Landertinger Vierter beim Weltcupauftakt

 Biathlon

Mit einem Sieg von Martin Fourcade endete der Weltcupauftakt der Biathleten im schwedischen Östersund. Der Franzose gewann den 20 km Bewerb vor dem Tschechen Michael Slesinger und dem Deutschen Simon Schempp, die wie Fourcade nur eine Strafminute in Kauf nehmen mussten.

Dominik Landertinger verpasste als Vierter knapp das Podest. Der 23-jährige Hochfilzener, der nur die beiden letzten Scheiben beim abschließenden Stehend-Schießen stehen ließ, lag im Ziel 2,9 Sekunden hinter Schempp. Für die Österreicher war es mannschaftlich gesehen ein Auftakt nach Maß. Christoph Sumann (2 Fehler) belegte Rang sechs, Daniel Mesotitsch (1 Fehler) wurde Zwölfter und Simon Eder (1 Fehler), der aufgrund eines Missgeschicks beim Zieleinlauf wertvolle Sekunden verlor, belegte im Endklassement Rang 15.

Dominik Landertinger (4.): „Die letze Serie hat eigentlich gepasst. Ich habe meinen Rhytmus durchgezogen. Fehler sind einfach Berufsrisiko. Es war ein brutal hartes Rennen, aber ich bin voll zufrieden. Im letzten Jahr bin ich hier ja nicht mal ins Ziel gekommen.“

Christoph Sumann (6.): „Ich habe heute von Anfang an ein tolles Rennen erwischt. Ein super Tempo auf der Loipe und einen guten Rythmus beim Schießen. Speziell beim Stehend-Schießen war ich sehr ruhig, vielleicht sogar zu ruhig. Für die letzte Runde fehlt mir noch die Form, aber es lief besser als erwartet.“

Daniel Mesotitsch (12): „Am Schießstand war es super. Ab der dritten Runde hatte ich einen Krampf in den Beinen und konnte danach in der Loipe nicht mehr voll gehen.“

Simon Eder (15.): „Ich war beim Zieleinlauf einfach blau, habe nichts mehr gesehen und dann die falsche Bahn erwischt. Das hat mir sicher 20 Sekunden gekostet. Mit der Leistung bin ich aber zufrieden. Ich wusste, dass der Auftakt enorm hart wird.“

Reinhard Gösweiner (Cheftrainer): „Es war heute ein Auftakt, wie man ihn sich als Trainer nur wünschen kann. Mannschaftlich gesehen war es super. Jetzt wissen wir ungefähr, wo wir stehen. Natürlich ist es schade, dass Sumann und Landertinger je ein schlechtes Schießen erwischt haben. Aber man kann keinen einen Vorwurf machen. Das ist Biathlon. Simon hat beim Zieleinlauf viel Zeit verloren, sonst wäre es wohl ein Top Ten Ergebnis geworden.“

Presseinfo ÖSV

30.11.2011