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In der 14. Runde der Tipico Bundesliga stand das Duell Rapid Wien vs. SKN St. Pölten auf dem Programm. Die Hütteldorfer feierten dabei einen völlig verdienten 2:1-Heimsieg. Aufgrund des deutlichen Chancenübergewichts hätte dieses Resultat deutlicher ausfallen können, wohl eher müssen!

Das Spiel hätte beinahe mit einem Knalleffekt begonnen. Bereits nach 30 Sekunden rasierte St. Pölten-Stürmer Schmidt in aussichtsreicher Position über den Ball. Es sollte der einzig erwähnenswerte Angriff der Gäste für längere Zeit bleiben. Nach einigen Minuten des „kollektiven Schwungholens“ übernahmen nämlich die Gastgeber deutlich das Kommando. Eine Doppelchance von Kara und Knasmüllner (11.) hätte für den frühen Führungstreffer sorgen können. Wenige Sekunden später scheitert Kara an Riegler. Anstelle des Führungstreffer für Grün-Weiß „schepperte“ es 120 Sekunden später auf der Gegenseite. Nach einem Blauensteiner-Steilpass sind Barac und Hofmann nur gedanklich bei der Attacke von Schmidt. Der St. Pölten-Torjäger behält die Nerven, umspielt Rapid-Torhüter Strebinger und schiebt den Ball zum 0:1-Führungstreffer ein (14.). Darüber konnten sich die Niederösterreicher keine 120 Sekunden freuen. Die Verteidigung der „Wölfe“ bestaunt sowohl Stojkovic bei der Flanke als auch Knasmüllner bei seinem Kopfball zum 1:1 (16.). Zwei vermeidbare Gegentore die in der Folge nichts an der Charakteristik des Spiels veränderten. Schüsse von Ritzmaier (25.) bzw. R. Ljubicic (24.) verfehlten das Tor des Gegners nur knapp. Noch vor der Pause hätten die Gastgeber in Führung gehen können, wohl eher müssen. Schick (28., 34.) und D. Ljubicic (31.) fanden ausgezeichnete Torchancen vor. Treffer sollte vor der Pause keiner gelingen. Pausenstand somit 1:1!

In der Pause dürfte es in der Gäste-Kabine wohl klare Worte gegeben haben. Allerdings verpufften diese ohne Wirkung auf dem Spielfeld. An der Charakteristik des Spiels änderte sich rein gar nichts. Eine Doppelchance von Knasmüllner und Kara (51.) sowie einen weiteren Sitzer durch Knasmüllner (55.) hätten für den dritten Treffer sorgen können. Dieser fiel dann in der 66. Minute und war aus der Kategorie „sehenswert“. Nach der Flanke von Schick steht Kara mit dem Rücken zum Tor. Der Stürmer fährt das Bein aus, überhebt sich selbst, seinen Gegenspieler und trifft vorbei an Torhüter Riegler zum 2:1-Führungstreffer. 120 Sekunden hätte es beinahe die kalte Dusche für die Gastgeber gegeben. Ein Treffer von Hugi wurde wegen einer Abseitsposition aberkannt. Die letzte dicke Möglichkeit des Spiels war erneut den Gastgebern vorbehalten. Ein Schuss von Knasmüllner ging knapp am Tor vorbei. Wer in den Schlussminuten eine Offensive der Gäste erhoffte wurde bitter enttäuscht! Der SKN St. Pölten ließ auch in der Folge jede Form von „Torgefahr“ vermissen. Endstand im Allianz Stadion mit 2:1!

Dieses Resultat darf getrost als „schmeichelhaft“ bis „bedenklich“ bezeichnet werden. Die Gastgeber hatten eine Vielzahl toller Torchancen. Daraus lediglich zwei Tore zu erzielen ist schlicht und ergreifend nicht gut genug. Auf der anderen Seite kann sich der SKN St. Pölten auch beim bärenstarken Torhüter Riegler bedanken, der einige Glanzparaden zeigte. Ansonsten war die Leistung der „Wölfe“ einfach „deutlich zu wenig“. Auch in den „Basiskategorien“ lieferten die Niederösterreicher eine sehr schwache Leistung ab und verließen völlig zu Recht den Platz ohne Punkte!

Rapid Wien vs. SKN St. Pölten 2:1 (1:1)
Allianz Stadion, ohne Zuschauer (Coronavirus), SR Eisner

Tore: Knasmüllner (16.), Kara (66.) bzw. Schmidt (14.)

Rapid Wien: Strebinger – Stojkovic, Hofmann, Barac, Ullmann – Petrovic, D. Ljubicic (88. Grahovac) – Schick (69. Arase), Knasmüllner (83. Demir), Ritzmaier – Kara

SKN St. Pölten: Riegler – Blauensteiner, Luan, Muhamedbegovic, Schulz (65. Steinwender) – Schütz (80. Asadi), Pokorny (88. Tetteh), R. Ljubicic – Davies (88. Halper), Schmidt, Hugi (80. Meister)

27.01.2021