Le Mans: Zwei Audi R18 in der ersten Startreihe

AudiR18

Premiere bei den 24 Stunden von Le Mans: Bei der 80. Auflage des seit 1923 ausgetragenen Langstrecken-Klassikers startet erstmals ein Sportwagen mit Hybridantrieb von Startplatz eins.

Die intelligente Kombination von TDI-Power an der Hinterachse mit einer elektrisch angetriebenen Vorderachse ermöglichte André Lotterer beim Abschlusstraining am Donnerstagabend im Audi R18 e-tron quattro mit der Startnummer „1“ kurz nach 22 Uhr eine schnellste Runde von 3.23,787 Minuten – und damit eine Verbesserung der Bestzeit aus dem Vorjahr um fast zwei Sekunden.

„Das Auto fuhr wie auf Schienen, einfach unglaublich“, schwärmte der 31-jährige Deutsche über die Vorzüge des neuartigen, elektrischen quattro-Antriebs, der bei Audi auch bereits für den Serieneinsatz erprobt wird. „Die Jungs bei Audi Sport haben wieder einmal ganze Arbeit geleistet und mir meine erste Pole-Position in Le Mans ermöglicht.

Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen fuhr im Audi R18 e-tron quattro mit der Startnummer „2“ hinter dem schnellsten Hybrid-Fahrzeug von Toyota die viertschnellste Runde (3.25,433 Minuten).

Für Audi war es nach 2000, 2001, 2002, 2004, 2006 und 2011 die siebte Pole-Position in Le Mans. Jedes Mal sicherte sich die Marke mit den vier Ringen dabei auch die komplette erste Startreihe – allerdings noch nie mit zwei unterschiedlichen Technologien.

André Lotterer:Die Pole in Le Mans zu holen ist ein cooles Gefühl. Natürlich kann im Rennen viel passieren, aber unsere Leistung zeigt schon, dass wir mit unserem R18 e-tron quattro ein starkes Auto haben. Der Dank geht also an die Mannschaft, die ein Jahr lang hart dafür gearbeitet hat. Ich habe einen neuen Satz Reifen bekommen und eine freie Runde erwischt, die ich genutzt habe. Es ist gut zu wissen, dass der Speed da ist, denn die Konkurrenz schläft nicht. Toyota hat gegen Ende des Qualifyings gezeigt, was sie drauf haben. Wir haben jetzt eine gute Ausgangsposition und den Mechanikern eine schöne Belohnung für ihren tollen Einsatz in den letzten Tagen gegeben.“

Alexander Wurz, Nicolas Lapierre, Kazuki Nakajima gehen mit dem Toyota TS 030 – Hybrid morgen vom ausgezeichneten fünften Startplatz in den 24-Stunden Klassiker.

Dominik Kraihamer/Franck Montagny/Bertrand Baguette stellten ihren Oak Pescarolo-Judd auf die 12. Startposition.

Richard Lietz, Marc Lieb und Wolf Henzler im Porsche 911 RSR (997) erreichten in der LMGTE Pro Wertung Rang sechs (gesamt Rang 40).

 

 

15.06.2012


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