Black Wings gehen gegen die Vienna Capitals in der Serie erstmals in Führung

Black Wings Linz, Vienna Capitals - Foto © Sportreport/Andreas Urban

Der EHC LIWEST Black Wings Linz besiegte die UPC Vienna Capitals 3:0 und ging damit in der Best-of-seven-Viertelfinalserie mit 2:1 in Führung. Alex Westlund feierte ein Shut-out. Spiel Nummer 4 steigt am Sonntag wieder in Wien.

Nach den ersten beiden Partien hatten sich die Black Wings selbst einen großen Vorwurf gemacht: Man bringt zu wenig Schüsse aufs Tor und macht es Sebastian Stefaniszin nicht schwer genug. Das sollte sich in Spiel 3 ändern, denn die Linzer begannen stark und deckten das Gehäuse der Vienna Capitals mit Angriffen und Torversuchen ein. Bereits in der 2. Minute touchierte ein Versuch von Daniel Oberkofler die Außenstange, zwei Minuten später knallte Gregor Baumgartner einen Handgelenksschuss an die linke Stange und in der fünften Spielminute hatte Stefaniszin nach einem Keller-Lupfer große Mühe, seinen Kasten sauber zu halten.

In den ersten Minuten waren die Wiener dazu gezwungen, zu reagieren und warfen ihre gesamte Physis ins Spiel. Es entstand ein umkämpfter erster Abschnitt, in dem die Hausherren aber ganz klar den Ton angaben. Die Capitals hatten nur ganz wenige Chancen und scheiterten mit einem Weitschuss von Andre Lakos (13.), sowie in der Schlusssekunde durch Marcel Rodman nur ganz knapp. Da stand es allerdings schon 1:0 für die Stahlstädter, für die Danny Irmen den Puck 18 Sekunden vor Drittelende über die Linie gearbeitet hatte. Mit dieser erstmaligen Führung in regulärer Spielzeit gingen die Daum-Schützlinge auch in die erste Pause, in der Taylor Holst schon unter der Dusche stand. Der Wiener Stürmer hatte unmittelbar nach dem Tor der Linzer eine Spieldauerdisziplinarstrafe wegen Unsportlichkeit erhalten.

Im Mitteldrittel brauchten die Black Wings etwas, ehe sie wieder Schwung aufgenommen hatten, drückten dann allerdings vehement auf das 2:0. Justin Keller prüfte in der 26. Minute erneut die Stange. Sebastian Stefaniszin hatte in weiterer Folge alle Hände voll zu tun, den Rückstand knapp zu halten. In der 30. Minute stand Irmen nur noch wenige Zentimeter von der Torlinie entfernt, hob den Puck aber über das Gehäuse. Drei Minuten später war der Torjäger der Linzer schon wieder zur Stelle, sein Geschoss wurde aber zuerst von Stefaniszin und dann von der Querlatte abgewehrt. Es war die Standard-Nummer 2 der Wiener, die sich scheinbar im Alleingang gegen das drohende 2:0 stemmte. In der 36. Minute fischte der 24-Jährige einen vom eigenen Mann abgefälschten Weitschuss mit einem Reflex aus der Gefahrenzone und hielt seine Farben weiter im Spiel. Doch dann kam wieder diese letzte Minute im Drittel: Wieder zeigte die Matchuhr nur noch 18 Sekunden an und erneut zappelte das Spielgerät im Netz hinter Stefaniszin. Pat Leahy hatte einen schönen Pass von Curtis Murphy im Alleingang verwertet und backhand unter die Latte gehoben. Es hieß 2:0 für die Stahlstädter, der Druck auf die Mannschaft von Tommy Samuelsson wurde größer.

Die Capitals mussten reagieren und offensiver werden, doch die Linzer blieben konzentriert und ließen nur ganz wenige Chancen zu. Jene der Hausherren blieben deutlicher, aber auch ungenützt. In Minute 52 liefen Gregor Baumgartner und Mike Ouellette einen 2-gegen-0-Konter, aber Letzterer konnte diese penaltyähnliche Situation wie schon am Dienstag in Wien nicht nützen. Darüber hinaus konnten die Black Wings weiterhin auf ein sehr gutes Penaltykilling bauen. Drei Minuten vor Schluss war das Match schließlich endgültig entschieden: Gregor Baumgartner machte sein obligatorisches Tor gegen Wien und stellte im Break auf 3:0. Der Stürmer musste unmittelbar nach dem Treffer in die Kabine, da er sich bei seiner Toraktion verletzt hatte. Es war die Entscheidung in dieser Partie, was die Hausherren mit weiteren schönen Aktionen so richtig auskosteten. Am 3:0-Shutouterfolg für die Oberösterreicher änderte sich nichts mehr.

EHC LIWEST Black Wings Linz – UPC Vienna Capitals 3:0 (1:0, 1:0, 1:0)
Tore Linz: 1:0 Irmen (20.), 2:0 Leahy (40.), 3:0 Baumgartner (57.)
Stand in der Best-of-seven-Viertelfinalserie: 2:1

Presseinfo Erste Bank Eishockey Liga

23.02.2012


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