Trotz Matchstrafe: Ljubljana-Goalie Lamoureux am Dienstag doch spielberechtigt!
Der Strafsenat der Erste Bank Eishockey Liga verhängte über Torhüter Jean Philippe Lamoureux (HDD TILIA Olimpija Ljubljana) wegen Tätlichkeit gegen einen gegnerischen Spieler, begangen im Spiel gegen SAPA Fehervar AV19 am 19. Feber 2012, eine Sperre von zwei Spielen, wobei die Strafe unter Bestimmung einer Probezeit von drei Monaten bedingt nachgesehen wird. Der US-Amerikaner darf damit am Dienstag im zweiten Viertelfinalspiel gegen die Ungarn das Olimpija-Tor hüten!
Begründung:
Nach dem Schiedsrichterbericht hat der Spieler Jean Philippe Lamoureux vom HDD TILIA Olimpija Ljubljana im zweiten Drittel, Zeit 39:09 Minuten, nach einem Tor einen gezielten Schlag gegen den Nackenbereich des Spielers Andras Horvath (SAPA Fehervar AV19) geführt. Dabei sei es zu keiner Verletzung gekommen. Über Lamoureux wurde eine Matchstrafe verhängt.
Nach eingehendem Studium des Videobeweises steht für den Strafsenat fest, dass kein Check gegen Kopf und Nacken vorliegt. Der Spieler Horvath schreit unmittelbar nach dem Tor aus nächster Nähe dem Tormann Lamoureux ins Gesicht, offensichtlich um diesen zu provozieren, dann wendet er sich ab. Lamoureux fährt dem Spieler Horvath nach und stößt mit den Händen gegen dessen Rücken. Der Tormannschläger befindet sich nicht in den Händen des Tormannes und wird auch nicht mit dem harten Teil der Stockhand gestoßen. Ein Angriff gegen den den Tormann wegschiebenden Linseman liegt nicht vor. Es kann dieser Angriff als Tätlichkeit gegen einen Spieler gewertet werden. Aufgrund der nur leichten Stöße, der vorhergehenden starken Provokation unmittelbar nach Erhalt eines Tores und des Umstandes, dass keinesfalls eine Verletzungsgefahr durch diese Stöße bestanden hat, konnte mit der Mindeststrafe das Auslangen gefunden werden und war auch diese bedingt nachzusehen.
Presseinfo Erste Bank Eishockey Liga
20.02.2012