Hütteldorfer strahlten jedoch keinerlei Torgefahr aus. Anders präsentierten sich Gäste. Bajarmi marschiert in der 60. Minute durch die Verteidigung der Hütteldorfer. Sein Querpass findet jedoch keinen Abnehmer. 180 Sekunden später gelingt Admira Wacker der vierte Treffer. Erneut kann die Rapid-Abwehr einen Sololauf von Bajrami nicht unterbinden. Zwar wird sein Schussversuch von Dibon geblockt. Der Ball fällt jedoch Spiridonovic vor die Beine. Der zieht ab und trifft zum 0:4.
Weitere vier Minuten später gab es für Rapid Wien den nächsten Rückschlag. Murg verletzte sich in einem Zweikampf und musste verletzt in die Kabine gebracht werden. Da die Hütteldorfer bereits drei Mal gewechselt haben mussten die Gastgeber das Spiel personell dezimiert beenden.
Admira Wacker hatte in der Folge leichtes Spiel. Rapid Wien rannte ideenlos an und strahlte über die komplette Spielzeit wenig bis keine Torgefahr aus.
So bleibt es am Ende beim klaren 0:4-Erfolg für Admira Wacker bei Rapid Wien. Die Niederösterreicher waren die bessere, clevere Mannschaft und feiern einen sensationellen, jedoch auch in der Höhe, verdienten Erfolg im Ernst-Happel-Stadion.
Rapid Wien vs. Admira Wacker 0:4 (0:2)
Ernst-Happel-Stadion, SR Schörgenhofer
Tore: Knasmüller (7., 25.), Grozurek (53./Elfer), Spiridonovic (63.)
Rapid Wien: Strebinger – Pavelic, Sonnleitner, Dibon, Schrammel – Petsos, Schwab (46./Grahovac) – Murg, Hofmann (54./Prosenik), Schobesberger (61./Schaub) – Jelic
Admira Wacker: Siebenhandl – Zwierschitz, Lackner, Wostry, Pavic – Ebner, Toth – Bajrami (77./Ayyildiz), Knasmüllner (70./Starkl), Spiridonovic – Grozurek (82./Malicsek)
12.03.2016