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Die Erfolgsbilanz des neu aufgestellten Österreichischen Teams im Skibergsteigen mit einer Goldmedaille und 3 Bronzemedaillen spricht für sich. Noch nie war das Österreichische Team so erfolgreich wie bei der WM in Transcavallo (Italien) vom 24. Februar bis 2. März! Insgesamt wurden bei 5 Bewerben sogar 21 (!!!)-Top-10 Platzierungen in den verschiedenen Klassen erreicht!

Im Nationenranking belegte das Team Austria den starken 5. Rang, noch vor Nationen wie USA oder Schweden. Diese Platzierung wurde auch bei den Staffelbewerben durch zwei fünfte Ränge bei den Damen und Herren sowie dem 6. Rang bei der Jugend bestätigt.

MEDAILLEN

Gold im Vertical für Andrea Mayr (Oberösterreich)

Die Goldmedaille holte die mehrfache Berglaufweltmeisterin Andrea Mayr (Oberösterreich), die sich in den letzten Monaten akribisch auf das Vertical-Rennen vorbereitet hatte. Bei diesem Rennformat sin 560 Höhenmeter im reinen Aufstieg zu absolvieren. Nach 28 Minuten und 45 Sekunden hatte die erfolgreiche Ärztin 33 Sekunden Vorsprung auf die Schwedin Emelie Forsberg. Auf Rang 3 klassierte sich die Französin Axelle Mollaret (29:44).

Bronze im Individual für Johanna Erhart (Steiermark)

Bei der Königsdisziplin des Skibergsteigens, dem Individual, könnte sich mit Johanna Erhart (Steiermark) eine erfahrene Skibergsteigerin die Bronzemedaille erkämpfen. Diese Wettkampfform umfasst Aufstiege und Abfahrten im alpinen Gelände, bestimmte Streckenabschnitte sind als Tragepassagen mit auf dem Rucksack fixierten Skiern zu absolvieren. Über die Höhendifferenz von 1.700 Höhenmeter und insgesamt 4 Anstiege und Abfahrten war die 22-jährige nach 2 Stunden 22 Minuten und 20 Sekunden im Ziel. Der Sieg in der Seniorwertung ging an die Weltcupdominierende Französin Laetitia Roux mit einer Zeit von 2:03:06.

Bronzemedaillen im Vertical für Alexandra Hauser und Manuel Seibald (beide Tirol)

Die beiden für das Bundesland Tirol startenden Athleten haben die Erwartungen durch die Nachnominierung über ihre Leistungen bei den Österreichischen Meisterschaften voll erfüllt. Als Neueinsteiger in die internationale Skibergsteigerszene konnten sie sich mit ihren Überraschungserfolgen jeweils eine Bronzemedaille sichern. Die aus St. Johann in Tirol stammende Alexandra Hauser war mit 32 Minuten und 15 Sekunden nur 31 Sekunden hinter der Siegerin, Giulia Compagnoni (Italien). Der Lienzer Manuel Seibald war nach 26 Minuten und 4 Sekunden in Ziel und konnte sich über einen minimalen Rückstand von 53 Sekunden auf den Sieger, Rémi Bonnet (Schweiz), freuen.

BUNDESLÄNDER

Jakob Herrmann mit permanenten-Top-10 Plätzen in Weltelite etabliert – Salzburg

Der Werfenwenger Jakob Herrmann (Salzburg) trug mit seinen Erfolgen sehr wesentlich zu der starken Präsenz der Salzburger Athleten bei der WM bei! Bei jedem Start konnte sich der 29-jährige in the-Top-10 platzieren, eine wahnsinnig starke Leistung in diesem hochkarätigen Starterfeld. Beim Individual schaffte er Platz 10, beim Vertical Rang 9 und beim Teamrennen mit seinem Teamkollegen Martin Weißkopf (Tirol) den ausgezeichneten 5. Platz!

Das hervorragende Ergebnis der Salzburger Athleten komplettierten Ina Forchthammer (St. Johann im Pongau), die mit einem 4. Platz bei der Espoir-Wertung Vertical, einen 5. Platz beim Individual und einem 8. Platz beim Sprint mit 3 Top-10-Resultaten ebenfalls sehr stolz sein kann.

Die aus Maishofen stammende Junior-Athletin Verena Streitberger darf sich mit zwei 8. Plätzen beim Vertical und beim Sprint sowie einem 10. Platz beim Individual auch über ihren erfolgreichen Auftritt bei der WM freuen.

Eine Talentprobe lieferte der Halleiner Maximilian Kurz ab, der trotz gesundheitlicher Probleme beim Vertical mit dem 17. Rang in der Espoir-Klasse finishte.

Daniel Zugg ebenfalls 2 Mal in den-Top-10 – Vorarlberg

Der Montafoner Daniel Zugg stellte mit seinem sensationellen Platz 9 beim Sprint seine Leistungsstärke unter Beweis. Im Teamrennen konnte er mit seinem Kollegen Armin Höfl (Steiermark) den starken 8. Platz erkämpfen. Beim Vertical schrammte der schnelle 24-jährige mit Rang 12 nur knapp an den-Top-10 vorbei.

