Vienna Capitals müssen beim VSV ran

Die Vienna Capitals verpflichteten vor dem Gastspiel beim EC VSV Kris Beech. Der ehemalige NHL-Akteur könnte schon am Freitag sein Debüt feiern.
Der EC VSV meldete sich im Heimspiel gegen Znojmo mit einem Tor in letzter Sekunde im Kampf um das Heimrecht im Viertelfinale zurück. Auf der Spieluhr waren noch 0,2 Sekunden, als Klemen Pretnar zum 4:3-Erfolg traf. „Spielerisch war es phasenweise zu wenig, damit können wir nicht zufrieden sein. Auf der anderen Seite haben wir auch beim Zwei-Tore-Rückstand nie aufgegeben, vor allem bei der fünfminütigen Unterzahl im letzten Drittel Charakter bewiesen. Wir sind froh über die zwei Punkte“, gesteht Marco Pewal.
Nun tragen die Villacher mit Linz und eben Znojmo ein Fernduell um Rang vier aus, die Blau-Weißen haben es aber nicht mehr selbst in der Hand. Schon morgen empfangen die Kärntner die Capitals, einen möglichen Gegner im Viertelfinale, falls es doch nicht mehr für das Heimrecht reichen sollte. „Vor Beginn der Zwischenrunde waren die Top 4 unser Ziel und das ist es noch immer. Es ist nicht nur der Heimvorteil, man will natürlich auch möglichen Gegnern wie Salzburg im Viertelfinale aus dem Weg gehen. Wir dürfen trotzdem nur von Spiel zu Spiel schauen“, so Pewal, der mit seinem Team vier von fünf Duellen gegen die Wiener in dieser Saison verloren hat: „Mit einer Ausnahme waren es immer spannende Spiele, die Caps spielen ein gutes System und stehen in der Defensive sehr gut. Wir müssen dennoch Druck auf ihre Verteidiger ausüben und dürfen diesmal kein Drittel verschlafen“. Die letzten drei Begegnungen in der Stadthalle gingen an die Gäste, im Dezember 2012 feierten die Villacher den letzten Heimerfolg über Wien.
Vienna Capitals verpflichten ehemaligen NHL-Center Beech
Die UPC Vienna Capitals mussten aufgrund einer 2:3-Niederlage nach Verlängerung in Bozen den zweiten Tabellenrang an die Südtiroler abgeben. „Wenn wir in der Lage sind, so viele Chancen wie gestern mit Fortdauer der Partie zu kreieren, dann sind wir auf dem richtigen Weg“, hob Headcoach Tommy Samuelsson trotz der dritten Niederlage en suite positive Aspekte vor.
Aus eigener Kraft können die Wiener den zweiten Platz nicht mehr zurückerobern, sie wollen Bozen aber mit Siegen unter Druck setzen. Dazu erwies sich Villach für die Caps mit den beiden Auswärtserfolgen als guter Boden. Samuelsson interessieren alle bisherigen Aufeinandertreffen aber nur wenig, er fordert von seiner Mannschaft eine weitere Steigerung: „Wir wissen, wie gefährlich Villach in der Offensive ist. Die erste Sturmreihe ganz besonders, wir erwarten erneut ein knappes Spiel“. Besonders stark gegen die Adler zeigten sich François Fortier und Kapitän Benoît Gratton, die beide jeweils schon neun Punkte gegen den VSV beisteuern konnten. Zusätzliches Selbstvertrauen soll der Mannschaft eine Neuverpflichtung verleihen, mit dem 33-jährigen Kris Beech kommt ein NHL-erprobter Spieler nach Kagran. Der Kanadier wurde 1999 in der ersten Runde und an siebenter Stelle im NHL-Draft gezogen und absolvierte 198 Spiele in der besten Liga der Welt, verbuchte dabei 67 Punkte. Der Center, der zuletzt für die Straubing Tigers auflief, ersetzt den Schweden Marcus Olsson und könnte schon morgen sein Debüt feiern. „Wir brauchen für die entscheidende Phase einen Mittelstürmer, diese Position ist so wichtig für die anstehenden Playoffs“, erklärt Samuelsson.
Freitag, 28. Februar 2014 (19:30 Uhr)
EC VSV – UPC Vienna Capitals
Schiedsrichter: FALKNER, WARSHAW, Dreier, Kalb
Bisherige Saisonduelle:
22.09.2013: EC VSV – UPC Vienna Capitals 1:4 (0:0,1:2,0:2)
29.10.2013: UPC Vienna Capitals – EC VSV 1:4 (0:1,0:1,1:2)
03.11.2013: EC VSV – UPC Vienna Capitals 2:4 (2:1,0:2,0:1)
12.01.2014: UPC Vienna Capitals – EC VSV 11:1 (5:0,4:1,2:0)
Pick Round:
17.01.2014: UPC Vienna Capitals – EC VSV 4:2 (2:1,0:1,2:0)
Medieninfo Erste Bank Eishockey Liga
27.02.2014