Platz zwei für Katrin Ofner in Blue Mountain – Andy Matt bei Comeback Dritter

Über zwei Stockerlplätze dürfte sich das ÖSV-Skicross-Team am Freitag beim sechsten Weltcuprennen in dieser Saison in Blue Mountain (CAN) freuen. Katrin Ofner fuhr als Zweite hinter der Kanadierin Marielle Thompson das beste Weltcupergebnis in ihrer Karriere heraus. Bisher waren zwei dritte Ränge (Sierra Nevada 2008, Les Contamines 2009) als Topresultate für die Steirerin zu Buche gestanden. Bei den Herren lieferte Andy Matt nach seiner dreiwöchigen Pause wegen einer Knöchelverletzung eine grandiose Vorstellung ab und landete hinter den beiden Kanadiern Brady Leman und Christopher Delbosco auf Platz drei.

Matt marschierte mit drei Laufsiegen in souveräner Manier in das Finale, begleitet jeweils von Leman, der im Kampf um den Sieg den besten Start erwischte. Der Tiroler kam als Dritter aus der Startsektion, ließ zunächst Delbosco nach einem gelungenen Überholmanöver hinter sich und heftete sich danach an Lemans Fersen. Vor dem vorletzten Sprung musste Matt sogar ein wenig bremsen, um nicht auf Leman aufzufahren. Das nützte Delbosco, um noch einmal zu einem Gegenschlag auszuholen und sich mit einer waghalsigen Aktion innen am Österreicher vorbei zu zwängen.

„Im Finale haben mich die beiden Kanadier in die Zange genommen. Ich habe alles probiert, um nach Delbosco auch noch an Leman vorbeizukommen, aber in den Steilkurven im unteren Teil der Strecke war es praktisch unmöglich, zu überholen. Mit dem dritten Platz habe ich aber gezeigt, dass ich das Rennfahren nicht verlernt habe. Der Knöchel hat mir keine Probleme mehr bereitet. Nur bei Landungen nach Sprüngen mit hohem Luftstand habe ich noch etwas gespürt“, freute sich der 29-jährige Flirscher über sein gelungenes Comeback.

Auch Katrin Ofner strahlte nach ihrem ersten Podiumsplatz seit drei Jahren über das ganze Gesicht. „Ich freue mich riesig. Nachdem es bisher bei mir in dieser Saison nicht nach Wunsch gelaufen ist, fällt mir jetzt ein großer Stein vom Herzen. Ich habe vor dem Abflug nach Kanada mit unserem Coach Markus Wittner ein zweitägiges Spezialtraining in Scheffau absolviert. Das hat mir extrem viel gebracht. Da habe ich wieder das Gefühl für das Rennfahren bekommen. Ich bin zuletzt zwar schön und sauber gefahren, aber das war leider auch langsam. Jetzt kann ich wieder richtig Gas geben und habe zudem ein Supergefühl“, jubelte die 21-jährige Kobenzerin.

Andrea Limbacher kam in ihrem Viertelfinalheat gleich nach dem Start beim ersten mächtigen Sprung zu Sturz. Nach dem frühen Aus musste sich die Oberösterreicherin mit Platz 13 zufrieden geben.

Der Skicross-Weltcup macht nun drei Wochen Pause. Die beiden nächsten Rennen finden am 25. und 26. Februar 2012 am Götschen in Bischofswiesen (GER) statt.

Presseinfo ÖSV

03.02.2012


Die mobile Version verlassen