Vanessa Herzog

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Zum 50. Mal werden am kommenden Wochenende die Sprintweltmeisterschaften im Eisschnelllauf ausgetragen. Seit 1970 besteht das Format aus einem Vierkampf, wo an beiden Wettkampftagen jeweils ein Lauf über 500 sowie ein Lauf über 1.000 Meter gelaufen und anschließend addiert werden. Als frischgebackene Weltmeisterin über 500 Meter sowie Silbermedaillengewinnerin am Tausender reiste Vanessa Herzog vor einer Woche nach Heerenveen. Denn im Thialf-Eisstadion, einer der schnellsten Hallen Europas wird die Jubiläumsweltmeisterschaft ausgetragen.

Für die in Kärnten lebende Tirolerin ist es das dritte große Saisonhighlight des Jahres, denn Anfang Jänner wurde sie schon Europameisterin im Sprintvierkampf und vor zwei Wochen eroberte die erst 23-Jährige zwei Medaillen bei den Einzelstrecken-Weltmeisterschaften. „Ich fühle mich super, bin gesund und die Form passt. Ich will wieder so viel Spaß haben am Eis wie in Inzell und vier gute Rennen abliefern. Dann werden wir sehen was dabei rauskommt“, berichtete die junge Österreicherin. In Heerenveen will die derzeit schnellste Europäerin auf den kurzen Distanzen erneut Historisches schaffen.

Denn seit 1970 wartet Österreich noch auf seine erste Medaille bei Sprintweltmeisterschaften. Nun könnte es erstmals soweit sein, denn ein spannender Dreikampf um den Titel wird erwartet zwischen Herzog, der Japanerin Nao Kodaira und der US-Amerikanerin Brittany Bowe. „Nao hat den schnellsten Start, ich die beste Runde und Brittany ist am stärksten nach 600 Meter. Von dem her ist es ein offener Schlagabtausch“, blickte die junge Österreicherin auf ihre Konkurrenz und die Ausgangslage für Heerenveen. Angstgegnerin hat sie keine, ein Duell gegen Bowe mit einem Start auf der Außenbahn würde sie bevorzugen. Hinter den drei Topfavoritinnen lauern aber mit der Japanerin Miho Takagi sowie den niederländischen und russischen Damen einige Athletinnen in der Verfolgerposition. Titelverteidigerin Jorien ter Moers ist in Heerenveen nicht dabei.

„Zuletzt haben wir sehr kurze, spritzige Trainingseinheiten absolviert und den Fokus dabei auf die Technik gelegt. Wichtig ist, dass ich zwischen den zwei Läufen gut regenerieren kann“, erklärte Herzog. Am Samstag beginnt um 15:00 Uhr der Wettkampf für die junge Österreicherin mit dem ersten Lauf über 500 Meter.

Medieninfo Eisschnelllaufverband

21.02.2019