Nach einer vierwöchigen Wettkampfpause wird an diesem Wochenende der Skicross-Weltcup mit zwei Rennen im schwedischen Idre Fjäll fortgesetzt. Für das ÖSV-Team geht es auf dem selektiven Kurs in Skandinavien, der nach drei Kurven im oberen Bereich mit einer extrem langen und mit zahlreichen Sprüngen und Wellen gespickten Geraden in Richtung Ziel eine Besonderheit aufweist, um den ersten Podestplatz in der laufenden Saison.
„Die Vorbereitung war aufgrund der riesigen Neuschneemengen in Österreich eine Herausforderung, aber trotz der schwierigen Bedingungen haben wir zumindest ein gutes Starttraining auf der Reiteralm absolvieren können. Nach der langen Pause sind jetzt alle schon richtig heiß auf diese Rennen“, sagte ÖSV-Skicross-Headcoach Lukas Inselsbacher.
Christoph Wahrstötter hat die rennfreie Zeit mit der Teilnahme an den französischen Meisterschaften Anfang Jänner in Val Thorens ein wenig abgekürzt. Mit Platz drei hinter dem aktuellen Weltcup-Führenden Bastien Midol und Sotschi-Olympiasieger Jean Frederic Chapuis hat der Tiroler wichtige Rennkilometer gesammelt und auch Selbstvertrauen getankt. „Nachdem es im Dezember nicht gerade nach Wunsch für mich gelaufen ist, war es wichtig, wieder einige Runden zu fahren. Das Rennen in Frankreich hat somit seinen Zweck voll erfüllt. Der Kurs hier in Schweden ist allerdings kaum mit einer anderen Strecke zu vergleichen. Vor allem auf der langen Geraden kann so viel passieren, da spielt auch der Windschatten eine sehr wichtige Rolle“, meinte Wahrstötter.
Der Salzburger Adam Kappacher hat mit den Rängen vier (2017) und sieben (2018) bewiesen, dass er mit den Tücken des Kurses in Idre Fjäll gut zurechtkommt. „Ich mag es, wenn es vom Start bis ins Ziel ordentlich zur Sache geht, und das ist hier der Fall. Ich bin jedenfalls gut vorbereitet und hoffe, dass ich an meine guten Leistungen der vergangenen Saisonen anschließen kann. Vielleicht klappt es ja sogar mit meinem ersten Podium im Weltcup“, so ein zuversichtlicher Kappacher.
Bei den Damen vertritt einzig Andrea Limbacher die rot-weiß-roten Farben, da Katrin Ofner nach ihrem im September erlittenen Muskelabriss am Sitzbeinhöcker im rechten Oberschenkel noch nicht einsatzfähig ist. Die Steirerin hat zuletzt zwar im Training gute Fortschritte gemacht, der genaue Zeitpunkt für ihr Comeback ist allerdings noch offen.
Europacup-Podestplätze für Lisa Eisenbeitl und Bernhard Graf
Beim heutigen Skicross-Europacup in Val Thorens (FRA) landeten die Steirerin Lisa Eisenbeitl und der Vorarlberger Bernhard Graf jeweils auf Platz zwei. Mit dem Vorarlberger Frederic Berthold (8.) und dem Oberösterreicher Thomas Mayrpeter (9.) fuhren zwei weitere ÖSV-Athleten in die Top Ten. Die Siege gingen an die Franzosen Amelie Schneider und Youri Duplessis Kergomard.
ÖSV-Aufgebot für den Skicross-Weltcup in Idre Fjäll (SWE):
Damen (1): Andrea Limbacher (OÖ).
Herren (7): Johannes Aujesky (NÖ), Adam Kappacher (S), Johannes Rohrweck (OÖ), Sandro Siebenhofer (ST), Daniel Traxler (OÖ), Christoph Wahrstötter (T), Robert Winkler (ST).
Programm:
Freitag, 18.01.2019:
10.45 Uhr: Qualifikation Herren (1. Rennen)
12.00 Uhr: Qualifikation Damen (1. Rennen)
13.30 Uhr: Qualifikation Herren (2. Rennen)
14.45 Uhr: Qualifikation Damen (2. Rennen)
Samstag, 19.01.2019 (1. Rennen):
11.30 Uhr: Finale der Top 32 Herren und Top 16 Damen
Sonntag, 20.01.2019 (2. Rennen):
10.45 Uhr: Finale der Top 32 Herren und Top 16 Damen
TV-Hinweis:
ORF SPORT+ überträgt den Skicross-Weltcup in Idre Fjäll am Samstag,
19.01.2019, ab 11.40 Uhr und am Sonntag, 20.01.2019, ab 10.40 Uhr jeweils LIVE!
ÖSV-Aufgebot für Wengen (CH)
Der sportliche Leiter der ÖSV-Herren, Andreas Puelacher, hat folgende Athleten für die drei Weltcuprennen in Wengen (CH) nominiert:
Alpine Kombination
Matthias Mayer, Vincent Kriechmayr, Romed Baumann, Christopher Neumayer und Marco Schwarz.
Abfahrt:
Matthias Mayer, Hannes Reichelt, Max Franz, Vincent Kriechmayr, Christian Walder, Romed Baumann, Johannes Kröll, Otmar Striedinger und Christopher Neumayer.
Slalom:
Marcel Hirscher, Manuel Feller, Michael Matt, Marco Schwarz, Marc Digruber, Christian Hirschbühl, Johannes Strolz, Richard Leitgeb und Simon Rueland.
Presseinfo Österreichischer Skiverband
17.01.2019