1. Klasse 3er – Etoile/ABP 2 in der Tabelle voran

Etoile/ABP, Bowling, Bowling-Wien

© Sportreport

Die Bedingungen: Die Hernalser Bahnen heute wieder wie erwartet: relativ einfach bespielbar, temporeiches Spiel fordernd und – etwa ab der Mitte des heutigen Spieltages – mehr oder weniger „tot“ gespielt (zumindest für Rechtshänder). Ausnahmen bestätigen die Regel. Schien sich anfangs ein Gemetzel der Topergebnisse zu entwickeln, so hatten viele Spieler gegen Ende des Spieltages schon gewaltig Mühe, die notwendigen weiten Wege verlässlich zu schaffen und das geforderte hohe Tempo zu halten. Fast alle Teams brachten ihre Höchstspiele in den ersten vier Games, einzelne Akteure machten auch noch danach ordentlich Dampf und sorgten für teils sehr ansprechende, aber in vielen Fällen unrealistische Ergebnisse. Dennoch waren fast ausschließlich „die üblichen Verdächtigen“ in Front. Wie gesagt: in Ausnahmefällen konnten auch „Spieler aus der zweiten Reihe“ die Gunst der Stunde für sich nützen.

Ich gönne jedem einzelnen von ihnen das Ergebnis, aber es scheint sportlich wertlos, wenn bloßes schräg „Vordreschen“ der Bälle mehr oder weniger per Zufall zu Extremergebnissen führt, die unter „normalen“ Bowling-Bedingungen niemals erreicht werden könnten. Kein Zufall, dass 7 der 8 Mannschaften Schnitte 200+ erreichten.

Nur der schon erwähnte Einbruch der Bahnen und das doch nicht der Schnittliste entsprechende tatsächliche Leistungsniveau verhinderten das schon befürchtete Festschießen.

Die Besten des Spieltages:
7 der 8 Teams mit einem Schnitt (teils weit) über 200.

10 Punkte erreichte das bisherige Tabellen-Schlusslicht Casino Wien 2 mit 4341 Pins.

Je 8 Punkte für Etoile/ABP 2 (Tageshöchstwert 4507 Pins – 214,6 Schnitt), BJB 2 (4355) und BSC Phönix 1 (4254).

Je 6 Punkte für Stadlau 1 (4448 Pins), Tyrolia 1 (4301) und Pegasus/Kobra 1 (4257).

4 Punkte erkämpfte Future/BTA 1 mit heute nur 4023 Pins.

Die besten Spieler des Tages: nur 14 Akteure spielten alle 7 Spiele durch. Am besten waren Heini Bittner 1613 (279 im 1. Spiel, 257/4.,265/6.), Toni Stiel 1607 (257/4., 256/5.), Harry Horejs 1530, David Dudek 1513 (245/6.), Johann Riegler 1512 (258/1., 248/4.), Alex Pittesser 1492 (274/3.), Erich Binder 1473 (255/7.), Wolfgang Wondratsch 1454 (243/4., 248/6.) und Franz Hahn 1427.

Gute Einzelergebnisse: Tageshöchstspiel für René Bauer mit 290/3. (1145 in 5 Spielen), Karl Witek 279/1.,247/4.,

Gerald Simané 279/3., Kurt Pribitzer 266/2., Alex Lagler 257/2., Lukas Christian 252/4., 244/3., Leo Endl 248/1. und Ernst-Peter Felix 247/3.

Höchste Team-Ergebnisse: Pegasus/Kobra 764 im 3. Spiel, BSC Phönix 746/3., Tyrolia 701/1., Etoile/ABP 693/4., 686/7., 665/1., Stadlau 691/1., 669/4., Casino 689/4., 684/2., 672/1., BJB 684/6.

Tabelle nach Runde 4

Pkte

Pins

1.(2)

Etoile/ABP 2

38

21621

2.(3)

Tyrolia 1

36

20925

3.(1)

Future-BTA 1

36

20601

4.(5)

BSC Phönix 1

36

20541

5.(4)

Pegasus-Kobra 1

36

20406

6.(7)

Black Jack Bowlers 2

34

20748

7.(6)

Stadlau 1

34

20443

8.(8)

Casino Wien 2

30

20310

Resümee: Der Tabellen-Letzte ist deutlich näher gerückt und hat jetzt wieder Chancen auf den Klassenerhalt. Die Tabelle wurde im Übrigen ordentlich durcheinander gewirbelt. Wieder hat sich gezeigt, dass in dieser Liga – unter welchen Bedingungen auch immer – jeder jeden schlagen kann. Ich kann mich an keine Saison erinnern, wo 7 von 8 Mannschaften einer Liga in der Schlussrunde noch realistische Medaillenchancen hatten. Wird ausgesprochen spannend am 2. März in der Plushalle.

Walter Fiala – BC Tyrolia – www.bctyrolia.at

17.02.2014