Der SK Rapid Wien wird sich in diesem Sommer wohl nicht mit dem rumänischen Nationalspieler Valentin Mihăilă verstärken. Die Verhandlungen mit dem Flügelspieler von Parma Calcio sind nach Informationen aus Rumänien gescheitert – und das offenbar vor allem am finanziellen Rahmen.
Mihăilă galt als Arnautovic-Alternative
In der Suche nach Offensivverstärkungen hatte Rapid ein Auge auf den 25-jährigen Mihăilă geworfen, der zuletzt bei Parma unter Vertrag stand und auch bei der EURO 2024 für Rumänien im Einsatz war. Er galt als eine mögliche Alternative für einen geplatzten Transfercoup à la Marko Arnautovic – jung, dynamisch und international erfahren.
Wie Mihăilăs Berater Ion Becali gegenüber dem rumänischen TV-Sender Digi Sport bestätigte, nahm Rapid-Sportdirektor Markus Katzer Kontakt mit ihm auf und bekundete Interesse. Doch die Gespräche verliefen offenbar nur kurz – und scheiterten prompt.
Gehaltsforderungen lassen Katzer auflegen
Der Grund: das Gehalt. Mihăilă verdient aktuell rund 450.000 Euro jährlich bei Parma – eine Summe, die er auch in Wien nicht unterschreiten wollte. Für Rapid, das unter vergleichsweise begrenzten finanziellen Möglichkeiten agiert, schlicht zu viel. Laut Becali soll Katzer das Gespräch abrupt beendet haben, nachdem die Gehaltsforderung zur Sprache kam.
Wechsel innerhalb der Serie A wahrscheinlich
Statt eines Wechsels in die österreichische Bundesliga dürfte Mihăilă nun in Italien bleiben. Ein Transfer zu US Lecce steht offenbar kurz bevor. Der Serie-A-Klub ist laut Berater bereit, das gewünschte Gehalt zu zahlen, auch die Gespräche mit Parma befinden sich demnach in einem fortgeschrittenen Stadium.
„Lecce hat ein Angebot gemacht. Die Vereine können sich einigen. Mihăilă kommt am 6. Juli aus Griechenland zurück, dann werde ich mich mit ihm treffen“, so Becali gegenüber Digi Sport.
07.07.2025