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Der EHC Lustenau ist als vierte und letzte Mannschaft ins Semifinale der Alps Hockey League eingezogen. Die Vorarlberger setzten sich im entscheidenden Spiel der „Best-of-7“-Viertelfinalserie bei den Red Bull Hockey Juniors mit 3:2 durch und gewannen die Serie mit 4:3.

Mit Lustenau steht erstmals eine österreichische Mannschaft im Halbfinale der Alps Hockey League. Chris D’Alvise verwertete den Game Winner etwa zur Hälfte des Schlussdrittels. Die Vorarlberger treffen nun im Semifinale auf den HK SZ Olimpija. Im zweiten Halbfinale stehen einander der HC Pustertal Wölfe und der HDD SIJ Acroni Jesenice gegenüber. Beide „Best-of-5”-Serien starten am Montag, den 1. April.

Red Bull Hockey Juniors – EHC Alge Elastic Lustenau 2:3 (1:1, 1:1, 0:1)
Referees: FICHTNER, OFNER, Bärnthaler, Holzer. Zuschauer: 575
Endstand „Best-of-7“-Serie: 3:4

Der EHC Alge Elastic Lustenau hat sich erstmals für das Semifinale der Alps Hockey League qualifiziert. Die Vorarlberger holten sich das entscheidende siebente Spiel bei den Red Bull Hockey Juniors mit 3:2. Es war der erste Auswärtserfolg einer Mannschaft in dieser „Best-of-7“-Viertelfinalserie, in der Lustenau nie vorangelegen war. Die Juniors hatten gute Chancen in diesem Entscheidungsspiel die Führung zu übernehmen, ließen aber in den ersten Minuten gleich drei Powerplays aus. Diese Ineffizienz rächte sich als Philipp Koczera in der 8. Minute die Gäste aus dem Ländle mit 1:0 in Führung brachte. Doch den Salzburgern gelang nur vier Minuten später der Ausgleich. Kilian Zündel machte sein erstes Tor in der Alps Hockey League. Im Mitteldrittel war der Youngster dann auch am zwischenzeitlichen 2:1 des Heimteams beteiligt. Er brachte die Scheibe zu Maximilian Rebernig, der in Unterzahl für die erste Führung der Red Bulls an diesem Abend sorgte. Wenige Sekunden vor der letzten Drittelpause gelang den Gästen aber der Ausgleich durch Eetu-Ville Arkiomaa. Mit 2:2 ging es in den vermeintlich letzten Abschnitt. Dort holten sich die Gäste durch Chris D’Alvise die Führung zurück – und behaupteten diese bis zum Schluss. Mathieu Corbeil im Tor der Vorarlberger war in den finalen zehn Minuten nicht zu bezwingen, kam auf insgesamt 44 Saves, und auch das 6:5-Überzahlspiel in den letzten zwei Minuten, als Salzburg Goalie Leevi Laakso vom Eis nahm, brachte keinen weiteren Treffer. Damit zogen die Lustenauer per Auswärtssieg in die am Montag beginnende Halbfinalserie ein.

Tore RBJ: Zündel (12./Klöckl-Schreier), Rebernig (33.SH/Zündel)
Tore EHC: Koczera (8.), Arkiomaa (40.), D‘Alvise (50.)

Red Bulls verpassen AHL-Halbfinaleinzug mit Niederlage in Spiel 7
Schreier: „Können auf unsere Leistung stolz sein“

Salzburg, 30. März 2019 | Die Red Bull Hockey Juniors mussten sich vor 575 Zusehern in der Eisarena Salzburg im entscheidenden Spiel 7 in der Alps Hockey League Viertelfinalserie dem EHC Alge Elastic Lustenau mit 2:3 geschlagen geben. Die Red Bulls, die durch die harte Gangart der Lustenauer Profis heute ohne vier Leistungsträger auskommen mussten, agierten spielfreudig und mit viel Zug zum Tor. Nach jeweils zwei ausgeglichenen Dritteln erzwang Lustenau im Schlussabschnitt den Sieg und stieg somit in das Halbfinale auf. Für die junge Mannschaft (Altersschnitt zu Saisonbeginn 18,9 Jahre) ist nach einer sensationellen Saison, mit Rang 3 im Grunddurchgang und dem Playoff-Viertelfinale (erstmals 3 Siege) die diesjährige AHL-Saison beendet.

