Salzburg ist gegen Fehervar bereits gefordert

Der EC Red Bull Salzburg empfängt am Dienstag SAPA Fehervar AV19 zum zweiten Spiel der Platzierungsrunde. Mit dem 14. Heimsieg gegen die im Volksgarten bislang sieglosen Ungarn wollen die Salzburger in der Tabelle wieder vorbeiziehen.

In den letzten fünf Auswärtsspielen erzielte der EC Red Bull Salzburg immer mindestens drei Treffer, es reichte dennoch nur ein Mal zum Sieg. Am Sonntag musste sich der Meister im ersten Spiel der Platzierungsrunde beim EC-KAC mit 4:6 geschlagen geben und weilt nun auf dem fünften Tabellenrang. „Der KAC hat mit einer sehr jungen Mannschaft gekämpft und wir haben es nicht geschafft Druck aufzubauen. Dazu haben wir viel zu viele Strafen genommen und waren auch zu weit weg vom Gegenspieler. Wir vernachlässigen die Defensivarbeit, da hapert es in den Köpfen der Spieler“, so Daniel Welser.

Um in den Playoffs nicht schon im Viertelfinale in der heuer wenig geliebten Fremde beginnen zu müssen, sollte die Heimstärke des Grundurchgangs prolongiert werden. Dazu kommt mit dem Team aus Szekesfehervar der vermeintlich ideale Gegner, denn die Bullen konnten bislang alle 13 Heimspiele gegen die Magyaren gewinnen. Aber die Salzburger sind gewarnt, denn beim letzten Gastspiel führten die Ungarn bis weit ins dritte Drittel, bevor sie schlussendlich wieder als Verlierer das Eis verlassen mussten. „Wir machen in allen Zonen zu viele Fehler und haben nicht mehr so viele Spiele Zeit um diese abzustellen. Ich sehe die Wichtigkeit der Zwischenrunde wie den Grunddurchgang, denn nach den zehn Spielen wird abgerechnet. Wir wollen natürlich so weit oben wie möglich stehen, damit wir das Heimrecht in den Playoffs so lange wie möglich haben. Dazu benötigen wir jetzt schon einen Heimsieg über Fehervar. Es zählt nun über 60 Minuten konzentriert zu bleiben“, weiß Welser. Thomas Raffl ist mit sechs Punkten (zwei Tore, vier Vorlagen) der beste Scorer aus den bisherigen Duellen. Wie lange Jeremy Williams, der beim Spiel gegen den KAC nach einem regulären Check von Johannes Reichel gegen die Bande krachte, ausfällt, ist noch unklar. Rob Davison und Alexander Pallestrang werden morgen ebenfalls fehlen. Markus Schlacher könnte hingegen sein Comeback feiern.

Irgendwann geht jede Serie zu Ende
SAPA Fehervar AV19 startete mit einem 4:2-Heimerfolg über HDD TILIA Olimpija Ljubljana in die Platzierungsrunde. Nachdem es im ersten Drittel (Endstand 3:1) wieder nach einem high-scoring Game aussah, diktierten die Abwehrreihen das Geschehen für die letzten 40 Minuten. „Wir spielten ein sehr hohes Tempo über die volle Spielzeit und machten viele Sachen richtig. Wir erspielten uns viele Torchancen, nur der gegnerische Torhüter verhinderte ein deutlicheres Resultat. Unser Powerplay funktionierte nicht besonders gut, dafür spielten wir in Unterzahl fehlerfrei“, analysiert Assistant Coach Lajos Enekes.

Die drei österreichischen Teams der Platzierungsrunde waren für das Team von Headcoach Kevin Primeau in dieser Saison zumindest auswärts ein rotes Tuch. Einzig in Klagenfurt holten die Ungarn einen Punkt, in Linz und Salzburg gab es nichts zu ernten. “Uns erwartet die nächste schwere Aufgabe in Salzburg. Unser Ziel ist es zu punkten, jedoch wissen wir, dass das keine leichte Aufgabe wird. Wir müssen auf die schnellen Angreifer der Salzburger aufpassen. Wir müssen vor den Toren präsent sein und auch ohne Puck überlegt agieren. Um in Salzburg bestehen zu können muss unser Powerplay besser sein als zuletzt“, ist sich Enekes im Klaren. Bei den vorherigen zwei Gastspielen ließen die Ungarn alle neun Überzahlsituationen verstreichen. Istvan Sofron (26 Tore) und Derek Ryan (24) bauten ihre Führung in der Torschützenliste mit jeweils einem Treffer gegen Ljubljana weiter aus. Das Lineup der Ungarn bleibt unverändert und auch Adam Munro wird wieder als Starting Goalie erwartet.

Dienstag, 24. Januar 2012, 19:15
EC Red Bull Salzburg– SAPA Fehervar AV19
Referees: TRILAR, VEIT, Hribar, Siegl

Bisherige Saisonduelle:
16.09.2011: EC Red Bull Salzburg – SAPA Fehervar AV19 5:2 (2:2, 2:0, 1:0)
21.10.2011: SAPA Fehervar AV19 – EC Red Bull Salzburg 3:2 n. V. (0:0, 1:0, 1:2, 1:0)
25.11.2011: EC Red Bull Salzburg – SAPA Fehervar AV19 3:2 (0:0, 1:1, 2:1)
30.12.2011: SAPA Fehervar AV19 – EC Red Bull Salzburg 1:4 (0:1, 1:1, 0:2)

Presseinfo Erste Bank Eishockey Liga

23.01.2012


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