© Sportreport

Dr.in Jutta Rinner (Vorstandsdirektorin der LINZ AG) absolvierte den Münzwurf im abschließenden Abendmatch zwischen Elise Mertens (l.) und Anastasia Pavlyuchenkova (Foto: Alexander Scheuber)

Volles Haus und Wetklasse-Tennis am LINZ AG-Tag: Im ausverkauften Design Center erlebten die 2500 Zuschauer:innen am Freitag hochklassige Matches und Linzer Publikumslieblinge mit Star-Faktor. Im Halbfinale am Samstag kommt es nun zu den mit Spannung erwarteten Duellen zwischen der Kroatin Donna Vekic und Ekaterina Alexandrova sowie zwischen der topgesetzten Jelena Ostapenko aus Lettland und Anastasia Pavlyuchenkova, der Linz-Siegerin von 2015.

Vekic, mit ihrer siebten Teilnahme in Linz inzwischen ein Stammgast, besiegte die Französin Clara Burel mit 6:0, 7:6 (7:3) und machte damit ihren ersten Halbfinaleinzug in Oberösterreich perfekt. „Ich stehe im Halbfinale, jetzt kann alles passieren. Und auf die Swarovski-Trophäe habe ich schon ein Auge geworfen. Sie würde sehr gut in mein Appartement passen“, meinte die 27 Jahre alte Wahl-Monegassin mit einem Lächeln.

Ihre nächste Gegnerin Ekaterina Alexandrova, die mit 13 Jahren nach Tschechien übersiedelt ist und in Prag lebt, bezwang Titelverteidigerin Anastasia Potapova mit 6:2 und 7:6 (10:8). Am Linzer Turnier mag die an Position zwei gesetzte Finalistin von 2018 nicht nur die Nähe zu ihrem Wohnort, die Küche im Turnierhotel Courtyard by Marriot hat es ihr im Speziellen angetan. „Linz ist wie ein Zuhause für mich. Und das Schnitzel im Hotel ist immer fantastisch, ich esse es jeden Abend“, sagte die Weltranglisten-21., die mit ihren flachen Schlägen auf dem Rebound-Ace-Belag unter dem Hallendach in Linz traditionell gut spielt.

Die Nummer eins des Upper Austria Ladies Linz, Jelena Ostapenko, hatte zu ihrem Match gegen die britische Qualifikantin Jodie Burrage wieder ihren „Erfolgsdress“ angezogen, wie sie selbst sagte. Das Ensemble mit pastellgrün-weiß-gestreiftem Oberteil und lilafarbenem Rock ist eine Eigenkreation der Weltranglisten-Zwölften und des Modelabels. Turnierfavoritin Ostapenko ließ mit 6:1 und 6:2 wenig anbrennen, ihre Müdigkeit hat die Doppelfinalistin der Australian Open weitgehend überwunden. „Ich habe mich in meinem engen Auftaktmatch am Donnerstag nicht wohl gefühlt am Platz, ich war sehr müde und musste mich durchkämpfen. Ich hatte noch nicht viele Tage spielfrei heuer. Aber heute war es viel besser. Die Halle war voll, ich mag es, wenn ich vor vollem Haus spielen kann.“ Das wird sie hoffentlich auch am Samstag im Semifinale wieder können. 2019 stand sie in Linz im Finale (unterlag damals in drei Sätzen Coco Gauff), heuer würde die begeisterte Sammlerin von Swarovski-Figuren gern nach der mit 8.100 Kristallen besetzten Trophäe greifen.

Anastasia Pavlyuchenkova hat den Linzer Damentennis-Klassiker im Jahr 2015 bereits einmal gewonnen. Im Viertelfinale heuer setzte sich die ehemalige Nummer elf der Welt gegen die an vier gesetzte Belgierin Elise Mertens überraschend deutlich mit 6:3, 6:2 durch. Mertens musste den Reisestrapazen etwas Tribut zollen. Die Linz-Finalistin von 2020 hatte am Sonntag noch (an der Seite von Hsieh Su-wei) den Australian-Open-Titel im Doppel geworden und war dadurch zur neuen Nummer eins der Doppel-Weltrangliste geworden. Pavlyuchenkova, genannt „Pavs“, war sehr zufrieden mit ihrer Leistung und freute sich über die eindrucksvolle Atmosphäre im Linzer Design Center. „Es wäre ein Traum, wieder ins Endspiel zu kommen, aber ich schaue von Spiel zu Spiel“, sagte die French-Open-Finalistin von 2021.

Insgesamt geht es bei der WTA-500-Premiere des Upper Austria Ladies Linz um knapp 922.573 US-Dollar Preisgeld.

Viertelfinaltag steht ganz im Zeichen des Premiumpartners LINZ AG
Neben den sportlichen Glanzleistungen auf den Courts war auch im Public Village am LINZ AG-Tag wieder jede Menge los, als Ehrengast absolvierte LINZ AG-Vorstandsdirektorin Dr.in Jutta Rinner den Münzwurf des abschließenden Abendspiels zwischen Pavlyuchenkova und Mertens. Auch die Linz AG-Maskottchen „Sebastian“ war und „Zwerg“ waren omnipräsent. Der Drache „Sebastian“ ergatterte ein Selfie mit Donna Vekic, die am Linz AG-Stand eine Autogrammstunde gab.

Neuer Tribünenpartner Bender sorgt für Sitzkomfort
Dank des deutschen Traditionsunternehmens Bender (Baden-Württemberg) konnten unsere Tribünen heuer in Rekordgeschwindigkeit aufgebaut werden, die Sitzflächen sind breiter, und es gibt gepolsterte Hussen. Vor knapp 71 Jahren hatte Unternehmensgründer Karl Bender seine erste Tribüne für ein Motorradrennen in seiner Heimatstadt gebaut, mittlerweile sitzen Zuschauer:innen rund um den Globus beim Fußball, bei Konzerten, bis hin zur Formel 1 auf Bender-Tribünen.

Spielplan 03.02.24 – Upper Austria Ladies Linz Quali

Presseinfo
Upper Austria Ladies Open

02.02.2024


Die mobile Version verlassen