Während Lustenau in der ersten Szene nach dem Eröffnungsbully durch Chris D’Alvise vor Leevi Laakso auftauchte, verzeichneten die Red Bulls direkt im Gegenzug durch Oliver Nordberg ihren ersten gefährlichen Torschuss. So war das Spiel schnell eröffnet. Es folgten zwei Powerplays für die Red Bulls, doch selbst bei einer knapp zweiminütigen 5:3-Überzahl gelang den Juniors kein Treffer. Während Lustenaus Torhüter Mathieu Corbeil die Schüsse parierte, hatte Kapitän Samuel Witting mit einem Stangenschuss Pech. Mit dem erst zweiten Angriff durch Philipp Koczera gingen die Gäste in der 8. Spielminute in Führung. Die Red Bulls zeigten sich unbeeindruckt und spielten mit viel Energie nach vorne. In der 12. Minute wurden schließlich die Angriffsbemühungen belohnt: Verteidiger Kilian Zündel traf mit einem Handgelenksschuss von der blauen Linie, der Puck wurde dabei von einem Lustenauer abgefälscht. Für den 18-Jährigen war es der erste AHL-Treffer. Nun nahm das Spiel richtig Fahrt auf: Paul Huber per Rebound (14.) und ein freistehender Vorarlberger Stürmer (16.) hatten gute Chancen auf die nächste Führung für beide Teams. Gegen Ende des ersten Drittels ließen die Juniors ein weiteres Überzahlspiel ungenutzt, so ging es abermals in dieser Serie mit einem Unentschieden in die erste Pause.

Im zweiten Abschnitt dominierten die Red Bulls zu Beginn das Geschehen. Während man bei voller Spielstärke Lustenau kaum Zeit zum Verschnaufen ließ, bekam man abermals im Powerplay die Gelegenheit den nächsten Treffer zu erzielen. Plötzlich, zur Hälfte des Spiels, brannte Lustenau ein Angriffsfeuerwerk ab. Die Gäste trafen in der 32. Minute die Stange und der finnische Schlussmann hatte alle Hände voll zu tun, bekam sogar eine kleine Bankstrafe. Mit einem Unterzahltor durch Maximilian Rebernig gingen die Juniors in numerischen Unterlegenheit mit 2:1 in Führung – sein Schuss von halbrechts passte haargenau ins kurze Kreuzeck. Lustenau war nun gefordert. Zunächst parierte Laakso sehenswert, 27 Sekunden vor dem Drittelende gelang Lustenau nach einem Patzer in der Juniors-Abwehr der Ausgleich durch Eetu Arkiomaa.

Im Schlussabschnitt starteten beiden Teams mit etwas Zurückhaltung, keiner wollte einen entscheidenden Fehler begehen. Bis in der 50. Minute Topscorer Chris D’Alvise in der Verteidigungszone der Red Bulls seine Kreise drehte und Torhüter Laakso mit einem Schuss aus nächster Nähe überlistete. Nur eine Minute später zeigte der finnische Schlussmann bei einem 2-auf-Null-Konter seine Klasse und entschärfte eine Riesenchance der Gäste. Bei einem Stangenschusss (52.) hatten die Red Bulls das Glück auf ihrer Seite. In den Schlussminuten legten die Juniors alles nach vorne, spielten etwas mehr als eineinhalb Minuten 6-gegen-5 um den Ausgleichstreffer zu erzwingen. Doch Lustenau brachte die Führung über die Zeit und stieg damit mit dem ersten Auswärtssieg in der Best-of-Seven-Serie in das AHL-Halbfinale auf.

Presseinfo Alps Hockey League/Profs Media/EC Red Bull Salzburg

30.03.2019


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