
Für vier Teams heißt es „Siegen oder Fliegen“ im dritten Viertelfinale der Snickers®-Playoffs. Die vier topgesetzten Teams konnten jeweils ihren Heimvorteil verteidigen, nun wandert die Serie und auch der Druck zu den Herausforderern in der ADMIRAL Basketball Bundesliga. Zwei Heimsiege müssen nun her um ein fünftes und entscheidendes Spiel zu erzwingen. In der bisherigen Playoff-Geschichte gelang erst einmal (2011) allen vier bessergesetzten Team ein 2:0 Start in die Postseason. Noch nie endeten alle Viertelfinalserien mit 3:0. Das Kunststück einen 0:2 Rückstand noch zu drehen und ins Semifinale aufzusteigen, gelang bisher nur dem BC Hallmann Vienna (2014 gegen die Dukes) und den Redwell Gunners Oberwart (2000 gegen Gmunden), allerdings jeweils als bessergesetztes Team. Das dritte Viertelfinalspiel wird Aufschluss geben, ob Teams vorzeitig das Semifinalticket lösen können oder ob es den Herausforderern gelingt die Serie noch einmal spannend zu machen.
Den Raiffeisen Fürstenfeld Panthers gelang eine klare Leistungssteigerung im Vergleich zum ersten Viertelfinalspiel. Am Ende reichte es dennoch knapp nicht für den Serienausgleich gegen den BC Hallmann Vienna. Die Panthers versuchten abermals ihr Glück von der Dreipunktelinie, während die Wiener ihre Stärken unter dem Korb ausspielten. In Summe scorten die Hallmänner in beiden Begegnungen 92 Punkte in der Zone, die Panthers lediglich 34. Wenn dann auch die Würfe von außen ihr Ziel nicht finden – lediglich 22% von hinter der 3-Punktelinie in Spiel zwei – wird es schwer für Fürstenfeld. Können die Panthers jedoch abermals ein Schäufelchen in ihrer Heimhalle zulegen, erwartet uns ein spannendes Serienfinale.
Es scheint wie verhext für die Klosterneuburg Dukes. Hatten sie im Grunddurchgang die Arkadia Traiskirchen Lions noch fest im Griff (3:1 Dukes), will es in den Snickers®-Playoffs einfach nicht klappen. Die beiden Teams trennt gerademal eine Gesamtdifferenz von fünf Punkten, doch da die Lions in beiden Begegnungen in der Crunch-Time abgebrühter agierten, reichte es noch für keinen Sieg der Herzöge. Ein Spieler stach jeweils aus dem Löwenrudel heraus: Während in der ersten Begegnung noch Benedikt Danek mit 25 Punkten sein career -high verbuchte, drückte in der zweiten Begegnung Florian Trmal mit 35 Punkten dem Spiel seinen Stempel auf – ebenfalls career-high. Auf Seiten der Dukes ist es vor allem Christopher Lowe der viel Verantwortung übernimmt und als Scorer in Erscheinung tritt. Konnte er doch in den Snickers®-Playoffs seinen Punkteschnitt nahezu verdoppeln, im Vergleich zum ABL-Grunddurchgang.
Sowie in allen anderen Serien ist es auch in Gmunden das „Spiel der letzten Chance“. Fast spiegelbildlich zur ersten Begegnung verlief auch Spiel Nummer zwei in Oberwart. Während die Swans Gmunden in der ersten Halbzeit noch auf Augenhöhe mit den Redwell Gunners Oberwart agierten, verloren sie in der zweiten Halbzeit durch Eigenfehler den Anschluss. Vor allem Christopher McNealy und Quincy Diggs schalteten in der Halbzeit zwei einen Gang höher und fuhren somit einen ungefährdeten Sieg ein. Die Swans benötigen über 40 Minuten eine konstante und konzentrierte Leistung um die Serie noch einmal spannend zu machen. Möglicherweise macht sich auch die höhere Rotation der Oberösterreicher im Viertelfinale drei bezahlt. Während fünf Oberwarter in den ersten beiden Begegnungen im Schnitt mehr als 30 Minuten Einsatzzeit bekamen, war es bei den Swans einzig Jemal Farmer, der pro Spiel mehr als 30 Minuten ackern musste.
Der Run des WBC Raiffeisen Wels geht weiter. Am vergangenen Donnerstag gelang den Messestädtern der siebente Streich in Serie. Exakt dieselbe Anzahl an Siegen würde der Coffin-Truppe noch zum zweiten Meistertitel der Klub-Geschichte fehlen. Die ece bulls Kapfenberg stehen gehörig unter Druck. Drei Siege in Serie müssen nun Folgen um das Viertelfinalaus zu vermeiden. Seit 2012 zogen die Bullen immer zumindest in das Semifinale ein. Den Steirern unterlaufen im Moment zu viele Turnover, können sie diese allerdings vor Heimpublikum reduzieren, könnte das Semifinale noch in Reichweite sein.
Presseinfo: ADMIRAL Basketball Bundesliga
29.04.2016