Der ebenfalls für den Sprint nominierte Patrick Innerhofer, hat seinen Startplatz aufgrund der Geburt seiner Tochter nicht in Anspruch genommen!

Armin Höfl als solider-Top-20 Athlet gefestigt – Steiermark

Gleich bei seinem ersten Weltmeisterschaftseinsatz hatte der aus der Krakau stammende Armin Höfl mit Rang 17 einen perfekten Start hinlegen können. Nur 2 Tage später schaffte er mit seinem Vorarlberger Teamkollegen Daniel Zug den beachtlichen 8. Rang beim Teamrennen. Nach seinem DNF beim Sprintbewerb konnte der erst seit 2 Jahren im Weltcup startende Athlet mit Rang 20 beim Vertical erneut stark aufzeigen.

Die Individual-Bronzemedaillengewinnerin Johanna Erhart aus Schladming war auch in allen anderen Disziplinen sehr stark. Der 4. Rang im Vertical und der 6. Rang im Sprint untermauern das starke Leistungsvermögen der Jura-Studentin.

Der junge Ramsauer Yannik Tritscher wurde in der Cadet-Klasse erstmals zu einer Weltmeisterschaft entsandt und nehmen zahlreichen positiven Erfahrungen konnte der Nachwuchsathlet auch gute Ergebnisse mit nach Hause nehmen. Beim Vertical wurde Tritscher 19. und beim Sprint 22. in seiner Altersklasse.

Martin Weißkopf sehr erfolgreich im Individual – Tirol

Der Tiroler Landesverband hat mit Martin Weißkopf einen sehr erfahrenen Athleten nach Italien entsenden dürfen. Mit dem starken Rang 11 im hochkarätigen Starterfeld des Individual-Rennens konnte der Osttiroler einen fulminanten Start in die WM hinlegen. Beim Teamrennen am Sonntag schaffte er mit seinem langjährigen Freund und Partner Jakob Herrmann (Salzburg) den hervorragenden 5. Platz. Abgerundet wurde das tolle WM-Ergebnis mit dem 16. Platz beim Sprintrennen.

Mit zwei Bronzemedaillen durch Hauser und Seibald war die WM in Alpago-Piancavallo ein voller Erfolg für die Athleten aus Tirol.

Christian Hoffmann hadert mit einer durchwachsenen WM – Oberösterreich

Für den in der Ramsau lebenden Oberösterreichischen Athleten Christian Hoffmann war die WM mit zahlreichen Problemen behaftet. Beim Individual hatte er mit Bindungsproblemen zu kämpfen, als Endresultat konnte er schließlich den 22. Rang verbuchen. Das Vertical-Rennen musste er schlussendlich aufgrund gesundheitlicher Probleme aufgeben.

Somit darf der Oberösterreichische Verband auf die Goldmedaille im Vertical durch Andrea Mayr sehr stolz sein.

Paul Verbnjak als Cadet am Start – Kärnten

Der junge Kärntner Paul Verbnjak ging erstmals bei einer WM bei zwei Einzelrennen an den Start. Beim Sprint hatte er noch mit technischen Problemen zu kämpfen, das Endergebnis war schließlich ein 17. Platz. Im Vertical-Bewerb lief es letztendlich besser und er konnte mit dem 8. Platz ein hervorragendes-Top-10 Ergebnis erreichen!

WM-BILANZ

4 Medaillen und 21 Top-10-Platzierungen erfüllten Erwartungen

Mit einer solch erfolgreichen Bilanz ist das ÖSV-Skibergsteiger-Team noch nie von einer WM zurückgekehrt. Sowohl die bereits im Kader bestehenden Athleten als auch die neu nominierten Athleten haben die in sie gesetzten Erwartungen voll erfüllt. Obwohl Athleten für nur 4 der insgesamt 6 Klassen nominiert wurden, ist dieses Ergebnis mehr als vielversprechend.

Der 5. Platz im Nationenranking unterstreicht die zukunftsweisende Arbeit im neu implementierten Team.

Vertical Senior H (Espoir) Senior D (Espoir) Junior D Cadet H
  9. Herrmann 1. Mayr 8. Streitberger 8. Verbnjak
  12. Zugg 14. Hauser (3.)   19. Tritscher
  15. Seibald (3.) 17. Erhart (4.)    
  48. Kurz (17.)      
  DNF Hoffmann      
Individual 10. Herrmann 15. Erhart (3.) 10. Streitberger  
  11. Weißkopf 18. Forchthammer (5.)    
  17. Höfl      
  22. Hoffmann      
Sprint 9. Zugg 13. Erhart (6.) 8. Streitberger 17. Verbnjak
  16. Weißkopf 18. Forchthammer (8.)   22. Tritscher
  DNF Höfl      
  DNS Innerhofer      
Team 5. Herrmann / Weißkopf

8. Höfl / Zugg

     
Staffel 5. Weißkopf / Höfl / Zugg / Herrmann 5. Forchthammer / Hauser / Erhart 6. Streitberger / Tritscher / Verbnjak

 

Presseinfo ÖSV

06.03.2017


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