HC Wels neuer Damenhockey Meister
Die Damen vom HC Maxx Stahl Wels holen sich nach 2009 und 2010 den dritten Titel in Folge in der Damenhockey-Bundesliga. In einem spannenden Finale beim Rohr Max Final Four gewinnen die Oberösterreicherinnen gegen Hallenmeister SV Arminen mit 2:1.
Das Spiel beginnt mit einer Großchance für die SV Arminen, ein abgefälschter Querball verfehlt das Tor aber ganz knapp. In Führung geht aber in der fünften Minute der HC Maxx Stahl Wels: Eine Kucerova-Strafecke segelt in idealer Höhe ins Tor. Im Gegenzug haben auch die Arminen-Damen ihre erste Strafecke, können sie aber nicht verwerten. Die Wienerinnen übernehmen immer mehr das Kommando in diesem guten Damenspiel, aber vorerst kommt dabei nichts zählbares heraus. Die besten Chancen hat dabei Julia Busch, die den Ball aber nicht im Welser Tor unterbringt. In Minute 26 dann die Erlösung: Natalia Wisniewska, die eine Minute zuvor nach einem tollen Solo noch gescheitert war, versenkt eine Strafecke herrlich im langen Kreuzeck zum absolut verdienten 1:1-Ausgleich.
Arminen macht das Spiel, Wels die Tore
Nach der Pause ändert sich das Bild nicht: Die Arminen-Damen haben das Spiel eigentlich in der Hand. Das Tor erzielen aber die Welserinnen. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff bringt Lenka Brtvova den Titelverteidiger mit 2:1 in Führung – Konter schließt sie dabei mit einem Schuss ins Lange Eck perfekt ab. Aber die Arminen bleiben spielbestimmend, allein Tor will keines gelingen. Im Sturm werden mehrere Großchancen vernebelt, bei einer Strafecke rettet die Wels-Abwehr stark auf der Linie und die Oberösterreicherinnen stemmen sich mit viel Willen gegen Arminen-Offensive. In den Schlussminuten wird die Partie dann noch hektisch.
In Minute 66 muss Magdalena Aigner vom SV Arminen mit einer Zeitstrafe vom Feld, eine Minute danach Irene Balek, und wieder eine Minute später dann auch noch eine Welserin. Am Spielstand ändert das aber nichts mehr. Der HC Maxx Stahl Wels holt sich den Damenmeistertitel 2011, den dritten in Folge für die Oberösterreicherinnen.
Die Damen der SV Arminen haben in der vergangenen Saison inklusive Final Four nur zwei Niederlagen hinnehmen müssen – beide gegen den neuen und alten Meister Wels.
Die Welser-Meistertrainerin Elli Bendlinger unmittelbar nach dem Spiel: „Ich bin erschlagen. Das ist eine super Mannschaft. Als ich übernommen habe waren wir Dritter, am Ende der Saison Zweiter. Wir haben uns Schritt für Schritt vorgekämpft.“
Arminen-Trainer Marcin Nyckowiak kannte die Ursachen für die Finalniederlage: „Wir haben wieder kein Rezept gegen die gut stehende Defensive gefunden. Und unsere Chancenauswertung, vor allem in der ersten Hälfte, war nicht in Ordnung. Normalerweise müssen wir schon zur Pause klar führen.“
Presseservice ÖHV
26.06.2011