Die erste Goldmedaille der IBU Biathlon-Weltmeisterschaft 2017 in Hochfilzen ging nach Deutschland. Das DSV-Quartett Vanessa Hinz, Laura Dahlmeier, Arnd Peiffer und Simon Schempp setzte sich zum Auftakt der Titelkämpfe vor traumhafter Kulisse und 10.700 begeisterten Zuschauern vor den Teams aus Frankreich und Russland durch.
Deutschlands Schlussläufer Simon Schempp hatte am Ende 2,2 Sekunden Vorsprung vor Superstar Martin Fourcade, der in der letzten Runde Frankreich in der Besetzung Anais Chevalier, Marie Dorin Habert, Quentin Fillon Maillet und eben Fourcade noch auf Rang zwei vorbrachte. Bronze ging zum WM-Start an das russische Team, welches Olga Podchufarova, Tatiana Akimova, Alexander Loginov und Anton Shipulin an den Start schickte und mit insgesamt nur vier Nachladern mannschaftlich gesehen die beste Schießleistung zeigte.
Für das ÖSV-Team verlief der Auftakt nicht nach Wunsch. Nachdem Startläuferin Lisa Hauser mit zwei Nachladern als starke Dritte übergeben hatte, musste Fabienne Hartweger bei ihrer WM-Premiere gleich im Liegendschießen einmal in die Strafrunde. Damit war die Hoffnung der österreichischen Fans auf einen Spitzenplatz bereits frühzeitig beendet. Simon Eder und Dominik Landertinger gelang ein guter Start in die Heim-WM, mehr als Rang neun (+1:20,2 min.) war aber nicht mehr drinnen.
Stimmen:
Lisa Hauser: „Es war ein geiles Gefühl als Starterin rauszugehen. Bei dieser Kulisse und dem Wetter war es noch einmal schöner. Die zwei Nachlader waren schade, weil sich sonst vielleicht die Führung ausgegangen war. Es ärgert mich vor allem, dass ich den ersten Nachlader nicht sofort getroffen habe.“
Fabienne Hartweger: „Der Wind hat sich in der Serie etwas geändert. Es ist blöd, weil beim Heimschießstand sollte so etwas eigentlich nicht passieren.“
Simon Eder: „Ein paar Reserven mit den zwei Nachladern. Es war der harte erwartete Auftakt. Da muss man es sich ein bisschen einteilen. Ich habe eine tolle Liegendserie gehabt.“
Dominik Landertinger: „Eine Strafrunde ist bei dieser Dichte einfach zuviel. Von meiner Seite ist sehr gut gegangen. Das Schießen hat gut gepasst auch läuferisch habe ich bei den Anstiegen gut durchdrücken können. Gut, dass es endlich angefangen hat. Jetzt ist man in einem gewissen ‚Radl‘ drinnen, jetzt geht es dahin.“
Medieninfo ÖSV
09.02.2017