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WM-Auftakt nach Mass im Telemark-Ursprungsland Norwegen: Das Schweizer Team sicherte sich bei der ersten sich bietenden Gelegenheit die Medaillen Nummern eins und zwei. Im Classic, der Königsdisziplin im Telemark, verteidigte Amélie Wenger-Reymond in Rjukan erfolgreich ihren Weltmeistertitel. Martina Wyss wurde Dritte.

Die Schweizer Equipe zündete zum Auftakt der Titelkämpfe in der südnorwegischen Kleinstadt Rjukan ein erstes Feuerwerk. Amélie Wenger-Reymond gelang mit 1.84 Sekunden Vorsprung auf die Deutsche Johanna Holzmann die erfolgreiche Titelverteidigung. Für die 31-jährige Walliserin ist es bereits die 12. Goldmedaille an Weltmeisterschaften.

«Auf diesem Kurs musst du präsent und parat sein, aber die Bedingungen waren für alle gleich. Ich bin sehr zufrieden, die erste Goldmedaille in Rjukan gewonnen zu haben», so die frischgebackene Weltmeisterin. Ihr Motto für die weiteren Rennen? «Ein Rennen nach dem anderen in Angriff nehmen.»

Für einen weiteren Exploit sorgte Martina Wyss. Bei ihrer Weltmeisterschafts-Premiere fuhr die 23-Jährige aus Lauterbrunnen als Dritte aufs Podest. «Ich wusste, dass ich gut fahren kann. Einzig mit den Penalties ist es immer etwas ein Kampf. Diesmal ging aber alles perfekt auf für mich», berichtete Wyss nach dem Rennen.

Simone Oehrli und Beatrice Zimmermann rundeten mit den Rängen 4 und 5 das starke Schweizer Resultat bei den Frauen ab. Für beide gibt es allerdings nur ein Ziel: «An den Weltmeisterschaften ist der 4. Rang nicht die Position, die man erreichen möchte. Weitere Chancen werden in den nächsten Tagen kommen und das Ziel ist ein Podest», so Oehrli.

Männer-Team im Pech
Weniger erfolgreich lief es dem Schweizer Männer-Team. So musste der amtierende Weltmeister und Classic-Gesamtweltcupsieger Stefan Matter seine Medaillen-Ambitionen nach einem Fehler begraben. Er klassierte sich im 6. Schlussrang. «Das Classic-Rennen war das Rennen, indem ich mir eine Medaille erhofft habe. Aber mit einem riesen Fehler und zwei Penalties kann man kein Rennen gewinnen», sagte ein enttäuschter Matter.

Auch Bastien Dayer, seines Zeichens WM-Zweiter 2017, musste sich nach einem Fehler mit Platz 17 begnügen. Der dritte Schweizer Gaëtan Procureur beendete den ersten Weltmeisterschaftstag in Rjukan im 23. Schlussrang.

Auf das Classic-Rennen folgt am Donnerstag, 21. März, die Entscheidung im Team Parallel Sprint.

Freeski World Cup Corvatsch – Höfflins Jagd nach der Kristallkugel
Hinein ins Freeski Vergnügen: Zum Saison-Abschluss trifft sich vom 29. bis 30. März die Freeski Weltelite auf dem Corvatsch bei Silvaplana zum 7. Freeski Slopestyle World Cup. Für das Schweizer Team streifen sich 16 Athletinnen und Athleten die Startnummer über – darunter die 28-jährige Olympiasiegerin Sarah Höfflin, ihres Zeichens aktuelle Führende im Gesamtweltcup. Das grosse Weltcup-Finale am Samstag, 30. März, kann auf Teleclub Zoom, swiss-ski.ch und corvatsch.ch live mitverfolgt werden.

Bei den Frauen gehören Höfflin und die Vize-Olympiasiegerin Mathilde Gremaud beim fünften und letzten Slopestyle Weltcup in diesem Winter zu den Top-Favoritinnen. Letztere bestätigte mit den Siegen in den zwei vergangenen Weltcups in Quebec (Big Air) und Mammoth Mountain (Slopestyle) ihre starke Form.

Mit dem Rückkehrer und frisch gebackenen Big Air Gesamtweltcup-Sieger Andri Ragettli steht für die Schweiz bei den Männern ein heisses Eisen am Start. Auch Fabian Bösch, Big Air Weltmeister von Park City, will den Slopestyle-Kurs nach allen Regeln der Kunst auseinandernehmen.

Mit Jonas Hunziker, Kai Mahler, Luca Schuler, Kim Gubser, Colin Wili, Valentin Morel, Loris Burn, Nalu Nussbaum, Niels Rhyner, Isaac Simhon, Joel Keller und Thierry Wili stehen zwölf weitere Schweizer auf der Startliste des Freeski World Cups, der zum 7. Mal in Folge auf dem Corvatsch durchgeführt wird.

Schweizer mit Heimvorteil – Sarah Höfflin auf dem Weg zur zweiten Kristallkugel?

Das Engadin ruft und lockt die weltbesten Slopestyle-Akteure in den Corvatsch Park auf 3’000 Meter über Meer. Doch neben dem perfekten Setup im Park bietet das Preisgeld von CHF 50’000 einen weiteren Leckerbissen für die Freeskier.

Neben dem Tagessieg erhalten die Weltcup-Gesamtsieger in der Disziplin Slopestyle auch ihre begehrte Kristallkugel. Ebendiese Kugel könnte Sarah Höfflin nach 2016/17 zum zweiten Mal entgegennehmen. Derzeit führt Höfflin 26 Punkte vor der Amerikanerin Eileen Gu, 49 Punkte vor der Kanadierin Megan Oldham und 70 Punkte vor Landsfrau Mathilde Gremaud die Wertung an.

Programm FIS Freeski Slopestyle World Cup Corvatsch mit Hinweis zur Live-Übertragung
Freitag, 29. März
09:15 Uhr Qualifikation Männer
12:30 Uhr Qualifikation Frauen

Samstag, 30. März
13:00 Uhr Finale Frauen und Männer live auf Teleclub Zoom, swiss-ski.ch und corvatsch.ch

Presseinfo Swiss Ski

20.03.2019


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