Anna Stöhr sorgt für den erhofften Heimsieg!
Das Finale des Boulder Weltcups in Wien gestern Abend an der Outdoor-Arena der Kletterhalle Wien wurde zu einem wahren Triumphzug für Österreichs Boulderstar Anna Stöhr. Vor tausenden begeisterten Zuschauern bot Stöhr eine Boulder-Show der Extraklasse und dominierte das Damenfinale nach Belieben! Nerven aus Stahl bewies auch Österreichs Boulder-Hoffnung Lukas Ennemoser der sich im Finale noch auf Platz drei nach vorne boulderte und den ersten Weltcup-Podiumsplatz seiner Karriere holte.
Wien) Gestern Abend um 20 Uhr war alles angerichtet, damit die besten Boulderer der Welt im Finale des IFSC Boulder-Weltcups in Wien den tausenden begeisterten Zuschauern eine spektaktuläre Bouldershow bieten können. Obwohl kurz nach Ende der Halbfinaldurchgänge am Samstag Nachmittag die ersten Regentropfen die Outdoor-Arena der Kletterhalle Wien erreichten, und sich erste Sorgenfalten bei den Veransaltern breit machten, meinte es der Wettergott gut mit den Veranstaltern und besten Boulderern der Welt. So klarte der Himmel rechtzeitig vor Beginn der Finaldurchgänge wieder auf und perfekte Rahmenbedingungen waren garantiert.
Eine die dies sichtlich genoss war ÖWK-Boulderstar Anna Stöhr. Angefeuert von tausenden Zuschauern schien auch im Finale kein Boulder für die 23-jährige Tirolerin zu schwierig. Teilweise schien es so, als dass die Weltcupführende die Gesetze der Schwerkraft außer Kraft setzen könnte. Als einzige Athletin gelang es ihr alle vier Finalboulder zu toppen. Einzig die zweitplatzierte US-Amerikanerin Alex Puccio konnte ihr bei den ersten beiden Finalbouldern Paroli bieten, hatte aber wie ebenso wie die Drittplatzierte Olga Shalagina der Österreicherin insgesamt Nichts entgegenzusetzen.
Im Herrenbewerb konnte Österreichs Boulder-Hoffnung seinen Run aus der Qualifikation und dem Halbfinale auch im Finale fortsetzen und sicherte sich mit Platz Drei seinen ersten Podiumsplatz bei einem Weltcupbewerb. Das Herrenfinale war ebenso wie das Halbfinale von zu schwer gesetzten Bouldern geprägt. Von 24 möglichen Top-Begehungen konnten die Finalisten lediglich zwei erreichen. So war das Finale von Beginn an ein Kampf um möglichst viele Zonenwertungen. Lukas Ennemoser gelang es zwar keinen Boulder zu toppen, jedoch drei von vier möglichen Zonenwertungen zu erreichen. Einzig dem Sieger Dmitry Sharafutdinov (RUS) sowie dem zweitplatzierten Klemen BECAN (SLO) gelang es, im vierten und letzten Finalboulder eine Top-Wertung zu erreichen.
Lukas Ennemoser: “Im Moment bin ich überglücklich und fast sprachlos. Beim Heim-Weltcup aufs Podium zu bouldern ist ein Traum. Das ich das drauf hab wusste ich und die Trainer schon lange. Jetzt hab ichs endlich auch einmal im Wettkampf umsetzten können. Einfach genial!“
Anna Stöhr: „Die Stimmung im Finale war ein Wahnsinn. Die Zuschauer haben mich bei jedem Boulder zum Top gepusht. Danke Wien!“
Presseservice Boulderweltcup Wien
15.05.2011