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Eine lange Eisschnelllaufsaison neigt sich mit dem Weltcupfinale in der Olympiastadt von 2002 zu Ende. Nach der Goldmedaille im EM-Vierkampf, dem Weltmeistertitel über 500 Meter und dem Vizeweltmeistertitel über 1.000 Meter greift Vanessa Herzog in Salt Lake City nun nach dem Gesamtweltcupsieg über 500 Meter.

„Es gilt jetzt die Weltcupführung irgendwie zu verteidigen und die Früchte der langen Saison zu ernten. Die Titelverteidigung im Gesamtweltcup über 500 Meter ist das große Ziel und würde die Erfolgsliste komplettieren mit den Goldmedaillen von Klobenstein und Inzell“, berichtet die 23-Jährige. 101 Punkte Vorsprung nimmt sie mit in das Finale, wo am Samstag und Sonntag noch zwei Rennen über 500 Meter am Programm stehen. 240 Zähler können von ihren Kontrahentinnen noch erobert werden. Somit benötigt die Österreicherin noch zwei Platzierungen unter den Top sieben, denn beim Finale gibt es doppelte Punkte.

Nach einer langen Saison freut sich Herzog auf die letzten Bewerbe und vor allem auf die Pause danach: „Endlich wartet das Saisonfinale. Ich bin seit Mitte Oktober im Rennbetrieb und spüre die lange Saison, vor allem, weil ich überall gestartet bin.“ Drei Siege und sechs zweite Plätze erzielte sie in den bisherigen neun Weltcupläufen über 500 Meter. „Der Saisonhöhepunkt war sicherlich Inzell und seitdem hat nicht nur die Form abgebaut. Die Sprintweltmeisterschaften waren schon am Limit. Seitdem plagt mich eine Verkühlung und an ein normales Training war noch nicht zu denken“, erzählte die in Kärnten lebende Tirolerin, die in Salt Lake City auch über 1.000 Meter noch um eine Topplatzierung im Gesamtweltcup kämpft. Dort rangiert sie derzeit auf Platz zwei.

Wiener Dominic Andermann nimmt Short Track Weltmeisterschaften in Sofia in Angriff
Nicht ganz so hohe Ziele hat Österreichs einziger Vertreter bei den Short Track Weltmeisterschaften, welche auch an diesem Wochenende in Sofia stattfinden. Dominic Andermann hofft auf eine Platzierung unter den besten 32 im Mehrkampf. „Dann würde ich das Ergebnis vom letzten Jahr toppen und wir würden einen zusätzlichen Startplatz 2020 bekommen“, erklärte der 22-Jährige. Der Wiener nimmt zum vierten Male in seiner Karriere an Weltmeisterschaften teil.

Die bulgarische Hauptstadt kennt Andermann aufgrund vieler Trainingskurse unter Nationaltrainer Ivan Pandov recht gut. Einen wirklichen „Heimvorteil“ hat er aber in Sofia nicht. „Die WM findet in eine Multisporthalle statt. Das Eis wird lediglich für die Wettkämpfe aufgebaut und daher haben wir noch keine wirklichen Richtwerte wie gut und schnell es ist. Das werden wir aber dann bei den ersten Trainings herausfinden“, meinte der Wiener.

Er hofft, dass bei guten Bedingungen neue Bestleistungen und vielleicht auch neue nationale Rekorde möglich sind: „Vor allem über 1.000 und 1.500 Meter habe ich noch ein wenig Luft. Das wäre schon cool meine Bestzeiten bei der WM nochmals zu verbessern“.

Zeitplan 6. Weltcup in Salt Lake City, USA:
Samstag, 09. März 2019

5.000 Meter Männer
500 Meter Männer
500 Meter Frauen (mit Vanessa Herzog)
3.000 Meter Frauen
1.000 Meter Männer
1.000 Meter Frauen (mit Vanessa Herzog)

Sonntag, 10. März 2019
1.500 Meter Frauen
1.500 Meter Männer
500 Meter Frauen (mit Vanessa Herzog)
500 Meter Männer
Massenstart Frauen
Massenstart Männer

Kader Salt Lake City:
Vanessa HERZOG / 23 Jahre / ESC Otrouza

Zeitplan Short Track Weltmeisterschaften in Sofia, BUL:
Freitag, 08. März 2019
Vorläufe 500, 1.000, 1.500 Meter

Samstag, 09. März 2019
Platzierungsrunden 500, 1.500 Meter
Halbfinale und Finale 1.500 Meter
Viertel-, Halbfinale und Finale 500 Meter
Halbfinale Staffel

Sonntag, 10. März 2019
Platzierungsrunden 1.000 Meter

Viertel-, Halbfinale und Finale 1.000 Meter
Superfinale 3.000 Meter
Staffelfinale
alle Programmpunkte jeweils Männer und Frauen

Kader Sofia:
Dominic ANDERMANN / 22 Jahre / ASKÖ Eis- und Rollsportclub Eisring Süd

Presseinfo Medienbetreuung Österreichischer Eisschnelllauf Verband

06.03.2019


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