Vereinzelt hielten die Black Wings Linz am Mittwoch in Graz mit. Am Freitag muss das über drei Drittel gelingen. Die Oberösterreicher stehen im 2. Spiel der Serie gegen die Graz99ers gewaltig unter Druck.
Dass das Häufige Nehmen von Strafen schon seit Längerem ein Problem ist, das es in den Griff zu bekommen gilt, hat Tom Rowe schon vor einiger Zeit angemerkt. Beim gestrigen Play-off Auftaktspiel in Graz unterstrich das Auftreten seiner Cracks leider voll und ganz die Richtigkeit seiner Feststellung.
Denn neun Strafen waren viel zu viele. Allein im zweiten Abschnitt der Partie öffnete sich die Kühlbox fünf Mal – dabei kassierten man drei Gegentore, eines davon sogar im Zuge einer Drei-gegen-Fünf Unterzahl.
Mit weiteren Strafen im Schlussdrittel brachten sich die Stahlstädter selbst um die Chance, noch einmal zurück ins Spiel zu kommen und so gingen sie schlussendlich mit einer 3:7 Pleite vom Eis.
Es war jedoch nicht nur das undisziplinierte Verhalten der LIWEST Black Wiings, dass es bis zum morgigen zweiten Spiel gegen die Graz 99ers in den Griff zu bekommen gilt. Auch Konstanz und das Kreieren von mehr Torchancen sollte auf der Agenda stehen.
Je länger die gestrige Partie andauerte, desto weniger oft brachten die Oberösterreicher die Scheibe auf Graz-Schlussmann Robin Rahm. Waren es im ersten Drittel noch 8 Schüsse, die 99ers ballerten dagegen 15 Mal auf Mike Ouzas, sah Rahm im zweiten Abschnitt den Puck lediglich 7 Mal auf ihn zufliegen. Die 99ers hingegen brachten das Spielgerät 18 Mal auf den Kasten.
Im letzten Abschnitt gelangen den Linzern nur 5 Torschüsse, die Steirer versuchten im letzten Drittel 13 Mal ihr Glück. Somit stand es nach der Schlusssirene 20:46 an Schüssen aufs Tor zu Gunsten der Steirer.
So sollte nach der gestrigen Begegnung die Auswärtsschwäche der LIWEST Black Wings bei den Moser Medical Graz 99ers weiter anhalten. Denn in dieser Saison gab es für die Linzer in der steirischen Landeshauptstadt noch nichts zu bejubeln.
Kurioserweise fiel bisher jede Niederlage in Graz ebenso mit vier Toren Unterschied aus. Sowohl beim gestrigen 3:7 als auch beim 1:5 und 0:4 im Grunddurchgang konnten sich die 99ers zumindest das Ergebnis betreffend eindeutig durchsetzen.
Vor heimischem Publikum sieht die Bilanz ein klein wenig besser aus. Ende November gelang der bis dato einzige Erfolg über die Truppe von Doug Mason, die man mit 5:2 in der Keine Sorgen Eisarena bezwang.
Morgen muss auf jeden Fall ein weiterer Sieg folgen und die Chancen dazu stehen nicht so schlecht wie das 3:7 in Graz auf dem Papier anmuten mag. Die LIWEST Black Wings haben gezeigt, dass sie die Fähigkeiten besitzen, gegen die 99ers zu gewinnen. Dafür heißt es weg von der Strafbank bleiben und alle drei Drittel volle Leistung bringen!
Freitag, 15. März 2019, 19:15 Uhr, Keine Sorgen Eisarena
LIWEST Black Wings – Moser Medical Graz 99ers
Schiedsrichter. Garon, Siegel, Nothegger, Seewald
14.03.2019