Segel, Segeln, Segel-Bundesliga

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Inspiriert von der deutschen Segel-Bundesliga, die gerade erfolgreich in ihrer dritten Saison läuft, hat auch Österreich den Trend aufgegriffen und bringt im Sommer 2015 erstmals eine Bundesliga an die heimischen Gewässer. Die Österreichische Segel-Bundesliga sponsored by SAP startet im Sommer 2015 mit 15 Clubs und zwei Events. Der Auftakt findet vom 10. bis 12. Juli am Traunsee statt.

Es geht um Ruhm und Ehre
Was in vielen prominenten Sportarten längst nicht mehr wegzudenken ist, hält nun auch im Segelsport Einzug. Ein eigener Ligawettbewerb für die heimischen Segelclubs. Die Idee ist dabei so simpel wie erfolgserprobt.

Getragen wird die Österreichische Segel-Bundesliga sponsored by SAP vom Vereinsgedanken. Das heißt, nicht einzelne Segler oder Teams treten gegeneinander an, sondern die teilnehmenden Vereine schicken eigens formierte Mannschaften in den Bewerb, um sich auf nationaler Ebene zum besten Segelclubs Österreichs zu küren. Nur wer konstant Top-Leistungen erbringt, hat die Chance auf den Titel. Dem Sieger und dem Zweitplatzierten winken zudem Startplätze für die im Herbst 2015 startende Sailing Champions League.

Bis dato gab es im österreichischen Segelsport keinen bundesweiten Clubwettbewerb mit hohem sportlichen Stellenwert. Das soll sich nun ändern.

Wolfgang Schreder, als Breitensportreferent des OeSV im Präsidium des Segelverbandes inhaltlich für die Segel-Bundesliga sponsored by SAP zuständig, erklärt das Engagement des Verbandes folgendermaßen: „Wir erwarten in Österreich eine vergleichbare Stärkung des Vereinsgedankens wie in Deutschland. Das fängt bei den seglerischen Aktivitäten an und hört beim Teammanagement auf. Nicht zuletzt hat es in Deutschland auch für verstärktes Interesse im Bereich regionaler Partner und Unterstützer der Vereine gesorgt, da die Idee der Bundesliga selbsterklärend und aus anderen Sportarten bekannt ist.“

Dazu kommt, dass das Konzept der Bundesliga die Sportart auch einem breiterem Publikum öffnet und der öffentlichen Wahrnehmung Vorschub leistet. Das neue Wettkampformat orientiert sich am Massensport und vereint mit enormen Zukunftspotential die gesamte Seglerfamilie, ob Olympia- Teilnehmer, Amateure oder Breitensportler, von Jung bis Alt, ob weiblich oder männlich.

In ihrer ersten Saison wird die österreichische Segel-Bundesliga sponsored by SAP auf zwei Events aufbauen. Gesegelt wird in zwei unterschiedlichen Revieren. Den Auftakt macht der Traunsee, wo vom 10. – 12. Juli 2015 die Premiere erfolgt.

Für den zweiten Termin lädt die Segel-Bundesliga sponsored by SAP an den Neusiedlersee. Vom 21. bis 23. August wird im Revier des Gastgebers Bundesleistungszentrum (BLZ) des Österreichischen Segelverbandes (OeSv) gesegelt.

Der Modus – Jeder gegen jeden
Der Grundgedanke der neuinstallierten Segel-Bundesliga sponsored by SAP heißt „jeder Verein segelt gegen jeden und das in möglichst vielen Kombinationen“. Im ersten Jahr wurden 15 Startplätze vergeben. Jeder der 15 teilnehmenden Vereine stellt dafür ein Kaderteam, das maximal 16 SeglerInnen umfasst.

An jedem Ligawochenende treten alle Vereine gegeneinander an. In gelosten Gruppen von jeweils fünf Kaderteams wird in identischen Booten (heuer Laser SB 20 am Traunsee und Lago 26 am Neusiedler See) in Kurz-Rennen gegeneinander um Punkte gesegelt. Ein Rennen wird auf rund 15 Minuten ausgelegt. Nach drei Rennen ist jeder Verein einmal gesegelt und damit eine Runde absolviert. Die Boote werden getauscht, genauso auch die Zusammensetzung der nächsten drei Rennen. Ein Bundesliga-Event geht insgesamt von Freitag bis Samstag, also über drei Regattatage

