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In der Stephani-Runde der Basketball Bundesliga verteidigten die Gunners Oberwart gegen die Swans Gmunden die Tabellenführung. Die Südburgenländer gewannen durch ein starkes Schlussviertel mit 86:74 und setzen sich in der Tabelle somit bereits um vier Punkte zu ihren beiden oberösterreichischen Verfolgern ab. Deutliche Siege verbuchte der BC Vienna und der WBC Wels. Die Wiener gewannen ein wahres Schützenfest mit 98:71 gegen die Raiffeisen Fürstenfed Panthers, die ohne ihren etatmäßigen Center antreten mussten. Wels zog – nach dem 82:56 Erfolg gegen den UBSC Graz – in der Tabelle mit ihrem Lokalrivalen aus Gmunden gleich. Ein erster Schritt aus der Krise gelang den Traiskirchen Lions, die durch den 88:76 Erfolg im Nö-Derby gegen die Klosterneuburg Dukes, ihren zweiten Sieg der ersten Rückrunde verbuchten.

Mit dem 88:76 Sieg der Traiskirchen Lions im Nö-Derby gelang den Löwen der zweite Erfolg der Rückrunde und somit der erste Schritt aus der Krise. Die Klosterneuburg Dukes hingegen, können auch in der ersten Weihnachtsrunde die rote Laterne nicht „verschenken“. Die Dukes starteten noch mit einem guten Tempo ins Spiel und erarbeiteten sich eine knappe Führung. Nach fünf Minuten riss allerdings der Faden und die Löwen kontrollierten die restliche Halbzeit auf beiden Enden des Felds. Die höchste Führung der Traiskirchner betrug bereits 27 Punkte. Vor allem Fabricio Vay bewies ein sicheres Händchen und scorte 25 Punkte. In der zweiten Halbzeit zeigten die Dukes Charakter und kämpften sich Punkt um Punkt zurück ins Spiel. Während Jozo Rados (16 Punkte) in gewohnter Manier in der Zone „aufräumte“, verbuchte Jurica Blazevic (16 Punkte) Erfolge von außerhalb. Bis auf sieben Punkte kämpften sich die Herzöge heran, für den Turnaorund reichte es allerdings nicht. Benedikt Danek gelang beim Sieg mit 10 Punkten und 11 Assists ein Double-Double und Jason Detrick feierte sein Comeback, hielt sich aber mit zwei Punkten noch etwas zurück.

Der BC Vienna legte einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg gegen die Fürstenfeld Panthers hin. Die Hiobsbotschaft für die Panthers kam allerdings schon vor dem Spiel. Der Center Marino Sarlija fiel wegen seiner Knöchelverletzung aus, damit fehlte es den Steirern an Optionen unter dem Korb. Darüber hinaus trafen die Wiener über das gesamte Spiel 15 Dreipunktewürfe (60%) und verbuchten damit ein ABL-Season high. Ebenfalls ein ABL season-high gelang Marko Car, der bei der bei der 71:98 Niederlage 39 Punkte scorte und 7 von 14 Dreier versenkte. Das wurde allerdings noch von Stjepan Stazic übertroffen – er nahm die Einladung zum „Shoot-Out“ dankend an, netzte ebenfalls sieben Stück von Downtown, benötigte dafür allerdings nur zehn Versuche. Auch Chris Ferguson scheint sich bereits in Wien wohl zu fühlen. In seinem zweiten Spiel gelang ihm, mit 14 Punkten und 12 Rebounds, ein Double-Double. Mit diesem Sieg machten die Wiener einen großen Sprung in der Tabelle. Während sie vor wenigen Wochen noch gegen die rote Laterne kämpften, lachen sie mittlerweile vom vierten Tabellenplatz. Für die Panthers hingegen hält die Negativserie gegen nicht steirische Teams an. Ihnen gelang ein einziger Sieg in zehn Anläufen.

Der WBC Wels setzte sich deutlich mit 82:56 gegen den UBSC Graz durch und zog somit mit dem Lokalrivalen aus Gmunden gleich. Bereits von Beginn weg kontrollierten die Oberösterreicher die Begegnung und setzten sich schnell ab. Bereits vor dem Spiel wurde von UBSC Headcoach Lluis Pino prognostiziert, dass das Rebound-Duell entscheidend sein wird. So kam es auch: die Oberösterreicher pflückten in Summe um 18 Rebounds mehr und trafen auch noch deutlich besser. Lediglich 32 % der Grazer Würfe fanden ihr Ziel. Da konnten sich die Welser auch 17 Turnover erlauben, ohne den Sieg zu gefährden. Vor allem Davor Lamesic war omnipräsent, scorte 13 Punkte, pflückte 12 Boards und verteilte sieben Assists. Thomas Csebits schloss nahtlos an seine gute Leistung vor Weihnachten an und Warf 17 Punkte. Bei den Grazern gelangen niemanden mehr als 11 Punkte – die beiden Leistungsträger Cameron Naylor (5 Punkte) und Anton Maresch (9 Punkte) wurden vom WBC gekonnt aus dem Spiel genommen, sie blieben beide unter zehn Punkte. Durch die gleichzeitige Niederlage der Klosterneuburger bleibt den Murstädtern die rote Laterne noch erspart.

