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Die Klosterneuburg Dukes (2) haben die 4. Runde der Basketball Bundesliga mit einem 77:75-Auswärtssieg bei den Fürstenfeld Panthers (8) abgeschlossen.

Mit dem dritten Saisonsieg rücken die Niederösterreicher in der Tabelle auf den zweiten Platz vor. Die Entscheidung in einer in der ersten Halbzeit sehr offensiv geführten Partie (53:50 Halbzeitstand) fiel in den Schlussminuten: Während Fürstenfeld etliche leichte Chancen ausließ, machte schlussendlich Dukes Top-Scorer Fabricio Vay (17 PTS, 6 RB, 5 AS) den Unterschied. Marko Car (28 PTS, 9 RB, 4 AS) vergab in letzter Sekunde per Dreipunkter die Chance auf den Sieg der Panthers.

In der ersten Halbzeit zeigten beide Mannschaften ihre offensiven Qualitäten: Sowohl Fürstenfeld (63% 2pFG, 57% 3pFG) als auch Klosterneuburg (66% 2pFG, 33% 3pFG) glänzten mit starken Trefferquoten. Die Steirer hatten zumeist einen leichten Vorteil – so auch zu Beginn der zweiten Halbzeit, wo die Defensive deutlich besser wurde, dadurch auch die Trefferquoten abnahmen. Beiden Mannschaften gelang es nicht die notwendige Energie für eine Vorentscheidung aufzubringen. 6,5 Minuten vor Ende musste dann Fürstenfelds Christopher Reyes (10 PTS, 4 RB) mit fünf Fouls vom Feld. Dadurch bekam Fabricio Vay offensiv etwas mehr Platz, konnte sich teilweise gegen seine unroutinierten Gegenspieler gut durchsetzen. Den endgültigen „Deckel“ konnten aber auch die Dukes nicht auf diese Partie setzten. Fürstenfeld hatte in der letzten Possession noch die Chance auf den Sieg: Der Dreipunkter von Marko Car verfehlte jedoch sein Ziel.

Insgesamt wirkte Klosterneuburg gegen Ende deutlich fitter und hatte auch gegen den bisherigen Top-Performer der Panthers Wesley Gordon (11 PTS, 8 RB) ein gutes Rezept. Dessen Durchschnittswerte aus den ersten drei ABL-Spielen konnten die Dukes halbieren. Bei den Niederösterreichern kam auch deutlich mehr Input von der Bank (32:8 „bench-points“) und Timur Bas war der „X-Faktor“: Der Vorarlberger bekam als Miletic-Ersatz über 36 Minuten Spielzeit, kam mit 15 Punkten und 10 Rebounds auf sein erstes „double-double“ in der ABL.

Die 5. Runde der Basketball Bundesliga startet bereits am kommenden Donnerstag. Am Nationalfeiertag duellieren sich der BC Vienna (6) mit den Fürstenfeld Panthers (8), der UBSC Graz (9) mit den Klosterneuburg Dukes (2) und die Oberwart Gunners (5) empfangen die Traiskirchen Lions (1). Am Freitag (27. Oktober ab 18.55 live auf Sky Sport) steigt das „Oberösterreich-Derby“ zwischen den Raiffeisen Flyers Wels (7) und den Swans Gmunden (4).

Fürstenfeld Panthers Klosterneuburg Dukes
75:77 (30:25, 53:50, 65:62)

Marko Car, Spieler der Panthers: „Wir hatten einen guten Rhythmus, aber von der Bank ist heute leider zu wenig gekommen. Wir haben viele Angriffe gut gestoppt, aber selbst nicht scoren können. Es war einfach ein schlechter Tag und wir werden dieses Spiel überdenken müssen und unsere Lehren daraus ziehen.“

Ante Perica, Headcoach der Dukes:
„Es war eine Partie mit zwei verschiedenen Halbzeiten. In der ersten Halbzeit war ich mit der Defensive überhaupt nicht zufrieden, wir waren zu soft und unkonzentriert. Mit Fortdauer konnten wir dann deren Rhythmus etwas brechen und haben schlussendlich als glücklichere Mannschaft gewonnen.“

Goran Patekar, Headcoach der Panthers: „Die Entscheidung im Spiel war das fünfte Foul von Chris Reyes (6,5 Minuten vor Ende; Anm.). Fabricio Vay hat dann gegen unsere jungen Inside-Spieler mit viel Erfahrung den kleinen Unterschied ausgemacht. Es war dann auch etwas unglücklich. Aber ich bin nicht unzufrieden, wir haben über weite Strecken das Tempo und das Spiel kontrolliert. Wir sind mit dieser jungen Mannschaft auf einem guten Weg.“

Zweiter FIBA Europe Cup Auftritt der bulls
Der amtierende Meister der Basketball Bundesliga wird wieder aktiv im FIBA Europe Cup. Am Dienstag treffen die bulls Kapfenberg im zweiten Heimspiel des europäischen Bewerbs auf den montenegrinischen Vertreter KK Mornar Bar. Zuletzt konnte Kapfenberg über drei Viertel das Tempo von Kataja Basket mithalten, ehe die Finnen die ihren ersten Sieg einfuhren. Gegen Mornar Bar wird es nicht einfacher, gewann der zweifache montenegrinische Vizemeister doch auch ihr Auftaktspiel.

Neben zwei Finalteilnahmen in der Meisterschaft (2011 und 2016), stand Mornar Bar ebenso zweimal im Cupfinale (2010 und 2016), sowie im Balkan League Finale (2016). In der starken Adriatic League, in der zwölf Teams aus Montenegro, Serbien, Slowenien, Bosnien & Herzegowina, Mazedonien und Kroatien spielen, nahm Mornar Bar erstmals in der Saison 2016/17 teil und liegt in diesem Jahr nach fünf Spielen auf dem achten Platz.

Während sich die Bullen im Auftaktspiel gegen Kataja Basket mit 72:86 geschlagen geben mussten, feierte Mornar Bar einen 81:70 Sieg über den FC Porto. Kapfenberg- Spielmacher Bogic Vujosevic kennt die Vorzüge des Gegners: „Mornar Bar verfügt über ausgezeichnete Einzelspieler. Die Spielweise ist auch eher auf Einzelaktionen ausgelegt als auf Teamplay. Wir werden wie immer auf unser starkes Kollektiv setzen und werden alles dafür geben, damit wir als Sieger vom Parkett gehen.“ Assistant Coach Tatiana Gallova: „Wir erwarten ein schweres Match. Mornar Bar verfügt über große Spieler und eine starke Defense. Unsere Aufgabe wird sein, es ihnen so schwer wie nur möglich zu machen zu Würfen zu kommen und unter dem Korb um jeden Ball zu kämpfen. Der Schlüssel ist, die Intensität über 40 Minuten hochzuhalten und den Ball gut zu handeln.“

24.10.2017, 19:00 Uhr ece bulls vs. KK Mornar Bar

Presseinfo ABL/ÖBL/red.

23.10.2017


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