Wiener Meisterschaft Senioren Doppel Finale – Das sind die Titelträger
Die Senioren haben – fast immer – das letzte Wort, zumindest in der Meisterschaft: So beschlossen sie diesmal die Runde der Wiener Meisterschaften mit dem Round Robin zur Wr. Senioren Meisterschaft Doppel in der Posthalle, ausgetragen in Damen, Herren A und Herren B. Aus den beiden Vorrunden wurden 50 % des gespielten Ergebnisses mitgenommen, dazu gab es 40 Siegpunkte pro gewonnenes Spiel. Bei den Damen waren 5 Doppel am Start, bei den Herren jeweils 8.
Und es gab, die Damen mögen verzeihen, vor allem bei den Herren B sehr schöne Ergebnisse: Walter Fiala, Tyrolia, war Tagesbester mit 1574 in 7 Spielen (= 224,86 Schnitt), mit einem fast perfekten Spiel (279) im sechsten Spiel. Wolfgang Wondratsch, Black Jack, kam ihm mit 1540 (davon 252 im vierten Spiel) am nächsten. Diese beiden hängten ihre Kollegen ganz mächtig ab, denn kein anderer hatte 200 Schnitt! Am Ende gab es klare Entscheidungen: Reinhard Handler / Peter Kantner, Future BTA, siegten mit 112 Punkten Vorsprung auf Walter Fiala / Helmut May, die den Vorsprung der Sieger zwar von 239 auf besagte 112 verringern konnten, aber mehr war denn doch nicht möglich. Weitere 75 Punkte zurück holten Wolfgang Wondratsch / Wolfgang Kadensky Bronze.
Den Grundstein hatten Handler / Kantner in der ersten Runde in der Florido am 9. Mai gelegt: Reinhard Handler verbesserte dort den 3 Jahre alten Rekord über 6 Spiele von Thomas Gross von 1531 auf 1538; im Doppel verbesserten die beiden den ein halbes Jahr alten Rekord von Thomas Tybl / Alex Rauscher von 2834 auf 2864!
Bei den Herren A gab es gleichfalls eine deutlich klare Entscheidung. Hier gab es nur 2 Spieler, die 200 Schnitt auf 7 Spiele knacken konnten. Alois Lichtenegger, Pinteufel, mit 1497 sowie Andreas Tesar, Stadlau, mit 1453 (davon mit 268 im sechsten Spiel das Höchstspiel der Herren A an diesem Tag). Otto Tergowitsch / Günter Janac, Cosmos, konnten den Vorsprung der beiden Sieger Hubert Lang / Wolfgang Hauska, Black Jack, aus der Vorrunde von 131 auf 92 zwar verringern, aber Gold ging doch klar an Black Jack. Bronze für Alois Lichtenegger / Walter Paar, Pinteufel, hing bis zuletzt an einem seidenen Faden, denn Walter Mikolasch / Dusan Kometter, Gambler, holten mit 456 im letzten Spiel noch mächtig auf, es reichte dann aber um 19 Punkte nicht für einen Stockerlplatz.
Bei den Damen entschied das fünfte und letzte Spiel im direkten Duell zwischen Ingrid Lilg / Gabriela Gemeinböck, Unistahl, und Wilma Spitzmüller / Christine Fiala, Tyrolia. Das Spiel wogte hin und her, so richtig wollte keines der beiden Doppel die Entscheidung vorzeitig herbeiführen. Am Ende strikte sich Wilma Spitzmüller vom achten Frame weg aus und legte so den Grundstein für den Sieg im Spiel (20 Vorsprung) und in der Meisterschaft. Mit 1012 gespielten Pins war sie die beste Dame des Feldes, als einzige über 200 Schnitt. Ingrid Lilg hatte mit 246 im vierten Spiel das Höchstspiel des Tages. An dritter Stelle landeten Monika Schmotz / Ingeborg Schmid, Casino, die nach zwei Runden knapp hinter Gemeinböck / Lilg gelegen waren.
Georg Gemeinböck – BC UNISTAHL – www.bcunistahl.at
13.06.2011
