NHL: Michael Raffl und Philadelphia scheitern in erster Playoff-Runde an New York
Michael Raffl und seine Philadelphia Flyers trafen in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (MESZ) im Spiel Sieben der Best of Seven-Serie auf die New York Rangers. Im alles entscheidenden Spiel setzten sich die „Rangers“ in einem hochdramatischen Spiel am Ende mit 2:1 durch. In der Best of Seven-Serie entschieden die „Broadway Blueshirts“ die Serie mit 4:3 für sich. Für die „Flyers“ hingegen ist damit die Saison schon nach der ersten Playoff-Runde vorbei. Die New York Rangers treffen nun in der nächsten Runde auf die Pittsburgh Penguins.
In diesem „Alles oder Nichts“-Spiel merkte man beiden Mannschaften eine gewisse Nervosität an. Diese legte sich aber in den ersten Minuten. Das Heimteam aus New York setzte die ersten offensiven Akzente. Nash und Zuccarello prüften Mason im Tor von Philadelphia. Auf der Gegenseite konnte sich Torhüter Lundqvist gegen Hartnell und Schenn auszeichnen. Es entwickelte sich im ersten Drittel ein schnelles, intensives Spiel mit vielen Torchancen auf beiden Seiten. Beide Torhüter konnten im ersten Drittel die teilweise guten Einschuss Möglichkeiten verhindern. So ging es nach den ersten 20 Minuten torlos in die Kabinen.
Im Mitteldrittel waren kaum vier Minuten gespielt, als die Zuschauer im Madison Square Garden zum ersten Mal jubeln durften. New York Rangers Verteidiger Klein spielte die Scheibe in die Spitze auf Zuccarello. Dieser mit einem sehenswerten „No-Look-Pass“ auf den frei stehenden Carcillo. Der ehemalige Spieler der „Flyers“ hatte aus kurzer Distanz keine Probleme das Spielgerät über die Linie zu drücken. Acht Minuten später schlugen die „Broadway Blueshirts“ erneut zu. Fast mit einer Kopie des ersten Treffers erhöhte das Heimteam auf 2:0. Wieder kommt die Vorlage auf einen Stürmer von einem Verteidiger. Brassard hatte das Auge für seinen Teamkollegen Pouliot. Auch er hatte dann aus kurzer Distanz keine Probleme die Hartgummischeibe im Netz unter zu bringen. In den Schlussminuten scheiterten mit Stepan, Boyle und Hagelin gleich drei Spieler der New York Rangers am Schlussmann der Philadelphia Flyers. Nach den zweiten 20 Minuten blieb es beim 2:0-Vorsprung des Heimteams. Bemerkenswert auch die Schussstatistik im zweiten Drittel. Die „Rangers“ schossen 18 Mal auf das Tor. Während die Gäste aus Philadelphia es nur auf Fünf Torschüsse im gesamten zweiten Drittel gebracht haben.
Im Schlussdrittel hatte Philadelphia die erste Tormöglichkeit. Der Pass von Kapitän Giroux auf Raffl war am Ende zu ungenau. Im Gegenzug konnten die „Rangers“ eine „Drei gegen Eins“ Situation nicht nutzen. Auch hier war der letzte Pass zu ungenau. Besser machte es Akeson. Der junge Stürmer im Dienste der Gäste verwertete seinen eigenen Rebound zum Anschlusstreffer (45.). Der Anschlusstreffer beflügelte die Philadelphia Flyers. Die Gäste kamen nun öfters in die Angriffszone und spielten sich gute Ausgleichsmöglichkeiten heraus. Auch Raffl fand eine Möglichkeit vor. Der Schuss des gebürtigen Villachers fiel zu zentral aus. In den letzten drei Minuten drückten die „Flyers“ weiter auf den Ausgleich. Lundqvist musste immer wieder seine ganze Klasse ausspielen um die rollenden Angriffe abzuwehren. So setzte Philadelphia alles auf eine Karte und nahm den Torhüter für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Die New York Rangers verteidigten mit allen Mitteln den knappen Vorsprung und besiegten die Philadelphia Flyers in einem hochdramatischen Spiel Sieben mit 2:1. Für Michael Raffl geht eine erfolgreiche erste Saison zu früh zu Ende.
Der Villacher beendete sein letztes Spiel in der Saison 2013/14 mit zwei Schüssen auf das Tor. In 16:50 Minuten Eiszeit gab der ÖEHV-Legionär Fünf Hits ab und verließ das Eis mit einer negativen +- Statistik (-1).
In seiner ersten NHL-Saison erzielte der Österreicher in 74 Spielen (Regular Season + Playoffs) Neun Tore und steuerte 14 Assists bei.
New York Rangers vs. Philadelphia Flyers 2:1 (0:0; 2:0; 0:1)
Tore: Carcillo (24.), Pouliot (32.) bzw. Akeson (45.)
Strafminuten: 4 bzw. 2
Dominik Wimberger
01.05.2014