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Zum Abschluss der 28. Bundesliga Runde stand der Schlager Rapid Wien vs. Red Bull Salzburg auf dem Programm. Vor 26.800 Zuschauern trennen sich die beiden Teams nach zwei grundverschiedenen Halbzeiten mit 3:3 (0:3)-Unentschieden. Der Ausgleich zu Gunsten der Gastgeber fiel in der Nachspielzeit durch Prosenik.

Hochverdiente Pausenführung für Red Bull Salzburg

Das Spiel begann in der dritten Minute mit einen Knalleffekt. Red Bull Salzburg erwischte den deutlich besseren Start und ging daher auch nicht unverdient in Führung. Sabitzer bedient den sträflich freistehenden Berisha mustergültig. Der offensive Flügelmann steht völlig alleine vor dem Tor von Rapid Wien und lässt Goalie Novota mit der Innenseite keine Chance (3.).

In der Folge präsentierte sich Red Bull Salzburg als reifere, zielstrebigere Mannschaft. Die Gäste zwangen Rapid Wien mit energischen Pressing in Fehler und ließen offensiv wenig zu. In der 18. Minute zeigten sich die Bullen erneut eiskalt und schlugen erneut zu. Schrammel kann den Ball nur kurz wegschlagen. Die Gäste schalten rasch um und so kommt der Ball zu Sabitzer. Sein ideales Zuspiel verwertet Soriano aus spitzen Winkel zum 0:2.

Nach den zweiten Gegentreffer änderte sich wenig am Spielgeschehen. Rapid Wien agierte sehr bemüht – Es fehlte jedoch der sprichwörtlich „letzte Pass in die gefährliche Zone“. Auf der Gegenseite agierte Red Bull Salzburg souverän und agierte defensiv sehr kompakt. Die Gäste fanden durch Soriano (25., 31.) weitere Chancen vor. In der 32. Minute legten die Gäste einen weiteren Treffer nach. Pavelic verschuldet in der Vorwärtsbewegung einen Ballverlust. Ulmer läuft auf der linken Seite bis zur Grundlinie durch. Sein Querpass landet bei Sabitzer. Der dreht sich geschickt zieht ab und trifft zum 0:3-Pausenstand.
Drei Minuten vor der Pause gab es aus Sicht der Gäste noch einen negativen Höhepunkt. Ulmer rutscht unnötig mit dem gestreckten Bein voran in das Standbein von M. Hofmann. Schiedsrichter Eisner zeigte dem Linksverteidiger von Red Bull Salzburg die Rote Karte.

Prosenik lässt Rapid Wien in der Nachspielzeit jubeln
Die personelle Überzahl veranlasste Rapid Wien zur Pause eine personelle Umstellung vorzunehmen. Mit Wydra blieb ein defensiver Mittelfeldspieler in der Kabine – An seiner Stelle kam mit Schobesberger ein offensiver Mittelfeldspieler ins Spiel. Die Gastgeber agierten nun mutiger und wurden dafür in der 51. Minute belohnt. Ein mustergültiger Konterangriff der Hütteldorfer wird von Beric zum 1:3 abgeschlossen. Nach dem Anschlusstreffer hatte es zunächst den Anschein als könnte Red Bull Salzburg das Spiel kontrollieren. In die stärkste Phase der Gäste fiel der Anschlusstreffer zum 2:3. Behrendt erkämpft sich im Mittelfeld den Ball. Über Beric landet der Ball bei S. Hofmann. Der sieht den freistehenden Schobesberger der den Ball zum 2:3 einnetzt (59.).

In den folgenden Minuten hatte Rapid Wien zwar ein deutliches optisches Übergewicht. Den Hütteldorfern gelang es jedoch selten gefährlich vor das Tor der Gäste zu kommen. Red Bull Salzburg agierte defensiv nun deutlich kompakter und konzentrierter. Torchancen von Rapid Wien waren nun Mangelware. Ein versuchter Drehschuss von Innenverteidiger M. Hofmann in der 68. Minute sorgte für Gefahr vor dem Tor. In der Schlussphase war das personelle Gleichgewicht schlussendlich wieder hergestellt. Pavelic verliert ein Laufduell gegen den eingewechselten Quaschner. Schiedsrichter Eisner schickt den Außenverteidiger mit der gelb-roten Ampelkarte vorzeitig unter die Dusche.

In der Nachspielzeit hatte zunächst Red Bull Salzburg die Chance den sprichwörtlichen Sack zuzumachen. Bruno scheiterte in der 92. Minute. Wenige Sekunden später gelang Rapid Wien der Ausgleich. Die Bullen bringen den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Zunächst kann sich Gulacsi noch bei einen Schuss von Schobesberger auszeichnen. Der Ball landet jedoch vor den Beinen von Prosenik der draufhält und zum Ausgleich trifft (93.).

Am Ende trennen sich die beiden Teams nach zwei grundlegend verschiedenen Halbzeiten 3:3-Unentschieden. Ein Resultat welches durchaus leistungsgerecht einzustufen ist.

Rapid Wien vs. Red Bull Salzburg 3:3 (0:3)
Ernst-Happel-Stadion, 26.800 Zuschauer, SR Eisner

Tore: Beric (51.), Schobesberger (59.) bzw. Berisha (3.), Soriano (18.), Sabitzer (32.)

Rote Karte: Ulmer (42./Red Bull Salzburg)

Gelb-Rote Karte: Pavelic (80./Rapid Wien)

Rapid Wien: Novota; Pavelic, Sonnleitner, M. Hofmann, Schrammel; Wydra (46./Schobesberger), Behrendt; S. Hofmann (84./Prosenik), Schwab, Kainz (93./Alar); Beric
Red Bull Salzburg: Gulacsi – Schmitz, Ilsanker (66./Gugganig), Caleta-Car, Ulmer – Lazaro, Keita, Leitgeb, Berisha (72./Bruno) – Sabitzer, Soriano (76./Quaschner)

12.04.2015


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