Noch 4 Tage bis zum FINAL-FOUR: Die Geschichte des Cups

Am Sonntag gegen 19:00 Uhr kennen wir den Cupsieger 2012 – und in der Historie dieses Bewerbes ist dann das neunzehnte Kapitel abgeschlossen. Bevor es soweit ist, beschäftigen wir uns mit den bisherigen 18 Cupaustragungen und den Geschichten, die sie geschrieben haben. Und da gibt es so einiges zu Berichten: Ganz am Anfang steht dabei eine Tatsache, die schon bei ihrem zehnten „Jubiläum“ für Schlagzeilen sorgte, mittlerweile sind wir schon wieder zwei Jahre weiter. Wir sprechen über den

Heimfluch, die mittlerweile „Never-Ending-Story“

Hier die Fakten dazu:

  • nur bei den beiden ersten Auflagen des Final-Four konnte der Veranstalter gewinnen (1995 die Oberwart Gunners und 1996 UKJ St. Pölten), die „Geburtsstunde“ des Heimfluches war 1997 in St. Pölten, als sich die heutigen Lions als UB Möllersdorf den Sieg holten,
  • 17 Jahre wartet der Veranstalter also schon auf den Titel, von 1998 bis 2001 wurde das Turnier allerdings auf neutralem Boden in Wiener Neustadt ausgetragen,
  • seit 2002 wird das Final-Four wieder an einen der Teilnehmer vergeben, seither gab es weitere 10 vergebliche Anläufe durch den Ausrichter, gescheitert sind dabei: Oberwart (3mal), Gmunden und Wels (je 2mal) sowie Klosterneuburg, Fürstenfeld und Graz je einmal,
  • nimmt man die normale Erfolgsquote von Heimteams in der ABL als Maßstab, so liegt die Wahrscheinlichkeit, dass der Veranstalter beim Final-Four 11mal in Folge leer ausgeht bei etwa 1 zu 3.000, für den anstehenden 12. Versuch dann nur mehr bei etwa 1 zu 5.000…

19 Jahre Cup

Aber nicht die Verlierer, sondern vor allem die Gewinner stehen auch beim Chevrolet-Cup im Mittelpunkt. Hier eine kurze Reise durch 19 Jahre Pokalentscheidungen:

Der Chevrolet-Cup startete im Jahr 1994 in einem anderen Format: Zum einzigen Mal wurde der Sieger nicht im Rahmen eines Final-Four-Turnieres ermittelt sondern in zwei Finalspielen. Der erste Cupgewinner hieß UKJ St. Pölten, die Niederösterreicher setzten sich in einem Derby gegen UB Möllersdorf, die heutigen Arkadia Traiskirchen Lions, mit einem Gesamtscore von 194:182 durch.  St. Pölten – Möllersdorf/Traiskirchen ist übrigens bis heute die häufigste Finalpaarung, insgesamt viermal (auch noch 1996, 97 und 98) standen sich die Lokalrivalen gegenüber. Bereits im zweiten Jahr, 1995 gab es das erste Final-Four und die bisher wohl größte Sensation in der Geschichte des Bewerbes: Der damalige Zweitligist Oberwart Gunners holte sich mit einem dramatischen 71:69-Finalerfolg gegen Möllersdorf den Titel – eine bisher einzigartige Leistung. Von 1998 bis 2001 gastierte das Final-Four in Wiener Neustadt, gleichzeitig auch das Ende einer Ära: Von den ersten acht Titeln gingen 6 nach Niederösterreich, brüderlich geteilt zwischen St. Pölten und Möllersdorf/Traiskirchen. Seither wartet man im größten Bundesland auf einen weiteren Cuptitel, die nächste Chance dazu gibt es frühestens 2013.

2002 ging es in Gmunden weiter, die Mattersburg 49ers holten den Titel, 2003 markierte den Beginn der nächsten Ära, die 2012 ihre Fortsetzung erfahren könnte: Die Allianz Swans Gmunden holten ihren ersten Cupsieg, dem vier weitere in den Jahren 2004, 2008, 2010 und 2011 folgten. Dazu feierten weitere 3 Mannschaften ihren ersten Erfolg: Der WBC Raiffeisen Wels 2006, die ece bulls Kapfenberg 2007 und die BSC Raiffeisen Fürstenfeld Panthers 2009. Dazu gewannen die Oberwart Gunners im neuen Jahrtausend ihren dritten und bisher letzten Cuptitel im Jahr 2005.

Die Ehrentafel der CHEVROLET-Cup-Sieger der ADMIRAL Basketball Bundesliga

Allianz Swans Gmunden                            2003   2004   2008 2010 2011

UKJ St. Pölten                                      1994   1996   1998

Oberwart Gunners                                 1995   1999   2005

Arkadia Traiskirchen Lions                      1997   2000   2001

UBC Mattersburg 49ers                         2002

WBC Raiffeisen Wels                    2006

ece bulls Kapfenberg                             2007

BSC Raiffeisen Fürstenfeld Panthers      2009

(fett: Final-Four-Teilnehmer 2012; kursiv: nicht mehr in der ABL)

 

Bestleistungen (* incl. 2012):

meiste Final-Four-Teilnahmen: Lions (11), Gunners (10), Bulls (9), Swans (8*)

meiste Teilnahmen in den letzten 5

Jahren:                                                         Swans, Panthers (je 4*), Lions (3)

meiste Teilnahmen in den letzten

10 Jahren:                                                    Swans (7*), Panthers*, Bulls, Gunners, Lions (je 5)

meiste Finalteilnahmen: Lions (8), Bulls, Swans, Panthers (je 5)

meiste Final-Four-Spiele: Lions (18), Gunners, Bulls (14), Swans (13*)

meiste Final-Four-Siege: Lions, Swans  (je 10), Gunners (7), Bulls, Panthers,

St. Pölten (je 6)

beste Siegquote (Turnier):                       Swans (71,43 %, 5 Titel bei 7 Teilnahmen), St. Pölten (42,86 %, 3/7), WBC, Mattersburg (33,3 %, 1/3)

beste Siegquote (Spiele):                         Swans (83,33 %, 10 Siege/2 Niederlagen), Panthers (60,00 %, 6/4), WBC (60,00 %, 3/2)

Das Programm des 18. CHEVROLET-CUP-FINAL-FOUR:

Samstag, 28. Jänner:         Semifinaltag (Einlass ab 16:00)

17.15:          BSC Raiffeisen Fürstenfeld Panthers – UBSC Raiffeisen Graz

19.30:          UBC Carefuel Güssing Knights – Allianz Swans Gmunden

Sonntag, 29. Jänner:          Finaltag (Einlass ab 13:00)

14.15:          U22-All-Star-Game

17.15:          CHEVROLET-CUP-FINALE 2012

Presseinfo Basketball Bundesliga

24.01.2012


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