Basketball, D.C. Timberwolves vs Mattersburg Rocks - Ausgleich trotz Kampfgeist

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Die Vienna D.C. Timberwolves müssen sich am Samstag in der ZWEITEN Basketball Bundesliga im zweiten Halbfinalspiel bei den Mattersburg Rocks mit 70:84 geschlagen geben. Trotz des kurzfristigen Ausfalls von David Geisler aus privaten Gründen und des sehr harten Ausschlusses von Hrvoje Puljko kämpfen sich die Wölfe nach einem 0:18-Start zurück, können aber bei schwindenden Kräften nicht näher als auf fünf Zähler herankommen. Das entscheidende dritte Spiel findet am kommenden Samstag um 17 Uhr im Wolves Dome statt.

Die Wölfe starten im Gegensatz zu den letzten Partien ganz schwach und liegen nach drei Turnovers und drei Fehlwürfen innerhalb von drei Minuten schon 0:12 zurück. Doch es kommt noch schlimmer: Hrvoje Puljko wird beim nach vorne Laufen ins Out abgedrängt, versucht sich freizumachen und bekommt doch etwas überraschend ohne Vorwarnung ein Technisches Foul gepfiffen, Petar Cosic wegen Kritik ein weiteres. So heißt es nach dreieinhalb Minuten schon 18:0 für die Rocks. Die Wölfe kommen durch zwei Puljko-Dreier zurück, nach zehn Minuten führen die Hausherren 26:15.

Obwohl Mattersburg hochprozentig trifft, kommen die Wolves im zweiten Viertel näher (21:28). Vor allem Puljko ist von den Rocks nicht zu halten und scort 14 der ersten 28 Timberwolves-Punkte. Beim Stand von 38:30 kommt es zur im Endeffekt spielentscheidenden Situation: Pinterits foult Puljko und schlägt nach, nach einem harmlosen Wortduell wird sofort auf Technisches Foul gegen beide Spieler entschieden – der beste Akteur der Serie muss daher vom Parkett. Die Wolves, denen somit nur noch drei erfahrene Außenspieler verbleiben, stecken nicht auf und verkürzen auf sechs Zähler, lassen aber in der Folge viele Punkte an der Freiwurflinie liegen. Die Rocks treffen weiter hervorragend von außen (vor allem Jandl, der 16 Punkte vor der Pause erzielt) und gehen mit einem 52:39 in die Kabine.

Nach Seitenwechsel stellt Mattersburg auf 64:48, nach einer Umstellung in der Defense holen Ivan Krolo und Co. aber Punkt um Punkt auf und verkürzen in der 30. Minute auf 61:67, ehe es mit einem 61:69 in das letzte Viertel geht.

Dort beträgt der Rückstand nach einem Dreier von Pipo D’Angelo nur noch 64:69. Leider wird nach einem Technischen Foul gegen Mattersburg der Freiwurf und der darauf folgende Angriff vergeben. Nach dem fünften Foul von Mats Kutschera ziehen die Burgenländer um Center Stephens schließlich wieder auf 13 Punkte Unterschied davon.

„Es wurde ein kreatives Mittel gefunden, um Hrvoje Puljko zu stoppen. Auch ohne zwei Starter waren wir trotz eines katastrophalen Starts lange in der Partie. Wir haben das Spiel schon in den ersten dreieinhalb Minuten verloren, in denen wir eine inakzeptable Leistung gebracht haben. Wir freuen uns auf Spiel drei“, meint Wolves-Coach Hubert Schmidt.

– – – STATISTIK zum Spiel – – –
Mattersburg Rocks – Vienna D.C. Timberwolves 84:70 (26:15, 52:39, 69:61)

Timberwolves: Krolo 14 (11 Rebounds), Puljko 14, Cosic 11, D’Angelo 11, Polakovic 10, Vancura 6, Kutschera 4, Poljak, Söhnel; Hofbauer, Mayerl
Mattersburg: Jandl 22, Stephens 16, Hallett 13, Ulreich 13, Pinterits 9, Nicoli 8, Gmeiner 3, Träger; Jaitz, Kunc, Mach, Sauer

Presseinfo Vienna D.C. Timberwolves

07.04.2015