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Am Samstag stand in der 23. Runde der Tipico Bundesliga das Duell Rapid Wien vs. Admira auf dem Programm. Die Hütteldorfer feierten vor 11.600 Zuschauer einen ungefährdeten 3:0 (1:0)-Heimsieg gegen die mau auftretende Admira.

Das Spiel begann vor ungewohnter Stimmungskulisse. Zum Zeichen des Protestes bleib in der ersten Halbzeit die Fantribüne, der Block West, leer. Auf dem Spielfeld erwischten die Gastgeber den besseren Start ins Spiel. Neben einem klaren optischen Übergewicht hatte Rapid Wien auch die ersten beiden guten Torchancen des Spiels. Knasmüllner verfehlte in der achten Minute innerhalb weniger Sekunden das Tor jedoch knapp. Die Admira stand tief und lauerte auf Konterangriffe. Diese fielen unter die Rubrik „im Ansatz interessant“. Am Ende waren diese selten Offensivansätze jedoch harmlos. In der 15. Minute fanden die Gäste die erste glasklare Torchance durch Vorsager vor. Der Ball konnte von der Rapid-Verteidigung in höchster Not geblockt werden. Fünf Minuten später wurden wieder die Hütteldorfer vor dem Gäste-Tor vorstellig. Bei einem Schuss von Grahovac konnte Goalie Leitner mit einer Glanzparade den Führungstreffer für die Grün-Weißen verhindern. In der 24. Minute hatte Rapid Wien die große Chance auf den Führungstreffer. Bauer steigt Murg bei einem Laufdauer auf den Fuß. Schiedsrichter Eisner entscheidet auf Elfmeter. Pavlovic hämmert in der Folge den Penalty über das Tor (26.). In der Folge verflachte das Spiel. Die Admira nahm geschickt den Schwung aus dem Offensivspiel der Hütteldorfer ohne selbst wirklich gefährlich zu werden. Die düstere Stimmungskulisse sorgte dafür, dass das Spiel immer mehr an Dynamik verlor. In der Phase als erste Pfiffe durch das Stadion hallten ging Rapid Wien aus dem sprichwörtlichen „Nichts“ in Führung. Admira-Kapitän Toth verliert den Ball leichtfertig an Schwab und Schobesberger. Letztgenannter zieht zur Mitte und bedient den mitgelaufenen Knasmüllner mustergültig. Der Spielmacher steht alleine vor dem Admira-Torhüter Leitner behält die Nerven und schiebt den Ball zur 1:0-Pausenführung in die Maschen ein.

Zur Pause gab es gleich drei Wechsel. Bei Rapid Wien ersetzte Badji den Elfer-Vernebler Pavlovic und auf der Gegenseite Pusch und Bakis Hjulmand und Starkl. In den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel tat sich zunächst relativ wenig. In der 53. Minute bekamen die Zuschauer mit der ersten gelungenen Offensivaktion die frühe Vorentscheidung zu sehen. Zunächst wird Joker Badji auf die Reise geschickt. Seinen Querpass zur Mitte verfehlt zunächst Knasmüllner wird aber durch zur idealen Vorlage für Schobesberger der keine Mühe hat den Ball zum 2:0 in die Maschen zu drücken. Das Spiel war somit früh gelaufen – Auch weil die Admira jeden Ansatz von offensiver Torgefahr vermissen ließ. In der 58. Minute hätten die Gastgeber beinahe den dritten Treffer des Spiels nachgelegt. Ein Schuss von Knasmüllner klatschte vor der Stange zurück ins Spielfeld. 240 Sekunden später landet ein Kopfball von Müldür auf dem Tornetz. In der 68. Minute hätte die Admira beinahe das Spiel nochmal spannend gemacht. Nach einem Steilpass von Spasic steht Schmidt alleine vor Rapid-Torhüter Strebinger. Der Goalie der Hütteldorfer kann den Heber abwehren und somit seine Mannschaft vor einem Gegentreffer bewahren. Als in der 73. Minute mit Schmidt der letzte gefährliche Unruheherd ausgetauscht war, war die sprichwörtliche Messe gesungen. Rapid Wien hatte in der Schlussphase keine Probleme das Resultat locker zu verwalten und den dringend benötigten Heimsieg einzufahren. In der 80. Minute legten die Hütteldorfer noch den dritten Treffer nach. Der eingewechselte Ljubicic steckt den Ball zu Badji durch. Der umkurvt Leitner und scheibt den Ball zum 3:0-Endstand in die Maschen ein.

Rapid Wien feiert am Ende einen völlig verdienten Erfolg gegen eine enttäuschend mau auftretende Admira. Die Hütteldorfer hatten mit den schwachen Gästen defensiv selten Probleme. Offensiv fehlten jedoch Qualität im Abschluss und wohl auch der letzte Nachdruck. Auf der Gegenseite präsentierten sich die Gäste enttäuschend. Die Admira rutschte durch die Niederlage ans Tabellenende zurück und präsentierte sich über weite Teile des Spiels wie ein Absteiger. Im Kampf um den Klassenerhalt muss bei den Südstädtern in den kommenden Spielen eine deutliche Leistungssteigerung her.

Rapid Wien vs. Admira 3:0 (1:0)
Allianz-Stadion, SR Eisner

Tore: Knasmüllner (38.), Schobesberger (53.), Badji (80.)

Anm.: Pavlovic (Rapid Wien) vergibt Foulelfmeter (26.)

Rapid Wien: Strebinger – Bolingoli, Müldür, Sonnleitner, Auer – Schwab, Grahovac – Schobesberger, Knasmüllner (79./Ljubicic), Murg – Pavlovic (46./Badji)
Admira: Leitner – Bauer, Schösswendter, Aiwu – Spasic, Hjulmand (46./Bakis), Toth, Vorsager, Zwierschitz – Starkl (46./Pusch), Schmidt (73./Jakolis)

30.03.2019


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