
In der 25. Runde der Tipico Bundesliga, dem dritten Spiel der Qualifikationsgruppe, stand am Samstag das Duell Rapid Wien gegen SV Mattersburg auf dem Programm. Die Hütteldorfer setzten mit einem 2:1 (0:0)-Heimsieg den Erfolgslauf der letzten Spiele fort und liegen nun unangefochten an der Tabellenspitze der Quali-Runde.
Das Spitzenspiel in der Qualifikationsgruppe begann durchaus überraschend. Der SV Mattersburg begann im Allianz-Stadion sehr frech und durchaus offensiv ausgerichtet. In der vierten Minute hatten die Burgenländer auch die erste Möglichkeit des Spiels. Gruber kann den missglückten Abschlag von Strebinger abblocken. Der Ball kullert dem Rapid-Schlussmann wieder direkt vor die Beine (4.). Die Hütteldorfer benötigten einige Minuten um in Fahrt zu kommen. Der erste gelungene Angriff der Gastgeber hätte beinahe den Führungstreffer bedeutet. In der achten Minute wird Badji steil geschickt. Er bringt zwar den Ball an Torhüter Casali vorbei. Für den geschlagenen Schlussmann der Burgenländer klärte in der Folge der zurückgeeilte Verteidiger Mahrer. In der Folge übernahm zwar Rapid Wien optisch das Kommando über das Spiel. Richtig zwingend wurden die Hütteldorfer aber praktisch nie.
Der SV Mattersburg auf der Gegenseite stand defensiv sehr kompakt und lauerte auf Konterangriffe. Diese waren zwar im Ansatz gefällig aber ebenfalls ohne den nötigen Nachdruck. In der 27. Minute hätte beinahe ein Gastgeschenk für den Führungstreffer für Rapid Wien gesehen. Zunächst bleibt Murg in der Gäste-Verteidigung hängen. Gleich mehrere Spieler sind sich in der Folge nicht einig wer den Ball klären soll. So landet die Kugel erneut bei Murg der den Ball aber knapp am Tor vorbei setzt. Es war der Startschuss zur besten Phase im Spiel für die Gastgeber. Müldür (30.) und Knasmüllner (32.) fanden die nächsten beiden Möglichkeiten vor und hätten für die Führung der Hütteldorfer sorgen können. In der Schussphase der ersten Halbzeit konnten die Gäste das Spiel wieder besser unter Kontrolle halten. So blieb es zur Pause beim Zwischenstand von 0:0.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielgeschehen. Rapid Wien hatte ein optisches Übergewicht und fand durch Knasmüllner (48.) die erste dicke Chance auf den Führungstreffer. Nach dem die Gastgeber in der Folge zwei Konterangriffe sehr schlampig zu Ende spielten gab es in der 52. Minute Elfmeteralarm im Rapid-Strafraum. Nach einer Attacke von Müldür gegen Ertlthaler blieb die Pfeife des Schiedsrichters stumm. Praktisch im Gegenzug war es soweit. Die Zuschauer konnten den ersten Treffer des Spiels bejubeln. Er fiel für die Gastgeber. Nach einer Hereingabe von Murg drückte Knasmüllner den Ball zum 1:0-Führungstreffer für die Linie. Durch diesen Treffer hatte Rapid Wien nun ein deutliches Übergewicht und fand durch einen Kopfball von Bolingoli die nächste dicke Chance des Spiels vor (55.). In der Folge kontrollierten die Gastgeber das Spiel nun deutlich und legten sechs Minuten später den zweiten Treffer nach. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung sind die Gäste ungeordnet. Knasmüllner bedient Murg und der schiebt den Ball zum 2:0 ein. Die Vorentscheidung! In der Folge kontrollierten die Hütteldorfer das Spiel nach Belieben. Die Burgenländer steckten früh den sprichwörtlichen Kopf in den Sand und ergaben sich ihrem „sportlichen Schicksal“. In der 89. Minute gelang den Gästen noch Ergebniskorrekt. Nach einem Eckball bekommt die Rapid-Verteidigung den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Höller stochert den Ball zum 2:1-Endstand über die Linie. Die Schlussoffensive kam zu spät und brachte nichts mehr ein.
Rapid Wien feiert am Ende einen völlig verdienten, aber in Wahrheit glanzlosen Heimsieg gegen den SV Mattersburg. Den Hütteldorfern reichte in Wahrheit eine durchschnittliche Leistung. Die Burgenländer konnten vor der Pause das Spiel interessant und kurzweilig gestalten, fielen aber nach der Pause deutlich zurück. Somit geht am Ende des Tages das Resultat auch in dieser Höhe völlig in Ordnung.
Rapid Wien vs. SV Mattersburg 2:1 (0:0)
Tore: Knasmüllner (53.), Murg (59.) bzw. Höller (89.)
13.04.2019