Andreas Heraf
© Sportreport

Nach seinem mit lauten Nebengeräuschen beendeten Engagement beim neuseeländischen Fußballverband gibt Andreas Heraf Einblicke in die turbulenten Geschehnisse. Im Daviscup-Team gehen die Meinungen über die einschneidende Reform des Bewerbsformates auseinander. Und die Juniorenweltmeisterinnen Valentina Höll und Laura Stigger berichten von der Mountainbike-WM in Lenzerheide. Das waren die Highlights von „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ am 10. September 2018.

Moderation: Andreas Gröbl, Christian Nehiba

Die Themen: Moutainbiken, Tennis, Fußball

Die Gäste: Valentina Höll, Laura Stigger, Jürgen Melzer, Dennis Novak, Oliver Marach, Gerald Melzer, Dominic Thiem, Stefan Koubek, Thomas Schweda, Andreas Heraf, Josef Hickersberger, Damir Canadi, Friedl Koncilia

FUSSBALL

„Das Wichtigste ist, die Sitten und Gebräuche des Landes kennenzulernen und auch zu akzeptieren.“
Josef Hickersberger über die Schwierigkeit, in fremden Kulturen zu arbeiten.

„Das war die schlimmste Erfahrung, die ich in meinem Leben machen musste.“
Andreas Heraf über sein Engagement in Neuseeland.

„Die Leistungsgesellschaft ist nicht vorhanden.“
Andi Heraf über die neuseeländische Kultur.

„Es ging so weit, dass ich in einer Zeitung mit dem österreichischen Diktator verglichen wurde.“
Andi Heraf bekam das Gefühl, dass ausländische Fußballfachkräfte unerwünscht sind.

„Neuseeländische Spieler haben das Gefühl, bei Kaderzusammenstellung, Trainingsgestaltung, taktischen Vorgaben und der Zusammensetzung des Betreuerstabes mitentscheiden zu dürfen.“
Andi Heraf über die flachen Hierarchien in der neuseeländischen Arbeitswelt.

„Nur in diesem Jahr sind im Rudern, im Radfahren, im Netball, im Fußball und nach mir auch noch im Hockey Ermittlungen eingeleitet worden, in denen weibliche Athleten männliche Coaches verschiedenster Dinge angeklagt haben.“
Andi Heraf über das sportliche Minenfeld Neuseeland.

TENNIS

„Man kann auszucken, das ist mir auch passiert. Aber irgendwann sollte genug sein.“
Stefan Koubek kann das Verhalten von Serena Williams im US-Open-Finale nicht nachvollziehen.

„Ab der zweiten Verwarnung solltest du als Spieler wissen: Jetzt bewege ich mich auf sehr dünnem Eis.“
Jürgen Melzer ist es unerklärlich, wie Williams derart die Nerven verlieren konnte.

„Du zahlst ja den, der da draußen sitzt.“
Jürgen Melzer ist ein Befürworter des Coachings.

„Wenn ich immer alles so gut zusammenpacken kann, war es sicher die beste Niederlage, die ich je erlitten habe.“
Dominic Thiem empfindet das US-Open-Viertelfinale gegen Rafael Nadal als sein bisher stärkstes Auftreten.

„Wir sind nicht immer einer Meinung. Das ist auch gut so.“
Im Gegensatz zu Coach Günter Bresnik sieht Dominic Thiem die Daviscup-Reform positiv.

„Es ist über den Kopf der Spieler entschieden worden.“
Jürgen Melzer ist ein entschiedener Gegner der seiner Meinung nach radikalen Reform.

„Ich finde diese extreme Aufregung übertrieben.“
Laut Stefan Koubek wird sich in der Europa/Afrika-Gruppe nicht viel ändern.

Medieninfo Servus TV/Sport und Talk aus dem Hangar-7

11.09.2018


Die mobile Version verlassen