Am Donnerstag stand in der Bay-Arena das freundschaftliche Länderspiel Deutschland vs. Saudi-Arabien auf dem Programm. Der Weltmeister hatte dabei keine Probleme und feiert einen ungefährdeten 2:1 (2:0)-Heimsieg.
Bereits in der achten Minute ging die DFB-Elf in Führung. Nach Vorarbeit von Reus ließ Werner die 30.210 Zuschauer früh jubeln. In der Folge waren die Gastgeber die spielbestimmende Mannschaft und hatten eine Vielzahl guter Chancen. Reus traf in der 11. Minute die Stange. In der 25. Minute verhinderte eine Abseitsstellung die frühe Entscheidung. Des Weiteren fanden Werner (32.) und Khedira (37.) bzw. für die bieder agierenden Gäste durch Al-Muwallad (39.) gute Chancen auf den zweiten Treffer vor. Dieser fiel schlussendlich in der 43. Minute. Nach einer Hereingabe von Werner rutschen Müller und Omar Hawsawi in Richtung des Balls. Der Saudi-Verteidiger bugsiert den Ball schlussendlich zum 2:0-Pausenstand über die Linie.
Nach dem Spiel änderte sich nichts am Spielverkauf. Deutschland hatte die deutlichen besseren Spielanteile und hatte keine Probleme die biederen Gäste aus Saudi-Arabien deutlich zu dominieren. Die DFB-Auswahl ließ jedoch den letzten Nachdruck vermissen. So dauerte es bis zur 59. Minute ehe der eingewechselte Gündogan beinahe auf 3:0 erhöhte. Auf der Gegenseite verfehlte ein Schuss von Al-Dawsari 120 Sekunden später nur knapp sein Ziel. In der 76. Minute hatte schlussendlich wieder Deutschland die nächste Chance auf den dritten Treffer. Brandt setzte eine scharfe Hereingabe knapp neben das Tor. In der 85. Minute gelang den Gästen dann der Anschlusstreffer. Al-Jassim fädelt bei Khedira ein. Schiedsrichter Vincic sieht bei dieser Aktion ein Foulspiel und verhängt einen Elfmeter. Zunächst scheitert Al-Sahlawi am eingewechselten Ter Stegen ehe Al-Jassim den Abpraller zum 2:1-Endstand in den Maschen versenkt. In der 92. Minute hatte Saudi-Arabien noch die dicke Chance auf den Ausgleich. Al-Jassim steht völlig alleine vor Torhüter Ter Stegen. Seinen Querpass auf Al-Sahlawi klären Hummels und Hector in allerhöchster Not. Am Ende bringt Deutschland den knappen, aber aufgrund der ersten Halbzeit nicht unverdienten, Erfolg „mit Ach und Krach“ über die Zeit
Am Ende feiert Weltmeister Deutschland einen 2:1 (2:0)-Arbeitssieg gegen farblose gegen bestenfalls biederer Gäste. Nicht nur der letzte Nachdruck in der Vorwärtsbewegung, sondern auch spielerische Ideen, Genauigkeit in der Vorwärtsbewegung und auch die benötigte Zweikampfintensität und Härte fehlten der DFB-Elf. Auf Teamchef Joachim Löw wartet in den letzten Tagen vor der Endrunde noch einiges an Arbeit. Auf der Gegenseite war Saudi-Arabien bieder und in der Vorwärtsbewegung im Bestfall „unterdurchschnittlich“. Trotzdem hätte man am Ende beinahe noch ein Unentschieden erreicht.
Deutschland vs. Saudi-Arabien 2:1 (2:0)
Bay Arena, 30.210 Zuschauer (ausverkauft), SR Vincic (SLO)
Tore: Werner (8.) Omar Hawsawi (43./Eigentor) bzw. Al-Jassim (85./Elfer-Nachschuss)
08.06.2018