EM-Quali: Österreich feiert Arbeitssieg in Moldawien

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Am zweiten Spieltag der EM-Qualifikation feiert Österreich einen hart erkämpften 2:1-Auswärtssieg in Moldawien. Die ÖFB-Auswahl feiert am Ende einen verdienten Erfolg musste jedoch in der Schlussphase zittern.

Zwei Elfergeschenke in der ersten Halbzeit
Das Spiel begann erwartungsgemäß. Österreich übernahm rasch das Kommando und hatte deutlich mehr vom Spiel. Die Gäste verlegten sich auf Konterangriffe und wurden als erstes Team aus einer Standartsituation nach wenigen Minuten „offensiv auffällig“. Auf der Gegenseite fand Junuzovic die erste Möglichkeit für die ÖFB-Auswahl vor (9.).

120 Sekunden erlebten die Zuschauer in Chisinau den ersten Aufreger. Schiedsrichter De Sousa entschied nach einem Zweikampf von Jardan gegen Janko auf Elfmeter für Österreich – Eine diskussionswürdige Entscheidung. Alaba nahm das Geschenk dankend an und verwandelt eiskalt zum 0:1 (11.).

Mit dem Vorsprung im Rücken hatte Österreich weiter leichtes Spiel mit den extrem defensiv eingestellten Gastgeber. Nennenswerte Offensivaktionen waren jedoch Mangelware. Einzig ein gefährlicher Schuss von Arnautovic aus Minute 24 fiel unter die Rubrik „erwähnenswert“.
120 Sekunden später hatte Schiedsrichter De Sousa aus Portugal seinen zweiten „großen Auftritt“. Nach einem vermeintlichen Foulspiel von Prödl verhängte der Unparteiische auf Elfmeter – Erneut eine sehr harte Entscheidung. Pedov nahm das Geschenk gerne an und glich zum 1:1 aus (27.).

Nach einer kurzen Drangphase der Gastgeber bekam die ÖFB-Auswahl das Spielgeschehen rasch unter Kontrolle. Ein Freistoß von Alaba (34.), ein Kopfball von Prödl (35.) sowie ein Drehschuss von Junuzovic (43.) hätten für die erneute Führung von Österreich sorgen können. Es blieb jedoch beim 1:1-Pausenstand.

Janko trifft und fliegt
In der Halbzeit nahm Teamchef Koller eine Umstellung vor. Harnik ersetzte den „überschaubar auffälligen“ Sabitzer. Ähnlich wie in der ersten Halbzeit erwischte die ÖFB-Auswahl wieder einen idealen Start. Eine Standartsituation sorgte für Jubel im Lager der Gäste. Nach einem Eckball von Fuchs traf Janko per Kopf zum 1:2 (51.).

In der Folge agierte Moldawien offensiver ausgerichtet und kam besser zur Geltung. Österreich verlegte sich auf die Spielkontrolle und Konterangriffe. Diese waren jedoch selten gefährlich. Einzig ein Schuss von Arnautovic aus der 62. Minute fiel unter die Rubrik „erwähnenswert“.

In der Schlussphase wurde das Spiel intensiver und dementsprechend hektisch. In der 82. Minute gab es im Zimbru-Stadion den nächsten Aufreger. Nach einem Schuss auf das Tor der Gastgeber reklamierten die Österreicher Elfmeter. Torhüter Cebanu will das Spiel schnell machen doch Torschütze Janko unterbindet die Aktion unnötigerweise mit einem Schlag in den Rücken des Torhüters der Gastgeber. Der Torschütze von Moldawien und der Schlussmann mutieren zum Rächer und streckt den ÖFB-Stürmer nieder. Schiedsrichter De Sousa zeigt Janko die berechtigte Rote Karte. Beim Torschützen der Gastgeber belässt es der Unparteiische aus Portugal bei der gelben Karte. Nicht die erste „diskussionswürdige Entscheidung“ des 39-jährigen.

In der Schlussphase drückten die Gastgeber auf den Ausgleich. Besonders bei Standartsituationen zeigte die ÖFB-Hintermannschaft Schwächen. In der Nachspielzeit fand Moldawien die große Ausgleichschance vor. Sidorenco knallte aus kurzer Distanz über das Tor von Almer.

Somit blieb es am Ende beim 2:1-Auswärtssieg von Österreich in Moldawien. Ein Resultat welches unter die Rubrik „Arbeitssieg“ einzuordnen ist.

Moldawien vs. Österreich 1:2 (1:1)
Zimbru-Stadion/Chisinau, SR De Sousa (POR)

Tore: Dedov (27./Elfer) bzw. Alaba (11./Elfer), Janko (51.)

Rote Karte: Janko (82./Österreich)

Moldawien: Cebanu – Golovatenco, Epureanu, Armas, Jardan – Erhan (87./Patras), Ionita, Gatcan, Dedov – Cojocari (66./Antoniuc) – Picusciac (46./Sidorenco)
Österreich: Almer – Klein, Prödl, Dragovic, Fuchs – Baumgartlinger, Alaba – Sabitzer (46./Harnik), Junuzovic (86./Ilsanker), Arnautovic (78./Leitgeb) – Janko

09.10.2014


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