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Zum Start der 17. Runde der Basketball Bundesliga setzten sich die favorisierten Teams durch. Der WBC Wels machte in einer enorm starken ersten Halbzeit gegen die Traiskirchen Lions alles klar und gewann mit 87:79. Die bulls Kapfenberg machten es genau umgekehrt und ließen den Klosterneuburg Dukes in der zweiten Halbzeit keine Chance. Die Steirer bleiben somit vor der 18. Runde im Rennen um den vierten Tabellenplatz, der ihnen – in einem möglichen Cup-Viertelfinale – das Heimrecht beschert. Die Dukes hingen bekommen auch in der 17. Runde die rote Laterne nicht an.

Die Ausgangssituation für die Traiskirchen Lions zu Gast beim WBC Wels war keine leichte. Die von einer Krise geplagten und von Interims- Coach Stefan Grassegger geführten Löwen, mussten auf Florian Trmal verzichten, der wegen unerlaubter Kritik für vier Spiele gesperrt wurde. Im ersten Viertel schien das die Löwen aber nur wenig zu beeinflussen. Gegen unglaublich treffsichere Welser hielten die Niederösterreicher die ersten zehn Minuten wacker dagegen. Als im zweiten Viertel aber die Würfe der Oberösterreicher weiter hochprozentig fielen (8 von 9 Dreier in erster Halbzeit), hatte Traiskirchen nur mehr wenig entgegen zusetzten. Der WBC erspielte sich eine komfortable Führung und die Mannen von Coach Mike Coffin kompensierten das Fehlen von Thomas Csebits problemlos. In der zweiten Halbzeit bauten die Welser zwischenzeitlich den Vorsprung auf bis zu 25 Punkte aus, ehe die Löwen eine Aufholjagd starteten. Angeführt von Kapitän Benedikt Güttl (22 Punkte, ABL-career high), kämpften sich die Niederösterreicher Punkt für Punkt zurück. Doch DeJuan Wright (20 Punkte) und der WBC ließen sich das Spiel nicht mehr nehmen und gewannen mit 87:79.

Die Klosterneuburg Dukes begannen stark und stellten auf 7:1, ehe sich die bulls Kapfenberg mit einem 8:0-Run ins Spiel brachten. Die Herzöge antworteten mit guter Defense, legten einen 11:0-Lauf hin und entschieden das erste Viertel klar für sich. Angeführt vom erst 18-jährigen Giorgi Bezhanishvili (20 Punkte, ABL-career high) bauten die Gastgeber ihren Vorsprung im zweiten Spielabschnitt zunächst aus, die Kapfenberger begannen aber besser zu treffen und gingen bis zur Halbzeit knapp in Führung. Im dritten Viertel schafften es die Gäste ihren Vorsprung stetig auszubauen, die Hausherren hingegen konnten ihre Chancen nicht nutzen. Die Bullen kontrollierten angeführt von Carl Baptiste (13 Rebounds, 8 Punkte) die Bretter und gingen nicht zuletzt deswegen mit einer komfortablen 15-Punkte Führung in den Schlussabschnitt. Im letzten Viertel ließen die Bulls dann nichts mehr anbrennen und beendeten nicht nur ihre eigene drei Spiele andauernde Niederlagenserie, sondern fügten den Dukes die ebensovielte in Folge zu,

Im Live Spiel in Wels wurde die gewählte Startin-5 des All Star Days am 29. Jänner in Traiskirchen verlautbart: Austrian All-Stars: Mustafa Hassan-Zadeh (BCV), Sebastian Käferle (OBW), Sebastian Koch (BCV), Benedikt Danek (TRA) und Davor Lamesic (WBC) International All-Stars: Jamari Traylor (OBW), Anthony Clemmons (BCV), Fabricio Vay (TRA), Derek Jackson (OBW), Predrag Miletic (BCV)

Die Spielpaarungen der 17. Runde im Überblick:
WBC Wels – Traiskirchen Lions

87:79 (28:23, 54:37, 69:56)
Klosterneuburg Dukes – bulls Kapfenberg
64:78 (18:13, 36:38, 48:63)
UBSC Graz – Swans Gmunden
Freitag, 18.00 Uhr in der Unionhalle Graz A
Gunners Oberwart – Fürstenfeld Panthers verschoben auf 2. Februar
BC Vienna spielfrei

Die Spiele der 17. Runde im Detail:
WBC Wels Traiskirchen Lions
87:79 (28:23, 54:37, 69:56)

Mike Coffin, Headcoach WBC: „Erste Halbzeit haben wir ziemlich gut gespielt, wir sind als aggressive Mannschaft aufgetreten. Die zweite Hälfte waren wir zu passsiv, wir haben an alles andere gedacht als an Basketball.“
Stefan Grassegger, Coach Lions: „Man muss das Positive sehen. Das Team hat wirklich großes Herz bewiesen und ist noch einmal herangekommen, leider hat es am Ende nicht gereicht.“
Davor Lamesic, Kapitän WBC: „Ich glaube dass wir in der zweiten Halbzeit nicht das gebracht haben, was bringen hätten sollen. Wir hätten Traiskirchen abschießen können! Nichts desto trotz haben wir durch den Polster der ersten Halbzeit gewonnen und konnten so am Ende den Sieg nach Hause spielen.“
Benedikt Danek, Spieler Lions: „“Wir haben wieder schlecht begonnen, wie in vielen Spielen in den letzten Wochen. Ich glaube aber die Mannschaft hat Charakter gezeigt und hat sich auf 6 bis 7 Punkte herangekämpft. Wir werden die nächsten Wochen hart arbeiten.“

Klosterneuburg Dukes bulls Kapfenberg
64:78 (18:13, 36:38, 48:63)
Zoran Kostic, Head Coach der Dukes:
„Entscheidend war, dass wir erstmals nicht den Rebound kontrolliert haben, ansonsten bin ich recht zufrieden, die Burschen haben gut gekämpft, in manchen Momenten hat leider wieder die Ballbewegung gefehlt.“
Michael Schrittwieser, Coach der bulls: „Jeder Auswärtssieg in dieser Liga zählt sehr viel. Es war ein hartes Spiel aber in der zweiten Halbzeit hat sich die Qualität durchgesetzt.
Romed Vieider, Kapitän der Dukes: „Wir finden derzeit keinen Rhythmus und das Gefüge ist etwas durcheinander, wir müssen wieder zu unseren Tugenden finden, fighten und als Team spielen.“

Presseinfo Admiral Basketball Bundesliga/ABL/red.

05.01.2017


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