Am Donnerstag stand das Hinspiel der 2. Qualifikationsrunde zur UEFA Conference League auf dem Programm: Austria Wien empfing in der Generali-Arena den georgischen Vertreter Spaeri FC. Trotz drückender Überlegenheit und zahlreicher Topchancen mussten sich die Veilchen mit einem 2:0-Heimsieg begnügen – ein deutlich höherer Erfolg wäre möglich, ja eigentlich Pflicht gewesen.
Erste Hälfte: Frühe Führung, viele vergebene Chancen
Pünktlich zum Anpfiff öffnete der Himmel über Wien-Favoriten seine Schleusen. Auf dem nassen Rasen übernahm die Austria wie erwartet sofort das Kommando. Bereits in der 7. Minute verpasste Malone nach starker Einzelaktion eine Hereingabe nur knapp, kurz zuvor hatte Poniava auf der Gegenseite mit einem Schuss für ein erstes Lebenszeichen der Gäste gesorgt.
In der 8. Minute durften die 8.951 Fans in der Generali-Arena jubeln: Nach Flanke von Guenouche traf Kapitän Manfred Fischer zum frühen 1:0. Nur wenige Minuten später hätte der Vorsprung ausgebaut werden müssen: Erst traf Guenouche nach einem Konter die Latte, dann setzte Neuzugang Lee nach der folgenden Ecke den Ball erneut ans Aluminium (16.). Auch in Minute 18 war Lee gefährlich, scheiterte aber mit einem Distanzschuss an Spaeri-Keeper Putkaradze.
In dieser Phase rollte Angriff um Angriff auf das Gäste-Tor, während Spaeri kaum in die Zweikämpfe fand. Einzig die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. So blieb es zur Pause beim knappen, aber hochverdienten 1:0.
Zweite Hälfte: Aluminium-Pech und Nerven bis zum Schluss
Nach der Halbzeitpause drückte die Austria weiter aufs Tempo. Gleich in der 49. Minute scheiterten Sarkaria und Malone aus aussichtsreicher Position an Putkaradze. Kurz darauf musste Guenouche verletzt vom Platz (56.), was einen Bruch im Spiel brachte. Dennoch hatten die Veilchen mehrfach die Chance auf die Vorentscheidung: Sarkaria vergab allein vor dem Tor (63.), Fitz traf die Stange (75.) – insgesamt dreimal stand Aluminium einem Treffer im Weg.
Spaeri beschränkte sich zunehmend auf Zeitspiel und Unterbrechungen, um den knappen Rückstand über die Zeit zu retten. Erst in der Nachspielzeit fiel die Entscheidung: Nach einem Handspiel zeigte Schiedsrichter Dohal auf den Punkt. Dominik Fitz übernahm die Verantwortung und verwandelte sicher zum 2:0-Endstand (91.).
Austria Wien feierte einen völlig verdienten Sieg, der allerdings um mehrere Tore zu niedrig ausfiel. Die mangelnde Chancenverwertung ist das einzige Manko an einem sonst einseitigen Spiel. Gegen stärkere Gegner wird diese Effizienz entscheidend sein.
Austria Wien – Spaeri FC 2:0 (1:0)
Franz-Horr-Stadion, SR Dohal (SVK), 8.951 Zuschauer
Tore: Fischer (8.), Fitz (91./Handelfmeter)
FAK: Sahin-Radlinger – Lee, Dragovic, Plavotic – Ranftl, Barry (87. Saljic), Fischer, Guenouche (57. Schablas) – Sarkaria (79. K. Boateng), Malone (57. Botic), Fitz
SPA: Putkaradze – Chagunava, Kentchadze, Bunturi, Samkharadze – Barabadze (96. Chotalishvili), Maisuradze, Tsurtsumia (78. Mathenjwa), Gegiadze (95. Kobakhidze) – Tsetskhladze (78. Basilashvili), Poniava (83. Tsetskhladze)
24.07.2025