Die win2day-BSL-Playoffs liefern, was sie versprechen: Spannung, Drama und Basketball auf höchstem Niveau.
Und für Fans der UNGER STEEL Gunners Oberwart, Raiffeisen Swans Gmunden, COLDAMARIS BBC Nord Dragonz und Arkadia Traiskirchen Lions könnte der Ostermontag gleich doppelt zum Feiertag werden – denn alle vier Teams führen mit 2:0 in ihren Serien und könnten den Halbfinaleinzug per „Sweep“ fixieren.
Doch ganz kampflos werden sich die Gegner nicht geschlagen geben. Die BOSCO BULLS, UBSC Raiffeisen Graz, Raiffeisen Flyers Wels und BK IMMOunited Dukes kämpfen mit dem Rücken zur Wand – und vor allem für die ursprünglich favorisierten Welser und Klosterneuburger steht viel auf dem Spiel.
Vier Sweeps in der ersten Runde? Das hat es noch nie gegeben. Und dennoch: Komplett chancenlos sind die Außenseiter nicht. 2011 gab es zumindest drei von vier Serien, die nach drei Spielen vorbei waren. Und: Viermal in der Liga-Geschichte konnte ein Team sogar ein 0:2 noch drehen. Zuletzt 2014, als sowohl der BC Vienna (gegen Klosterneuburg) als auch Güssing (gegen Kapfenberg) ein sportliches Wunder schafften.
Oberwart vs. Kapfenberg – Der Meister lässt nichts anbrennen
Die Gunners zeigen eindrucksvoll, warum sie Titelverteidiger sind. Mit saisonübergreifend sieben gewonnen Playoff-Serien in Folge und der Erfahrung mehrerer „Sweep“-Erfolge (zuletzt 2016 und 2024 sogar im Finale) präsentieren sich die Burgenländer in absoluter Meisterform. Kapfenberg hingegen erwischte in beiden Spielen je ein Horrorvierte – und das reicht auf diesem Niveau für das frühe Aus.
Auffällig: Die Gunners können jederzeit einen Gang höher schalten und zweistellige Rückstände pulverisieren. Bulls-Coach Klym Artamanov tüftelte zuletzt an der Rotation, setzte auf Kristic und Jones – doch wird das reichen?
🔊 Matthew Otten (Head Coach Gunners): „Zwei Siege bedeuten noch nichts. Kapfenberg hat sich stark angepasst – wir müssen fokussiert bleiben und unsere Verteidigung weiter zur Priorität machen.“
Wels vs. Eisenstadt – Triple-Overtime-Nachwehen und Nervenschlacht
Das zweite Spiel war ein Thriller – aber wer hat ihn besser verkraftet? Sollten es die Dragonz sein, stünden sie als erster Playoff-Debütant der Liga-Geschichte im Halbfinale. Die Flyers hingegen drohen zum fünften Mal im Viertelfinale auszuscheiden – ausgerechnet nach einer starken Regular Season.
🔊 Sebastian Waser (Head Coach Flyers): „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Jetzt gehts um Charakter und Herz. Zuhause müssen wir alles reinlegen – ein Sieg, nichts anderes zählt.“
Traiskirchen vs. Klosterneuburg – Lions hungrig, Dukes im Wanken
Die Lions riechen Geschichte: Ein weiterer Sweep würde ihr fünfter in einer Best-of-Serie sein – der letzte übrigens 2016, ebenfalls gegen die Dukes. Klosterneuburg steht vor dem 13. Viertelfinal-Aus der Vereinsgeschichte und konnte auch eine klare Rebound-Steigerung zuletzt nicht in Zählbares ummünzen. Die Freiwurfquote? Ausbaufähig.
🔊 Benni Danek (Head Coach Lions): „Volle Konzentration, volle Energie. Sie werden alles reinwerfen – und wir müssen bereit sein.“
🔊 Elias Wlasak (Spieler Dukes): „Für uns steht’s 0:0. Jetzt beginnt Spiel drei, und wir starten den Run. Wir brauchen unsere Fans – als orangene Wand hinter uns.“
🎙 Live auf LAOLA1 – kommentiert von: Stefan Grassegger
Gmunden vs. Graz – Trifft Routine auf Widerstand?
Die Swans haben’s im Blut: Zwölfmal schickten sie in ihrer Playoff-Geschichte einen Gegner ohne Sieg heim. Und mit 20 Halbfinal-Teilnahmen ist Gmunden ohnehin ein Dauergast unter den Top 4. Graz muss ein Meisterstück liefern, um diese Statistik zu kippen.
Fazit: Die Favoriten haben Matchball – aber Geschichte wurde im Basketball schon oft neu geschrieben. Am Ostermontag entscheidet sich, wer weiterhin träumen darf – und wer hart auf dem Boden der Playoff-Realität landet.
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20.04.2025