
Am Mittwoch stand in der Merkur-Arena in Graz das Rückspiel in der 2. Runde der Champions League-Qualifikation Sturm Graz vs. Ajax Amsterdam auf dem Programm. Wie bereits im Hinspiel gab es für die Steirer nichts zu holen. Der Favorit feierte einen am Ende leistungsgerechten 1:3 (0:1)-Auswärtssieg vor.
Das Spiel begann wie allgemein erwartet. Sturm Graz agierte mit mehr Risiko und eröffnete damit Ajax Amsterdam Platz zu Konterangriffen. Tadic (5.) und Huntelaar (10.) fanden früh ausgezeichnete Einschusschancen vor. In der ersten Situation hatten die Gastgeber Glück da die „Störaktion“ von Maresic wohl eher ein Foulspiel war. Für den Schiedsrichter war diese jedoch regulär. Auf der Gegenseite kam bei Sturm Graz der letzte Pass in die Sturmspitze qualitativ nicht gut genug an. Die Abwehr von Ajax Amsterdam stand kompakt und ließ keine Torchance für die Steirer zu. Die Gäste waren auch in der Folge die bessere Mannschaft und fanden durch Huntelaar die nächste dicke Torchance vor. Siebenhandl konnte mit einer ausgezeichneten Fußabwehr klären (27.). In der 39. Minute ging Ajax Amsterdam schlussendlich verdient in Führung. Nach einer Flanke von Neres hat Torjäger Huntelaar zu viel Platz und Zeit. Er trifft zwar den Ball nicht ideal aber die Kugel zischt zum 0:1 in die Maschen. Der Zwischenstand hätte am Ende noch klarer ausfallen können. Neres fand noch vor dem Seitenwechsel zwar ausgezeichnete Torchancen vor (44., 45.). Sturm Graz hatte vor dem Seitenwechsel zumindest eine gute Schusschance. Bei einem Schuss von Hierländer konnte sich Torhüter Onana auszeichnen (45.)
Drei Minuten nach dem Seitenwechsel gelingt den Gästen die frühe Vorentscheidung. Nach einer Hereingabe von Mazraoui drückt Tadic den Ball aus kurzer Distanz zum 0:2 über die Linie (48.). Damit war in diesem Spiel und auch im Kampf um den Aufstieg die sprichwörtliche „Messe gesungen“. Sturm Graz fand noch eine Doppelchance durch den eingewechselten Pink und Lovric (50.) vor. Auf der Gegenseite scheiterte der ebenfalls eingewechselte van de Beek alleine vor Sturm Graz-Torhüter Siebenhandl (72.). Fünf Minuten später hatte der eingewechselte Wöber bei den Gästen seinen großen Auftritt. Der eingewechselte ÖFB-Teamspieler schickt Huntelaar auf die Reise der den Ball zum 0:3 in die Maschen. In der 89. Minute zeigten die Gäste Einsicht und verteilten ein Gastgeschenk. Bei einem Rückpass sprang für Torhüter Onana derart unglücklich auf, dass der Ball über sein Bein zum 1:3-Endstand in die Maschen kullerte.
Ajax Amsterdam war auch im zweiten Spiel für die neu zusammengestellte Mannschaft von Sturm Graz eine Nummer zu groß. Die Steirer waren zwar bemüht konnten aber die Verteidigung der Niederländer in 180 Minuten nie wirklich ernsthaft gefährden. Auf der Gegenseite wird sich aber auch Ajax Amsterdam noch gehörig steigern müssen wenn man im weiteren Verlauf der Champions League (Qualifikation) eine gute Rolle spielen will.
Sturm Graz vs. Ajax Amsterdam 1:3 (0:1)
Merkur-Arena, 15.323 (ausverkauft), SR Frankowski (POL)
Tore: Onana (89./Eigentor) bzw. Huntelaar (39., 77.), Dadic (48.)
Ajax Amsterdam mit einen Gesamtscore von 5:1 weiter
Sturm Graz: Siebenhandl – Koch, Spendlhofer, Maresic, Ferreira – Lovric, Zulj, Lackner (59./Obermair), Hierländer – Hosiner (46./Pink), Eze (66./Huspek)
Ajax Amsterdam: Onana – Mazraoui, De Ligt, F. De Jong, Tagliafico (55./Blind) – Tadic (67./Van de Beek), Schöne, Eiting (75./Wöber) – Neres, Huntelaar, Ziyech
01.08.2018