Der Wettkampf in den zur Verfügung gestellten, einheitlichen Booten ist nicht nur für die Sportler, sondern aufgrund der zu erwartenden knappen und kurzen Rennen auch für die Zuschauer interessant. Wer ist am schnellsten, wer manövriert am besten, wer hat die optimale Taktik am Regattakurs in unmittelbarer Ufernähe – so ist ein maximaler Spannungsaufbau garantiert.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Regatten können die Teams zur jeweiligen Anzahl an Seglern am Boot auch zwei Ersatzleute pro Wochenende nominieren. Vergleichbar dem Eishockey oder Handball kann nach jeder Wettfahrt beliebig gewechselt werden, um sich damit Wind- und Wetterverhältnissen optimal anzupassen. Natürlich stehen dadurch auch völlig neue taktische Varianten im Segelsport zur Verfügung.

In Anlehnung an das Vorbild Fußballbundesliga sind auch die verwendeten Begrifflichkeiten gängig: es gibt eine Liga – Tabelle, ebenso wie einen Meisterteller. Dem Sieger der Gesamtwertung aus den beiden heurigen Events wird der Titel „Österreichischer Meister“ verliehen.

Mit vereinten Kräften im Boot
Organisation und Vermarktung der Bundesliga erfolgt durch den „Verein Österreichische Segel-Bundesliga“. Als Partner der ersten Stunden konnte SAP gewonnen werden, das als weltweit führendes Technologieunternehmen mit dem deutschen Segelnationalteam und der Deutschen Segelbundesliga bereits eine langjährige fruchtbare Beziehung verbindet.

Als Premiumsponsor unterstützt SAP die Österreichische Segel-Bundesliga mit technologisch innovativen Softwarelösungen.

Für die Premierensaison der Österreichischen Segel-Bundesliga sponsored by SAP können die teilnehmenden Clubs während der Regatten auf das SAP Sailing Analytics Tool zurückgreifen Damit können Wettfahrten aufgezeichnet, analysiert und taktisch verwertet werden.

SAP optimiert laufendseine Technologielösungen für den Segelsport, mit dem Ziel, die Sportart sichtbarer, verständlicher, spannender und leistungsfähiger zu machen. Auf www.sapsailing.com kann jeder Segelinteressierte die Rennen mitverfolgen.

Klaus Sickinger, Geschäftsführer SAP Österreich: „SAP engagiert sich in verschiedenen Sportarten und möchte mit innovativen Beispielen aus der Welt des Sports, die Möglichkeiten von Cloud und Echtzeit-Analyse anschaulich darstellen. Mit unserer Technologie können die Zuschauer vor Ort am Smartphone und per Internet das Geschehen auf dem Wasser hautnah miterleben – das hilft der Sportart eine größere Breitenwirkung zu erzielen und das Fanerlebnis zu stärken. Ebenso profitieren die Sportler im Wettkampf vom Einsatz der SAP-Software, mit der sie ihre Leistungen optimieren und analysieren können. Zu jedem Zeitpunkt lassen sich zum Beispiel die Positionen sämtlicher Wettkampfteilnehmer anzeigen oder die Sportler werten per iPad sämtliche Rennen flexibel und mobil im Detail aus und analysieren ihre Leistung.“

Als zweiter namhafter Sponsor ist der deutsche Bekleidungshersteller Marinepool als „offizieller Bekleidungspartner“ ebenfalls von Anfang an mit an Bord.

Zukunftsmusik Champions League
Im Herbst 2015 wird dann bei einem separaten Termin um die Qualifikation für die Segel-Bundesliga sponsored by SAP 2016 gesegelt. Bereits heuer zeigten mehr Clubs Interesse, als Startplätze zu vergeben waren. Für die Saison 2016 ist deshalb angedacht, das Teilnehmerfeld auf 18 Vereine auszudehnen. Auch die Anzahl an Bundesliga-Events soll erhöht werden.

In vielen europäischen Ländern hat das Segelbundesligakonzept bereits eine große Anhängerschaft und befindet sich auf Erfolgskurs, allen voran Deutschland, das als „Mutterland“ dieses Konzepts gilt. Nun wird auch eine Champions League eingeführt. Vom 18. – 20. September 2015 werden die zwei besten Vereine jedes Landes in den Yacht Club Costa Smeralda in Porto Cervo auf Sardinien geladen. Als Bootsklasse ist die Melges 20 vorgesehen.

Medieninfo Segel-Bundesliga

23.06.2015