Die Gunners Oberwart parierten den Angriff der Swans Gmunden auf die Tabellenspitze souverän. Das Spitzenspiel der Runde hielt was es versprach. Über drei Viertel lieferten sich die beiden Teams einen heißen Kampf, ehe die Gunners im Schlussabschnitt die Kontrolle übernahmen. Von außen sollte es an diesem Abend für die Gunners nicht wie gewohnt klappen, aber die Kanoniere arbeiten stark am Rebound und konnten sich auf einen gut aufgelegten Andell Cumberbatch verlassen, der von der Bank 22 Punkte scorte. Er traf 9/10 innerhalb der Dreierlinie und pflückte 7 Boards. Bei den Swans zog hauptsächlich das routinierte Duo Tilo Klette (20 Punkte) und Enis Murati (15 Punkte) die Fäden. Im Schlussabschnitt konnten sie allerdings nicht mehr dagegenhalten. Die Gunners erarbeiteten sich somit einen Vorsprung um vier Punkte in der Tabelle. Die Schwäne bleiben auf dem zweiten Rang, der Lokalrivale aus Wels hat allerdings bereits aufgeschlossen.

Am 29. und 30. Dezember geht es gleich mit der 16. Runde der Admiral Basketball Bundesliga weiter. Drei Runden haben die Teams noch Zeit, um sich einen möglichst guten Startplatz für den Basketball Cup zu erarbeiten.

Die Spielpaarungen der 16. Runde im Überblick:
Klosterneuburg Dukes – Traiskirchen Lions

76:88 (19:27, 30:53, 56:67)
WBC Wels – UBSC Graz
82:56 (25:13, 44:30, 65:40)
BC Vienna – Fürstenfeld Panthers
98:71 (27:12, 53:33, 77:53)
Gunners Oberwart – Swans Gmunden
86:74 (18:22, 39:44, 62:65)
bulls Kapfenberg spielfrei

Die Spiele der 15. Runde im Detail:
Klosterneuburg Dukes Traiskirchen Lions
76:88 (19:27, 30:53, 56:67)
Zoran Kostic, Headcoach der Dukes: „Wir haben in der ersten Halbzeit einfach zu schlecht gespielt, als dass wir das in der zweiten wieder wettmachen hätten können.“
Helmut Niederhofer, Sportlicher Leiter der Lions: „Nach einer sehr guten ersten Halbzeit war die zweite wieder verkrampft, das kommt wahrscheinlich von den vielen Niederlagen in letzter Zeit, aber dieser Sieg hilft uns sicher weiter.“

BC Vienna Fürstenfeld Panthers
98:71 (27:12, 53:33, 77:53)
John Griffin, Coach BCV: „Die Mannschaft hat gut zusammengespielt. Am Donnerstag müssen wir noch besser spielen.“
Karl Sommer, Präsident der Panthers: „Wir mussten ohne unserem einzig echten Insidespieler spielen.“

WBC Wels UBSC Graz
82:56 (25:13, 44:30, 65:40)
Mike Coffin, Headcoach des WBC: „Wir waren heute ready und Graz nicht. Bin stolz auf meine Spieler und deren Fokus.“
Steffen Leitgeb, Spieler des UBSC: „Wir haben phasenweise nicht das gespielt, was wir uns vorgenommen haben. Wels spielte von Beginn an köperbetonter und wir haben nicht dagegengehalten. Wir müssen jetzt hart weiter arbeiten und dürfen nicht aufgeben.“
Davor Lamesic, Kapitän des WBC: „Wir haben Anton Maresch und Cameron Naylor aus dem Spiel genonnen und unseren Gameplan durchgezogen. Das war heute ausschlaggebend.“
Fabian Richter, Spieler UBSC: „Wir starteten sehr schlecht in die Partie, haben den Start etwas verschlafen. Danach haben wir phasenweise relativ gut gespielt, aber Wels hat mit sehr viel Energie gespielt, wo wir nicht mithalten konnten. Am Ende sind dann einige Spieler geschont geworden, da uns am Donnerstag ein wichtiges Spiel bevorsteht.“

Gunners Oberwart Swans Gmunden
86:74 (18:22, 39:44, 62:65)
Chris Chougaz, Headcoach der Gunners: „Die Defensive war heute der Schlüssel zum Erfolg. Unsere Teamdefense hat immer besser funktioniert was nur durch immer höhere Intensität möchlich war. Ich bin sehr glücklich für mein Team, speziell die Österreicher machen im Team einen wichtigen Job. So müssen wir weiterarbeiten. “
Bernd Wimmer, Headcoach der Swans: „Wir konnten den Level nicht über die gesamte Distanz hoch halten. 32 Minuten war eindeutig zu wenig. Wir sind aber auf dem richtigen Weg.“
Derek Jackson, Spieler der Gunners: „Wir sind erst mit besser Defensive ins Spiel gekommen und es war ein verdienter Sieg.“
Tilo Klette, Spieler der Swans: „Wir haben alles gegeben, am Ende hat es nicht gereicht.“

Presseinfo Admiral Basketball Bundesliga/ABL/red.

26.12.2016


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