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Ab Donnerstag kämpfen die beiden ÖVV-Jugendnationalteams um die Qualifikation für die EM-Endrunden im April. Während die Burschen (Jahrgänge 2001 und jünger) in Kienbaum bei Berlin (GER) im Einsatz sind, treten die Mädchen (2002 und jünger) in Bassano del Grappa (ITA) an.

Beide Teams stehen vor großen Herausforderungen. „ Das neue Jahr beschert uns gleich zwei richtige Hammergruppen mit vielen Volleyballnationen. Für diese Jahrgänge sind es die ersten Qualifikationen überhaupt. Die Jungs und Mädels können befreit aufspielen. Wir werden sehen, was für uns herausschaut“, erklärt ÖVV-Sportdirektor Gottfried Rath.

Für die ÖVV-Burschen endeten erst am Samstag die MEVZA Youth Championships in Zlin (CZE) mit einem Erfolgserlebnis. Sie eroberten unter sechs Nationen die Bronzemedaille. Trainer Sebastian Tatra: „Der dritte Platz war für uns sicher das Maximum. Insofern hat die Medaille den Burschen zum richtigen Zeitpunkt noch Selbstvertrauen eingeflößt.“

Am Mittwoch erfolgte die Anreise zur EM-Qualifikation. Gespielt wird dort an vier Tagen. Die ÖVV-Auswahl startet am Donnerstag gegen Gastgeber Deutschland, setzt gegen Belgien fort und spielt nach einem Tag Pause am Sonntag das abschließende Match gegen Estland. „Die Deutschen erwarten sich durch den Heimvorteil wahrscheinlich den entscheidenden Pluspunkt gegenüber der Konkurrenz. Wir wollen uns herantasten und unsere Chancen bestmöglich nutzen“, beschreibt Tatra, der neben den Gastgebern die Belgier favorisiert, die Ausgangslage.

Mädchen-Trainerin Siebert: “Es erwarten uns große Aufgaben”
Auch die ÖVV-Mädchen absolvierten vor dem Jahreswechsel die MEVZA Championships. Obwohl es in Györ (HUN) zu keiner Top-Platzierung reichte, zog Trainerin Evelyn Siebert eine positive Bilanz: „Wenn man den Anfang des Turniers mit dem Ende vergleicht, haben wir deutliche Fortschritte gemacht. Man muss auch klar festhalten, dass viele andere Nationen schon mehr gemeinsame Zeit am Feld verbracht haben.

Für die Mädchen ging es ebenfalls am Mittwoch zu ihrem EM-Quali-Turnier. In Bassano del Grappa misst man sich mit Gastgeber Italien, Polen und Kroatien. „Es gibt wohl kaum eine schwierigere Gruppe. Italien ist mit diesem Jahrgang 2017 U16-Europameister geworden und dementsprechend klarer Favorit. Die Kroatinnen haben die MEVZA-Spiele gewonnen und dort sowohl körperlich als auch spielerisch einen sehr starken Eindruck hinterlassen. Polen ist eine der Volleyball-Nationen überhaupt und kann sich auf eine breite, sehr hochwertige Grundausbildung verlassen. Es erwarten uns also drei ganz große Aufgaben“, erläutert Siebert.

EM-Qualifikation Jugend männlich
Pool G in Kienbaum (GER)

4.1. Deutschland – Österreich, 20.00 Uhr
5.1. Österreich – Belgien, 17.30 Uhr
7.1. Estland – Österreich, 14.30 Uhr

Modus: Die sieben Gruppensieger sowie die drei besten Zweiten qualifizieren sich für die EM-Endrunde in der Tschechischen Republik und der Slowakei (7. – 15.4.2018)

EM-Qualifikation Jugend weiblich
Pool B in Bassano del Grappa (ITA)

4.1. Italien – Österreich, 18.30 Uhr
5.1. Polen – Österreich, 15.30 Uhr
6.1. Österreich – Kroatien, 15.30 Uhr

Modus: Die acht Gruppensieger sowie die besten drei Zweiten qualifizieren sich für die EM-Endrunde in Bulgarien (13. – 21.4.2018)

03.01.2018


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