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Am 11. April kürten sich die Rittner Buam SkyAlps zum neuen Champion der Alps Hockey League. Für die Südtiroler, die im Finale S.G. Cortina Hafro sweepten, war es der erste Titel seit der Premierensaison 2016/17. Ein Rückblick auf eine abwechslungsreiche Saison.

Insgesamt strömten in der abgelaufenen Saison 198.649 Fans in die Hallen der 16 Alps Hockey League-Vereine. Die achte Spielzeit startete am 16. September mit der ersten Phase des Grunddurchgangs. Der spätere Champion Rittner Buam SkyAlps lag stets an der Spitze, oder nur knapp dahinter. Am Ende kassierten sie in 30 Partien lediglich sieben Niederlagen, mit insgesamt 69 Punkten hatten die „Buam“ als Spitzenreiter acht Zähler Vorsprung auf den ersten Verfolger EK Die Zeller Eisbären. Titelverteidiger SIJ Acroni Jesenice verpasste als Siebenter knapp die Master Round. Die Positionen fünf bis sieben waren nur durch zwei Punkte getrennt. In der Master Round bestätigte Ritten seine Titelambitionen, mit lediglich einer Niederlage aus zehn Begegnungen hatten die „Buam“ am Ende acht Punkte Vorsprung auf S.G. Cortina Hafro. Die Italiener marschierten mit einer starken Master Round von Platz fünf nach der ersten Phase des Grunddurchgangs auf den zweiten Platz. Somit starteten Ritten und Cortina als topgesetzte Teams in die Playoffs. Die Postseason verpasste unter anderem Titelverteidiger Jesenice, der in Qualification Round A nicht über Platz drei hinauskam.

Spannende Playoffs und viele späte Overtime-Entscheidungen
In den Playoffs wurden zunächst in Pre-Playoffs die letzten beiden Viertelfinalisten ermittelt. Dabei setzten sich die Hockey Unterland Cavaliers und der HC Meran/o Pircher durch. Für Meran war es die erstmalige Viertelfinalqualifikation. Neben den Südtirolern stand auch der EC Bregenzerwald erstmals unter den letzten acht. Im Viertelfinale war aber für beide Teams gegen die späteren Finalisten Ritten und Cortina Endstation. Mit einem Sweep ins Halbfinale marschierten die Wipptal Broncos Weihenstephan gegen Zell am See. Die „Wildpferde“ waren somit der einzige Halbfinal-Debütant 2024. Auch im Semifinale gegen Ritten dominierte Sterzing über weite Strecken, lag in der Serie bereits mit 3:1 in Führung, doch der Saisondominator aus Ritten fand noch in die Serie zurück und gewann am Ende im siebenten Spiel mit 3:1. Im zweiten Halbfinale setzte sich Cortina gegen die Red Bull Hockey Juniors mit 4:2 durch. Es war die zweite Halbfinal-Niederlage in Folge für die Juniors gegen Cortina.

Im Finale holte sich schließlich Ritten mit einem Sweep den zweiten AHL-Titel, für Cortina wiederum war es die zweite Finalniederlage in Folge. Alle vier Begegnungen waren allerdings äußerst ausgeglichen, in Finale zwei fehlten Cortina lediglich 22 Sekunden zum Serienausgleich. In der Overtime war es Alan Lobis, der in der 93. Minute den Game-Winner erzielte. In den Playoffs 2024 wurden aber zwei Treffer noch später erzielt. Im sechsten Halbfinale gegen Sterzing traf Max Coatta erst in der 101. Minute zum wichtigen Sieg für RIT, in der anderen Semifinal-Serie dauerte es bis zur 98. Minute, ehe die Juniors in Spiel eins zur Entscheidung trafen. Das längste Spiel der AHL-Geschichte datiert vom 1. März 2017, als Cortina nach exakt 109 Minuten gegen Pustertal einnetzte.

Die Einzelkönner
Liga-Topscorer war Calder Anderson, der auch zum MVP der Saison 2023/24 gewählt wurde. Der Stürmer des HC Meran/o Pircher kam auf 81 Punkte. Auf dem zweiten Platz folgte sein Teamkollege Nolan Ritchie mit 80 Zählern. Anthony DeLuca vom HC Gherdeina valgardena.it erzielte mit 50 Treffern die mit Abstand meisten Tore. Bei den Torhütern überzeugte vor allem Colin Furlong von Meister Ritten mit einem Gegentorschnitt von 2.16. In den Playoffs hatte der Kanadier großen Anteil am Erfolg seiner Mannschaft, insgesamt parierte der 31-Jährige in der Postseason 94,3% aller Schüsse auf sein Tor. Topscorer in den Playoffs war Tim Doherty von Vizemeister Cortina mit 21 Punkten.

Presseinfo Alps Hockey League/AHL

23.04.2024


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