Der erste Höhepunkt im Volleyballjahr 2018 steht unmittelbar bevor: Freitag und Samstag geht in der Bluebox-Arena Graz das Austrian Volley Cup-Final4 der Damen und Herren über die Bühne. Als Topfavoriten gelten die Titelverteidiger aus Graz und Amstetten. Man darf gespannt sein, ob sie dieser Rolle gerecht oder vielleicht doch entthront werden.
Den Auftakt zu einem spektakulären Cup-Freitag machen ab 13 Uhr die SG Prinz Brunnenbau Volleys Perg/Schwertberg und SG VB NÖ Sokol/Post. Die Oberösterreicherinnen konnten sich erstmals in der Klub-Geschichte für ein Cup-Final4 qualifizieren. Sokol/Post ist hingegen mit 25 Titeln Rekordsieger dieses Bewerbs. „Kein einfaches Los. Vergleicht man die vier Finalisten, sind wir die klaren Außenseiter“, erklärt Pergs Sportdirektor Josef Trauner. Das Saisonziel habe man mit dem Halbfinaleinzug bereits erreicht. „Die Mädels wissen, dass alles, was noch kommt, eine tolle Zugabe ist!“ Prinz Brunnenbau Volleys Kapitänin Sabrina Enzinger ergänzt: „Wollen wir sie besiegen, müssen wir mehr als 100 Prozent geben. Sokol/Post ist keine einfache, aber eine reizvolle Aufgabe. Sie sind seit Jahren die Nummer eins in Österreich. Wir wollen die Atmosphäre beim Final4 jedenfalls genießen!“
Titelverteidiger Graz gegen Klagenfurt
Um das zweite Finalticket kämpfen ab 15.30 Uhr Titelverteidiger UVC Holding Graz und die SG Kelag Klagenfurt. Die beiden Teams haben den AVL-Grunddurchgang auf den Plätzen eins und zwei beendet. Da Gastgeber Graz nur heimische Spieler im Kader hat, ist die AVL- mit der Cup-Mannschaft im Gegensatz zu den Wildcats ident. „Wir sind sicher wieder Favorit auf den Titel und wollen ihn auch verteidigen. Es wird allerdings nicht einfach, weil jeder erwartet, dass wir gewinnen. Das macht es für uns nur schwieriger. Das Team ist aber bereit. Wir können es kaum erwarten, am Freitag in die Halle zu gehen und das Halbfinale zu bestreiten“, freut sich Graz-Kapitänin Eva Dumphart auf das Duell mit den Wildcats. Auch Graz-Manager Frederick Laure ist sich der Ausgangslage bewusst und weiß um die Gefahr: „Als großer Favorit in das Final4 zu gehen, ist sicher nicht einfach, aber ich bin davon überzeugt, dass die Damen es schaffen. Der gesamte Verein steht hinter unseren Teams und möchte eine einzigartige Veranstaltung auf die Beine stellen.“
Herren: Neuauflage des Steiermark-Derbys
Auch mit dem Herren-Team konnte der UVC Holding Graz ins Final4 einziehen. Um 18 Uhr werden die Murstädter vom Vorjahrsfinalisten VBC TLC Weiz gefordert. Das Steiermark-Derby gab es im Cup bereits in der vergangenen Saison. Damals sorgten die Weizer für eine Überraschung. „Das Team ist bereit und möchte sich für das frühe Aus bei Weiz revanchieren. Wir können heuer erstmals auf alle Spieler zurückgreifen und sind in der Heimhalle eine Klasse besser. Es wird aber sicher nicht einfach, denn auch Weiz wird alles daran setzen, ins Finale einzuziehen“, weiß Laure. Graz-Coach Robert Koch muss nur den im Cup nicht spielberechtigten deutschen Diagonalangreifer Max Auste vorgeben. „Ich erwarte mir eine sehr starke Leistung meiner Mannschaft“, so Koch, der nach guten Performances in den vergangenen zwei Meisterschaftspartien sein Team bestens gerüstet weiß.
Amstetten gegen Mils klarer Favorit
Einen ganz klaren Favoriten gibt es zweiten Herren-Semifinale (20:30 Uhr). Der VC Mils ist gegen Titelverteidiger SG VCA Amstetten NÖ/hotVolleys, der seinen dritten Cup-Titel in Folge anpeilt, krasser Außenseiter. „Aber eine sehr erfahrene Mannschaft, die seit Ewigkeiten zusammenspielt“, berichtet VCA-Kapitän Max Landfahrer und fordert daher von seiner Mannschaft: „Wir müssen voll konzentriert bleiben und konsequent das Spiel machen.“ Amstetten tritt wie die UVC Graz-Damen auch in der Meisterschaft nur mit österreichischen Spielern an. Trainer Igor Simuncic muss daher auch nicht umstellen. „Das ist neben dem Service sicher unsere stärkste Waffe“, erläutert VCA-Aufspieler Fabian Kriener, der wie viele seiner Mannschaftskollegen auf erfolgreiche Cuperlebnisse zurückblicken kann: „Wir spielen fast mit der gleichen Grundsechs wie bei den letzten beiden Titelgewinnen. Das ist ein weiterer Trumpf!“
Die Finalspiele am Samstag gehen um 17:25 Uhr und 20:25 Uhr in Szene und werden in ORF Sport+ live übertragen. Landfahrer, der Steirer im Amstetten-Dress, ist überzeugt, dass das Final4 in der Bluebox-Arena ein Volleyballfest wird: „Die Fans werden sicher für eine hervorragende Stimmung sorgen!“
Austrian Volley Cup-Final4 (Bluebox-Arena Graz)
Halbfinale Damen
02.03., 13:00: SG Prinz Brunnenbau Volleys Perg/Schwertberg – SG VB NÖ Sokol/Post
02.03., 15:30: UVC Holding Graz – SG Kelag Klagenfurt
Halbfinale Herren
02.03., 18:00: VBC TLC Weiz – UVC Holding Graz
02.03., 20:30: VC Mils – SG VCA Amstetten NÖ/hotVolleys
Finalspiele
03.03., 17:25: Finale Damen (ORF Sport+)
03.03., 20:25: Finale Herren (ORF Sport+)
Medieninfo ÖVV
28.02.2018