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In der 30. Runde der tipico Bundesliga, gleichzeitig der 8. Spieltag in der Qualifikationsgruppe, stand im Allianz-Stadion das Duell Rapid Wien vs. Wacker Innsbruck auf dem Programm. Während die Hütteldorfer dank eines knappen 1:0-Heimsiegs das Ticket für das Europa League-Play-off lösten rutschten die Tiroler an das Tabellenende zurück

Die Gastgeber meldeten sich bei Gäste-Goalie Knett gleiche zu Beginn durch Torabschlüsse von Schobesberger (1.) und Badji (5., 9.) an. Diesen fehlte es jedoch deutlich an „Nachdruck“. Die Innsbrucker, die vergangene Woche erst die rote Laterne an Hartberg abgegeben hatten, ließen sich tief in die eigene Hälfte fallen und die Hütteldorfer zunächst gewähren. In der 10. Minute führte so ein Vergehen zur ersten gefährlichen Freistoßposition für die Grün-Weißen. Grahovac zirkelte den Ball von knapp außerhalb des Strafraums jedoch über die Latte. Auf der anderen Seite führte kurz darauf ein Zweikampf, den der Rapid-Rückkehrer gegen Taferner verlor, zur ersten Chance der Gäste. Horvath konnte sich mit etwas Glück durch einige Gegenspieler arbeiten, sein Abschluss war jedoch keine große Aufgabe für Schlussmann Knoflach (12.). Tonangebend waren weiterhin die Gastgeber, die durch Murg nur wenige Minuten später erneut in den Strafraum eindrangen. Der Schuss des Rapidlers wurde aber geblockt (14.).

Die erste Großchance ließ jedoch bis in die 22. Spielminute auf sich warten. Schobesberger konnte durch zwei Innsbrucker auf Bolingoli durchstecken, der Schwab im Strafraum fand. Der Kapitän der Wiener traf den Ball aber nicht richtig und Schwabs Schuss war so kein Problem für Wacker-Torhüter Knett. Das nächste Highlight gehörte Innsbrucks Taferner, der verletzungsbedingt für eine Spielunterbrechung sorgte. Der junge Tiroler konnte jedoch weiterspielen. Nennenswertes im Offensivbereich ereignete sich erst wieder elf Minuten später. Badji kam im Strafraum an den Ball, traf das Spielgerät aber nicht richtig und konnte damit kein Kapital aus seiner Möglichkeit schlagen (33.). Innsbruck kam nur selten zu offensiven Aktionen. Sascha Horvath jagte den Ball aus einer guten Freistoßposition direkt in die Hände von Knoflach (37.). Rapid war zwar die eindeutig aktivere Mannschaft, gefährliche Möglichkeiten fehlten nach 45 Minuten jedoch auf beiden Seiten. Pausenstand somit 0:0.

Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine. Zunächst machte der SK Rapid zu Beginn erneut Druck. Nachdem zunächst Murg nach Zuspiel von Schobesberger noch im Abseits stand (49.), knallte der Flügelstürmer selbst wenig später den Ball mit einer abgerissenen Flanke gegen die Stange (50.). Die Innsbrucker konnten die Situation jedoch nicht sofort klären, weshalb Knett in letzter Sekunde Schobesberger an einer neuerlichen Einschussmöglichkeit hindern musste (51.). Den Nachschuss konnte Badji nicht ordentlich treffen und der Ball landete sanft in den Händen des Tiroler Schlussmanns (51.). Rapid wirkte nun deutlich motivierter und kam nur wenige Minuten später im Strafraum erneut zu einigen Schusschancen, die die Gäste nur mit vereinten Kräften klären konnten (55.). Auf der anderen Seite musste Tobias Knoflach nur kurz darauf nach einem gut getretenen Freistoß von Kerschbaum erstmals entscheidend eingreifen (56.). Auch Innsbruck war jetzt aktiver und traute sich offensiv mehr zu.

Zum Glück für die Gastgeber stand Dedic vier Minuten nach der größten Möglichkeit für die Gäste im Abseits (60.). Kurt darauf musste der unscheinbar auftretende Ljubicic für Knasmüllner weichen (62.). Der neue Mann im offensiven Mittelfeld der Wiener sah bald die nächste offensive Aktion seiner Mannschaft, die im ersten Tor der Partie resultieren sollte. Bolingoli bekam an der linken Strafraumgrenze den Ball und beförderte ihn vor das Tor. Die Flanke des Belgiers wurde jedoch von einem Innsbrucker abgefälscht und landete direkt vor dem vollkommen alleine gelassenen Badji. Der jüngste Neuzugang der Hütteldorfer musste nur noch seinen Fuß hinhalten und beförderte damit den Ball direkt unter die Latte (64.). Mit dem Einläuten der Rapid-Viertelstunde kamen die Gäste zu ihrer nächsten Halbchance. Taferner konnte sich am linken Flügel durchsetzen und den Ball zur Mitte bringen. Dort war Knoflach jedoch vor Wacker-Stürmer Dedic an der Kugel (76.). Die Innsbrucker hatten nun ihre Schlussoffensive gestartet und waren wesentlich aktiver. Rund neun Minuten vor Schluss kam Sascha Horvath kurz vor der Strafraumgrenze zu einer weiteren Großchance. Sein Schuss wurde jedoch von Rapid-Viertelstunde kamen die Gäste zu ihrer nächsten Halbchance.

Taferner konnte sich am linken Flügel durchsetzen und den Ball zur Mitte bringen. Dort war Knoflach jedoch vor Wacker-Stürmer Dedic an der Kugel (76.). Die Innsbrucker hatten nun ihre Schlussoffensive gestartet und waren wesentlich aktiver. Rund neun Minuten vor Schluss kam Horvath kurz vor der Strafraumgrenze zu einer weiteren Großchance. Sein Schuss wurde jedoch von Rapid-Verteidiger Hofmann abgefälscht und schrammte nur knapp am Pfosten vorbei ins Aus (81.). Bevor die Gäste ihre Ecke treten durften, wechselten die Hausherren zum dritten Mal an diesem Nachmittag und brachten mit Pavlovic einen frischen Ersatz für Torschütze Badji (81.). Die Tiroler ihrerseits nutzten ihren letzten Wechsel vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit um Rakowitz für den auffallenden Taferner zu bringen (86.). Rund zwei Minuten später bekam Kerschbaum nach einer Ecke die große Chance auf den Ausgleich, der Mittelfeldmotor der Tiroler fand jedoch nicht das Tor (89.). Im Gegenzug tankte sich Müldür durch einen Großteil der Gäste durch, sein Abschluss von rechts vom Tor kullerte jedoch nur in die Arme von Knett (90.).

Ohne weiteren Aktionen in der Nachspielzeit endete das Spiel mit einem 1:0-Sieg für den SK Rapid Wien. Während die Wiener sich damit fix für das Europa-League-Playoff qualifizieren konnten, rückten die Innsbrucker wieder an die letzte Stelle der Tabelle.

Rapid Wien vs. Wacker Innsbruck 1:0 (0:0)
Allianz Stadion, 13.800 Zuschauer, SR Harkam

Tor: Badji (64.)

Rapid Wien: Knoflach – Auer (67./Müldür), Dibon, Hofmann, Bolingoli – Grahovac, D. Ljubicic (62./Knasmüllner) – Murg, Schwab, Schobesberger – Badji (81./Pavlovic)

FC Wacker Innsbruck: Knett – Hupfauf, Maak, Maranda, Klem – Henning (70./Satin), Kerschbaum – Dieng (74./Gründler), Taferner (86./Rakowitz), Horvath – Dedic

11.05.2019


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