
Rapid Wien musste sich auswärts beim KRC Genk mit 0:1 geschlagen geben und scheidet damit aufgrund des 3:2-Bilbao-Heimerfolgs gegen Sassuolo vorzeitig aus der Europa League aus.
Die erste Hälfte begann für die Hütteldorfer alles andere als gut. Nach anfänglichen Unsicherheiten bekam man bereits in der elften Minute das erste Gegentor. Ein Kopfball vom Genk-Top-Talent Bailey ging zuerst Boden-auf an die Latte – ein Astauber von Karelis besiegelte schließlich die 1:0-Führung für die Heimmannschaft. Mit diesem verpatzten Auftakt kamen die ohnehin schon verunsicherten Grün-Weißen noch weiter in Bedrängnis. Gefährlich wurde Rapid erst in Minute 23, Traustason kam jedoch nach guter Hereingabe nicht zum Ball. Solche Chancen sollte man in dieser ersten Spielhälfte nicht allzuoft vorfinden. Viele Fehlpässe und keine guten Ideen nach vorne machten den Hütteldorfern ebenfalls deutlich zu schaffen. Kurz vor der Pause gelang dann aber beinahe doch noch der Ausgleich. Ein abgefälschter Abpraller von Sonnleitner erreichte den völlig allein stehenden Schaub, dem sprang der Ball jedoch unglücklich weg und damit ging es mit dem 0:1-Rückstand in die Kabinen.
Mit keinen Veränderungen auf beiden Seiten begann die zweite Hälfte in der Luminus Arena. Die ersten zehn Minuten gehörten ganz allein dem Gastgeber. Rapid kam wie in Hälfte eins zu so gut wie keinen Chancen – auf der anderen Seite dagegen überschlugen sich die Ereignisse. Beinahe immer beteiligt am Geschehen war das schon zuvor erwähnte 18-jährige Top-Talent Bailey aus Jamaika. In Minute 59 dann jedoch die Topchance für Joelinton. Nach einem leichtsinnigen Ballverlust von Bizot musste der Brasilianer die Kugel eigentlich nur mehr einschieben, dieser zögerte jedoch und vergab somit die Top-Chance für die Grün-Weißen. Vielleicht sollte es in der 78. Minute so weit sein: Schaub erzielte vermeintlich einen Treffer, doch der Pfiff des slowakischen Schiedsrichters belehrte ihn eines besseren. Doch Abseits war es keines – vielmehr hat er ein vorangegangenes Foul an Buffel gepfiffen – wieder mal Pech für Rapid. Die verbleibenden zehn Minuten plus Nachspielzeit brachten für die Hütteldorfer keine nennenswerten Aktionen mehr, die damit auswärts mit 0:1 gegen KRC Genk verloren.
Endstand: KRC Genk vs. Rapid Wien 1:0 (1:0)
Luminus Arena; 10.000 Zuschauer; SR Kruzliak (SVK)
Tore: Karelis (11.)
AUFSTELLUNGEN:
Genk: Bizot – Castagne, Brabec, Colley, Nastic – Susic (79. Heynen), Ndidi, Pozuelo – Bailey, Karelis (84. Samatta), Buffel (89. Trossard)
Rapid: Novota – Thurnwald (72. Kvilitaia), Sonnleitner, Schösswendter, Dibon, Schrammel – Grahovac, Wöber – Schaub (84. Jelic) – Traustason, Joelinton (63. Schobesberger)
24.11.2016