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Am Freitag startet der EC Red Bull Salzburg in Wien gegen die spusu Vienna Capitals ins Playoff-Halbfinale der Erste Bank Eishockey Liga. Die Red Bulls erwarten eine harte Serie (best of seven), denn schon im Grunddurchgang inklusive Pick Round haben sich beide Teams in sechs Begegnungen gleich fünfmal erst nach Penalty-Schießen getrennt; die Wiener haben das Saison-Duell mit 4:2 Siegen für sich entschieden. Im Viertelfinale hatten sich die Salzburger gegen Ungarns Fehérvár AV19 in sechs Spielen, die spusu Vienna Capitals gegen HC Orli Znojmo in fünf Spielen durchgesetzt.

Wenn die Red Bulls am Freitag zum Halbfinalauftakt in der Wiener Erste Bank Arena aufs Eis laufen, ist es bereits das achte Aufeinandertreffen der Salzburger mit den Bundeshauptstädtern in einer Playoff-Serie. Die letzte Begegnung in einer K.O.-Runde mit den Wienern gab es in der Saison 2014/15, in der die Red Bulls das Finale mit 4:0 für sich entschieden hatten und in Wien EBEL-Champion wurden. Zwei Jahre davor, in der Saison 2012/13, unterlagen die Red Bulls im Halbfinale mit 2:4, das war zugleich die bislang einzige Salzburger Niederlage in einer Playoff-Serie mit den Capitals.

Aber das ist Geschichte. Aktuell befinden sich die spusu Vienna Capitals in einer starken Form und haben vor dem Playoff-Start mit zehn Siegen in zehn Spielen eine makellose Pick Round gespielt, während sich die Red Bulls mit drei Siegen aus zehn Spielen (darunter zwei Shootout-Niederlagen gegen Wien) und einem Trainerwechsel mittendrin zu den Playoffs richtiggehend durchkämpfen mussten. Das hat die Mannschaft aber zusammengeschweißt und im hart umkämpften Viertelfinale gegen Fehérvár AV19 zeigte sie just im letzten Spiel am vergangenen Sonntag das beste Spiel der Serie.

Kapitän Matthias Trattnig sieht die Red Bulls deswegen aber nicht gleich in der Favoritenrolle: „Die Wiener haben zuletzt einen guten Lauf gehabt und Znojmo in fünf Spielen besiegt. Also wenn es einen Favoriten gibt, dann ist das Wien.“ Angesprochen auf die vergangenen, für die Red Bulls zumeist siegreichen Playoff-Serien mit Wien, sagt der 39-jährige Verteidiger: „Das sagt nicht viel. Das ist lange vorbei, es sind nur mehr wenige Spieler im Team, die bei der letzten Finalserie gegen Wien dabei waren. Ich glaube nicht, dass sich das irgendwie auswirkt.“ Die Vorfreude auf die aktuelle Halbfinalserie ist dafür umso größer: „Wien ist immer ein ganz besonderer Boden. Die Caps hatten in den letzten drei, vier Jahren immer eine Top-Mannschaft, haben die größte Halle in Österreich mit tollen Fans, es sind immer heiße Spiele dort und jedes Spiel hat seinen besonderen Reiz.“

Head Coach Andreas Brucker über das laufende Playoff: „Wir sind in der Viertelfinalserie von Spiel zu Spiel besser geworden. Ich denke, dass wir hinsichtlich Halbfinale auf einem guten Weg sind, aber noch Luft nach oben haben. Wir können über 60 Minuten ein hohes Tempo gehen und ein gutes Spiel machen. Natürlich wissen wir, was die Capitals können und sind gewarnt, aber wir sind höchst motiviert und sehen dem ersten Spiel zuversichtlich entgegen.“

Sportlich sieht der 51-jährige Oberösterreicher die Red Bulls „mit den Vienna Capitals auf Augenhöhe, was auch die knappen Spiele im Grunddurchgang gezeigt haben. Wir haben eine gute Kondition, einen ausgeglichenen Kader, sprich können mit vier Linien spielen, die auch Tore schießen können. Auch die Wiener haben einen ähnlich gut besetzten Kader mit starken Österreichern und Importspielern und haben in den letzten Jahren gezeigt, dass die Meisterschaft über sie führt. Ich erwarte daher auch im Halbfinale wieder sehr enge Spiele mit den Wienern.“ – In zwei Tagen geht’s los, Auftakt ist am Freitag in Wien (19:15 Uhr.)

Erste Bank Eishockey Liga | Playoff-Halbfinale
spusu Vienna Capitals – EC Red Bull Salzburg
Fr, 29.03.2019; Wien, 19:15 Uhr

Medieninfo Red Bull Salzburg

28.03.2019


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