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Bregenz Handball setzte sich im dritten Halbfinalduell vor ausverkauftem Haus gegen die SG INSIGNIS Handball WESTWIEN mit 29:24 durch. Der Rekordmeister legte den Grundstein zum Finaleinzug, wo jetzt Lokalrivale Hard wartet, schon in der ersten Halbzeit.

Angepeitscht von den 1.800 Ländle-Handballfans erwischten Paul Babarskas & Co. einen guten Start und lagen nach zwei Minuten und 30 Sekunden mit 3:0 in Führung. In der Deckung agierte die Ländle-Truppe im Vergleich zum zweiten Spiel am vergangenen Dienstag wesentlich konsequenter. Nach zehn Minuten konnte Torhüter Vladimir Bozic bereits mit einigen Paraden glänzen. Bei der 7:3-Führung der Hausherren in der 13. Minute nahm Westwien-Trainer Erlingur Richardsson das erste Team-Timeout um seine Jungs neu zu ordnen. In der 18. Minute fiel, nach zwei technischen Fehlern in Folge, das erste Timeout auf Seiten der Bregenzer und Trainer Robert Hedin richtete klare Worte an seine Mannschaft.

Spielmacher Tobias Varvne & Co. zeigten weiterhin, dass sie heute bereit waren an ihre Schmerzgrenze zu gehen und stellten in der 20. Minute auf 11:6. Bis zur Halbzeit konnten die Festspielstädter ihren Vorsprung auf sechs Tore ausbauen. Beim Spielstand von 15:9 wurden die Seiten gewechselt.

Der Start in die zweiten dreißig Minuten gestaltete sich auf beiden Seiten durchwachsen, wobei die Gäste aus Wien sich treffsicherer präsentierten. Bis zur 38. Minute konnten sie die Bregenzer Führung auf 16:13 verkürzen. Dann zeigten sich Filip Gavranovic & Co. in der Verteidigung wieder konsequenter und in der 44. Minute lagen die Gastgeber erneut mit sechs Toren (20:14) in Front. Mit der vorgezogenen 5:1-Deckung der Festspielstädter auf Rückraumbomber Alex Hermann schlichen sich bei den Südstädtern immer mehr Fehler ein, wodurch die Hausherren ihre
Führung weiter ausbauen konnten. Beim Spielstand von 24:16 in der 50. Minute ließ sich der Bregenzer Fanblock zu den ersten Final-Jubelrufen hinreißen. Max Wagesreiter & Co. bewiesen trotz der klaren Bregenzer Führung Kampfgeist, die gedämpfte Stimmung der glorreichen Sieben war aber nicht zu übersehen. Mit Einsatz und einem gut aufgelegten Zweier-Torhüter Florian Kaiper schafften es die Gäste bis zur 55. Minute sich wieder auf fünf Tore (25:20) an die Hausherren heran zu kämpfen. Die Wiener Gäste gaben sich keine Blöße, versuchten weiterhin alles und verkürzten eine Minute vor Schluss auf 27:24. Zwei Treffer der Bregenzer besiegelten nach 60 Minuten mit dem 29:24-Endstand aber den Einzug ins Ländle-HLA-Finale.

Stimmen zum Spiel:
Lukas Frühstück (Spieler Bregenz Handball): „Wir konnten heute das umsetzten, was wir uns vorgenommen hatten und hatten die Westwiener das ganze Spiel über im Griff. Nun geht es mit voller Konzentration auf Hard weiter. Ein Finale spielt man nicht, ein Finale gewinnt man.“

Markus Wagesreiter (Spieler SG INSIGNIS Handball WESTWIEN): „Wir haben in der ersten Halbzeit eine schlechte Deckung gespielt und uns gegenseitig im Stich gelassen. Dadurch haben wir zu viele 1:1-Situationen zugelassen. Wir haben in der zweiten Hälfte zwar gekämpft, sind aber an unserer Chancenverwertung gescheitert.“

17.05.2015: Handball Liga Austria, Halbfinale Spiel 3
Bregenz Handball – SG INSIGNIS Handball WESTWIEN 29:24 (15:9)
Beste Werfer: Varvne (9), Babarskas, Gavranovic, Mayer (je 5) bzw. Hermann, Miljak (je 6)

Endstand in der „Best of Three“-Halbfinalserie 2:1

Medieninfo HLA

17.05.2015


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